Vor 10 Jahren
Heide Park Resort

Volle Restaurants und lange Queues - Ein Halloween-Bericht aus dem Heide Park

Andrej war am vergangenen Wochenende zu Gast im Heide Park und hat sich dabei vor allem mit den Neuerungen und Erlebnissen rund um das Halloween Event beschäftigt.

Den ganzen Oktober wird im Heide Park unter dem Motto „Heide Park Halloween - Erschreckend anders“ gefeiert. An allen Samstagen und am 31.10. wird ein exklusives Programm mit drei kostenpflichtigen Mazes den zehntausenden Besuchern geboten. Mit „Subterra“, „Obscuria“ und „Grand Hotel Morton“ werden gutklassige Horror Mazes von der bekannten Boo-Crew präsentiert.

Am 12.10. und 13.10. waren wir zu Gast beim größten Halloween-Event im Norden. Während am 12.10. im Europa-Park viel Sonnenschein und 25 Grad herrschten, regnete es im Heide Park bei einer Höchsttemperatur von 15 Grad dauerhaft. Trotz des schlechten Wetters war der Heide Park gut gefüllt und die Fahrgeschäfte liefen ohne Einschränkungen. Besonders in den Mittagsstunden geriet das "Wirtshaus zum Admiral" an seine Kapazitätsgrenzen. Alle Sitzplätze waren langfristig besetzt und an den Kassen bildeten sich lange „Schlangen“ der Hungrigen.

Die Wartezeiten an den Major Rides lagen bei Colossos bei durchgehend 45 Minuten und bei Krake & Co. im Bereich von 20-30 Minuten. Die Stimmung im Park war gut, viele Besucher kamen verkleidet und auch die Heide Park Verantwortlichen ließen 20 Live Akteure durch einen der größten Freizeitparks in Deutschland laufen. Aufgrund der Witterung wurde die beliebte Piratenshow abgesagt.

Neuheiten 2020 im Heide Park Resort

Wie man auf einer Werbetafel im Park entnehmen kann, wird im Peppa Pig Themenbereich eine Erweiterung samt dazu gehöriger Neuheit (Ballonfahrt) die meist jüngeren Besucher im kommenden Jahr begeistern. Ansonsten deutet bislang nichts daraufhin, dass was neues „Großes“ Einzug in den Heide Park halten wird. Leider verwahrlosen einige Bereiche weiter vor sich hin. Die ehemalige Monza Rennstrecke hat zwar einige neue Markierungen an Bäumen und auf dem Areal erhalten, aber dennoch sind keine sicheren Indizien erkennbar, welche eine positive Veränderung für diesen Bereich erwarten lassen. Das Maya-Tal ist fast von allen Fahrgeschäften „entkernt“ und macht einen unansehnlichen Eindruck. Der Bereich zwischen Monzastrecke und See ist auch keine Augenweide sondern reiht sich in die Schandflecke im Heide Park ein. Seit Jahren besteht dieser Zustand, hoffentlich ändert sich dieser in den kommenden Jahren. Vom ehemaligen Heidedorf wollen wir erst gar nicht sprechen.

Tausende Autos bahnten sich am 13.10. schon um 9.30 Uhr den Weg zum beliebten Freizeitpark in der Heide. Bei viel Sonnenschein (bis um 13.00 Uhr, dann setzte starker Regen ein) strömten weit über 15.000 Besucher in den Heide Park und sorgten dafür das die Wartezeiten an den Major Rides zwischen 45 Minuten (Wildwasserbahn) und fast 2 Stunden (ab 11.00 Uhr) bei Colossos lagen.

Über Nacht ist die Magie im Zauberwald verschwunden. Die gute Waldfee bat die tapfersten Kinder zwischen 3 und 7 Jahren um Hilfe. Während tags zuvor kaum Kinder in dieser Zielgruppe im Heide Park waren, bevölkerten sehr viele von denen am Sonntag die über 80 Hektar Fläche. So kam es sogar bei diesem tollen Erlebnis für die Kleinsten zu längeren Wartezeiten.

Auch ein versunkenes Piratenschiff konnte man im ehemaligen „Krake lebt“ Bereich entdecken. Diese beiden Kinderattraktionen sind in dieser Halloween-Saison Neuheiten im Heide Park. Entsprechend der Zielgruppe zwei sehr schöne Erlebnisse. Durch die Wiederkehr von Colossos in den Heide Park strömen die Besucher wieder vermehrt nach Soltau. Zwar gibt Merlin Entertainments keine offiziellen Besucherzahlen der Öffentlichkeit preis, aber dennoch sickerte durch, dass diese Saison bislang besuchertechnisch sehr erfolgreich war. Dennoch konnte man wieder feststellen an was es im Heide Park derzeit fehlt.

Die Anzahl der Fahrattraktionen ist sehr gut, wenn gleich es weiterhin an ausreichend Indoorfahrgeschäften fehlt. Das Wirtshaus zum Admiral war an beiden Tagen „knüppeldicke“ zwischen 12 und 15.00 Uhr voll. Ist kein Wunder, wenn es nur zwei größere Restaurants im Park gibt. Des Weiteren war vor 6 Jahren offiziell die Rede davon, dass die Wege um den See für die Besucher verkürzt werden sollten. Weder eine zweite Monorailstation noch andere Maßnahmen sind seither umgesetzt worden. Schade, da der Heide Park ein sehr großes Potenzial hat um in die „Europaliga der Freizeitparks“ aufzusteigen. Uns gefielen die drei Horror Mazes „Subterra“, „Obscuria“ und „Grand Hotel Morton“ sehr gut, für jeweils 4 Euro Mehrkosten, sorgte die Boo-Crew für gute Horror Unterhaltung.

Man hatte seinen Spaß und das ist doch das Wichtigste. Vergleiche mit „Traumatica“ im Europa Park oder „Gruselevents“ in den Major Parks in den USA oder Asien verbieten sich. Da zahlt man auch einiges zusätzlich mehr als 12 Euro. Das ein Monat andauernde Halloween-Event im Heide Park konnte uns an den zwei Besuchstagen überzeugen, man hatte von Sonne bis Dauerregen alles auf der Wetterkarte, genoss eine der besten Achterbahnen in Europa mit Colossos und hatte bei den Event-Location seinen Spaß. Was will man mehr?

Zuletzt aktualisiert am: 2020-01-19 15:12:00
Ein Artikel von Andrej Woiczik

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