Vor 7 Jahren
Jaderpark

Pinguinküken brauchen menschliche Hilfe

Neue Humboldtpinguine im Jaderpark

Allein schaffen es die Eltern nicht. Die Bedrohung durch eine Vielzahl von, im Jaderpark brütenden, Krähen ist einfach zu groß. Als Eier- und Kükendiebe versorgen sie zwar auch nur ihren eigenen Nachwuchs, doch Humboldtpinguine sind als Beute wirklich zu kostbar. Vor nunmehr gut 8 Wochen fing die Legezeit bei den Pinguinen an. Bei den regelmäßigen Kontrollen durch die Tierpfleger wurden bald 1 bis 2 Eier pro Nest festgestellt, sodass die Erwartungshaltung recht hoch war. Doch als das Schlüpfen begann, stellte sich schnell heraus, dass die Eltern vor lauter Bewachung gar nicht zum Futter holen kamen. Den Kleinen drohte förmlich der Hungertod. Nun war Tierpfleger Nils Popken gefragt. Immer wenn sich in einem Nest die Katastrophe abzeichnete, wurden die Küken herausgenommen. Dies passierte meist im Alter von 2 bis 3 Tagen. Ab diesem Moment begann die mühsame Handaufzucht. Für die wenige Tage alten Pinguine gibt es alle 2 Stunden ca. 5ml Heringsbrei, während die Älteren 4-mal täglich zusammen 1,5 Liter Fischbrei wegfuttern. Noch findet alles bei Nils P. zuhause statt und entzieht sich somit unseren Blicken. Doch in 4 Wochen soll es dann soweit sein und die ersten jungen Humboldtpinguine werden in den Tierpark Jaderberg umziehen. Hier werden sie erst einmal in einem separaten Schwimmbecken fleißig trainieren, bevor sie zu den Eltern in die Kolonie dürfen. Wenn es auch wieder mit der natürlichen Aufzucht nicht geklappt hat, froh sind wir allemal, denn leider gehört der Humboldtpinguin zu den stark bedrohten Tierarten und jeder Nachkomme zählt.

Zuletzt aktualisiert am: 2015-07-05 10:04:19
Pressetext Jaderpark

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