Für "Ratzeck" und seine Belantis-Fans freut es mich, dass neben dem Drachenritt nunmehr eine weitere hochkarätige Achterbahn den Park bestückt (beglückt).
10-12 Millionen EURO Investitionen sind für deutsche Freizeitparkverhältnisse "nicht von Pappe".
Die nächsten Schritte mit dem Themenbereich "Südamerika" sind sehr löblich und werden sicher mehr als 560.000 Besucher (2009) in den Leipziger Freizeitpark anlocken. Das bereits von mir im Oktober 2009 in diesem Forum erwähnte "Wettrüsten" zwischen Belantis und Plohn wird mit diesem neuen Euro-Fighter in die nächste Runde gehen. Für 2011 werden für den Freizeitpark Plohn neue Highlights angekündigt, den Freizeitparkfan im Osten Deutschalnds freut es.
Möge der "Aufschwung Ost" auch weiter anhalten und noch viele schöne Fahrattraktionen und Themenbereiche zum Vorschein bringen.
Viele Grüße aus Berlin
"Hey wir wollen die Eisbären sehn"
Update 1:
Hier noch weitere ausführliche Infos zu diesem Themenbereich:
http://www.l-iz.de/Wirtschaft/Leipzig/2 ... rbahn.html
l-iz.de hat geschrieben:Sechs Millionen für die Anakonda: Belantis bekommt eine richtige Achterbahn
Ralf Julke
16.03.2010
Achterbahn für Belantis.Touristen. Das ist ein magisches Wort im Stadtmarketing. Das sind die Menschen, die ohne Geschäftsabsicht kommen, um eine Stadt zu besuchen. Einfach so – um sich im Café zu verlustieren, Weihnachtsbrezeln zu futtern oder sich mit wehenden Haaren durch eine Achterbahn schleudern zu lassen. Wie demnächst in Belantis.
Belantis, das ist das leuchtende Ufo am Südufer des Cospudener Sees, 2003 eröffnet als Themenpark. Damals ein Wagnis. Wer kommt denn schon ins Leipziger Neuseenland, um eine Wasserrutsche runterzubrausen oder Pommes zu futtern? Sie kamen trotzdem, knapp über 500.000 im ersten Jahr, knapp darunter im zweiten. So ein Park kostet Geld, Geduld und Arbeit. Sonst wächst er nicht. Und die Konkurrenz ist groß in Deutschland. Auf Nummer 10 liegt der Leipziger Vergnügungspark mittlerweile, erzählt Nikolaus Job, Chef des Freizeitparks, der mittlerweile über 60 Attraktionen hat und einen eigenen Autobahnanschluss. 560.000 Vergnügungssüchtige fanden 2009 ihren Weg in den Park, so viel wie im Vorjahr.
Der Park arbeite wirtschaftlich, sagt Job. Aber allein auf Gebautem ausruhen, reicht nicht. Die Branche boomt, meint er auch. Das heißt: Immer mehr Parks rüsten auf mit immer größeren Attraktionen, um die Kurz-Touristen zu sich zu locken.
Das hilft auch der Leipziger Gästestatistik. Deswegen war Volker Bremer, Chef des LTM, so freundlich, am Dienstag, 16. März, seinen größten Raum im neuen Domizil des LTM im City-Hochhaus zum Pressetermin anzubieten. Der Raum war zu klein. Da wollten Dutzende Fotografen und Kameraleute aus dem mitteldeutschen Raum ablichten, wie die neueste Attraktion feierlich enthüllt wird: die Mega-Achterbahn, die im neuesten Themenpark von Belantis gebaut werden soll. Den Themenpark gibt es noch gar nicht. Die Achterbahn soll der erste – und größte – Baustein im neuen Thema "Südamerika" werden. Man kann fast drauf wetten, dass das Stahlkunstwerk (entworfen von einem Münchner Büro) mit seiner Schienenlänge von 560 Meter und der Fahrzeit von 90 Sekunden einmal Anakonda heißen wird. Rote Anakonda, wenn es rot angemalt wird.
Die Finanzierung steht, sagt Job. 10 bis 12 Millionen Euro will die Event Park GmbH in das neue Themen-Teil investieren in den nächsten Jahren, die Hälfte davon in die Achterbahn, die so ungefähr mit das Größte, Schnellste und Atemraubendste werden soll, was derzeit in Europa zu erleben ist. "Wir sind extra durch alle großen Parks in Europa gereist und haben verglichen", sagt Job. Und ärgerte Oberbürgermeister Burkhard Jung, der extra zur Pressekonferenz gekommen war, um das Vorhaben aus seiner Sicht zu loben, mit einer wiederholten Einladung zum Mitfahren.
OBM Burkhard Jung enthüllt die neue Belantis-Silhouette, dass Jung sagte, das sei nicht sein Fall. Irgendwann reizt einen erwachsenen Mann nicht unbedingt mehr, wenn man sich fünf Mal auf einer Tour überschlägt, mit 85 km/h die Schiene runtersaust und dabei wie ein Astronaut im abstürzenden Space Shuttle binnen weniger Sekunden den flotten Wechsel zwischen plus 4,9 G und minus 1,3 G erlebt. Das ist die Beschleunigung – mal fast das Fünffache – da sollte so mancher vorher lieber seinen Arzt fragen, ob das sein Herz mitmacht, – und dann wieder die Vollbremsung. Und als Bonbon für alle, die einen guten Magen haben: auch mal ein paar Stücke kopfüber.
Im Grunde sind alle Verträge, wie es scheint, in Sack und Tüten. Ab April, wenn der Belantis-Park öffnet, kann man dem Bau der in der Spitze 32 Meter hohen Achterbahn zuschauen. Es soll auch extra eine Ausstellung geben, in der man sich über Achterbahnen an sich und das Leipziger Projekt im Speziellen informieren kann. Und im Sommer soll die neue Attraktion fertig sein. Dann können bis zu 800 Schwindelfreie pro Stunde auf die Strecke.
Und dann rückt das nächste Projekt in den Fokus. Denn die Event Park GmbH baut ja nicht einfach nach schönen Visionen oder einem 10-Jahres-Plan wie der Leipziger Zoo, sie befragt lieber regelmäßig ihre Gäste. Die dürfen dann sagen, was ihnen so fehlt. 90 Prozent haben bei der letzten Umfrage gesagt, ihnen fehle eine "richtige" Achterbahn. Eine kleine Achterbahn hat der Park ja – familienfreundlich, wie das so schön heißt. Da kann auch Papa oder der OBM mitfahren, wenn die Wänster ihren Spaß haben wollen.
Nur eben für die ganz Ambitionierten fehlte in Leipzig bisher der Kitzel. Die wollten was "Richtiges". Sie bekommen es. Und weil so ein Park wächst und immer größer wird, haben auch viele Parkbesucher gesagt: Eine Übernachtungsmöglichkeit fehlt auch noch. Direkt bei Belantis.
Also wird auch die noch kommen. Bis 2013 ungefähr, verspricht Job. Wenn der Zwenkauer See gleich nebenan fertig geflutet ist und es natürlich für Familien aus Bayern, Berlin und Niedersachsen lohnt, die ganze Bagage ins Auto zu packen und nach Leipzig zu fahren. Oder nur nach Belantis.
Volker Bremer, dem Chef vom LTM, ist das eher egal, wohin. Hauptsache sie kommen. "Mit 37 Millionen Tagesgästen gehört Leipzig längst zu den großen Tageszielen in Deutschland", sagt er. "Da kann man nicht meckern."
Und das mit den Übernachtungen scheint sich auch zu entwickeln. 1,8 Tage bleibt im Durchschnitt in Leipzig, wer übernachtet. Aber Zoo und Belantis schafft man bald nicht mehr an einem Tag. Da kann man also gespannt sein, ob die Paket-Rechnung aufgeht. "Auf der ITB hatten wir jedenfalls sehr viel Aufmerksamkeit", sagt Bremer.
Für 2010 rechnet er also wieder mit einer Steigerung der Besucherzahlen – um 2 bis 4 Prozent. "Und damit werden wir zu den am stärksten wachsenden Städten gehören." Daumen kann man ja drücken, dass es klappt. Und dass auch noch ein paar nette Familienhotels entstehen am Stadtrand. Die fehlen bislang, sagt Bremer. "Das hat uns echtes Wachstum gekostet in den letzten Jahren
Update 2:
In der Tagespresse von Sachsen ist "Belantis" das Topthema, auch in der Berliner Presse werden die Leipzoger Pläne aufgeführt.
Hier zum Abschluß der Pressereaktionen noch folgendes:
http://www.sz-online.de/Nachrichten/Sac ... id-2413667
sz-online.de hat geschrieben:
Belantis baut Achterbahn der Superlative
Manfred Schulze, Leipzig
Ab dem Sommer gibt es in dem Freizeitpark bei Leipzig den freien Fall und gewagte Loopings.
Bislang existiert die Achterbahn für den Freizeitpark Belantis nur auf dem Papier.
Im Internet
http://www.belantis.de
Im Freizeitpark Belantis bei Leipzig wird es ab diesem Sommer eine Riesenachterbahn geben. Bei Gästebefragungen habe der Wunsch nach einer Achterbahn immer an erster Stelle gestanden, sagt Nikolaus Job, Geschäftsführer des Parks. Jetzt könne das Millionenprojekt endlich verwirklicht werden, weil die Eventpark GmbH die Millionen locker mache.
Dem steilen Aufstieg folgt in Leipzig manchmal der ebenso heftige Absturz – doch diesmal könnte alles gut gehen. Die Bahn soll viele Superlative bieten. Es geht zunächst 32 Meter – wie an einem zehnstöckigen Haus – senkrecht nach oben. Es folgt ein freier Fall, bevor sich die Wagen auf der mehr als 500 Meter langen Bahn fünfmal in Loopings drehen. Dabei erreicht die Geschwindigkeit 85 Kilometer pro Stunde, die jeweils sechs Fahrgäste werden mit der fünffachen Erdbeschleunigung in die Sitze gedrückt. Eine Achterbahn mit einem Fallturm am Start gibt es nur wenige Male auf der Welt; eine steht in den Universal-Studios von Orlando/Florida. „Das wird eine der steilsten Bahnen der Welt“, freut sich Job.
Baubeginn soll in wenigen Wochen sein, Parkbesucher können voraussichtlich ab Ostern die Montage der riesigen Stahlkonstruktion mitverfolgen. Die Superachterbahn kostet knapp sechs Millionen Euro und soll bis zum Beginn der Feriensaison in Betrieb gehen. Sie bildet das Herzstück der künftigen achten Themenwelt in Belantis. Hier soll in den nächsten Jahren der Bereich Südamerika für insgesamt zwölf Millionen Euro entstehen. Seit seiner Eröffnung zählt Belantis jährlich gut eine halbe Million Besucher und belegt damit Platz 10 unter den deutschen Freizeitparks. Job hofft, dass die neue Bahn diese Position verbessert.
Im Verbund mit Gondwanaland
In diese Richtung denkt auch Volker Bremer von Leipzig-Tourist-Service. Er will Belantis noch stärker als Zugpferd vermarkten. Bisher spielte das eher eine Nebenrolle. Wenn aber 2011 die Riesentropenhalle im Zoo, das Gondwanaland, fertig ist, rechnet Bremer mit einer Doppelwirkung: „Wir werden Touristikpakete mit diesen und anderen Events anbieten, leider fehlt es noch an speziellen Übernachtungsangeboten speziell für Familien.“
Doch auch die werden bald aus dem Boden wachsen, ist sich der Belantis-Chef sicher. Im Europapark Rust gebe es rund 5 000 Hotelbetten vor den Toren, „da fährt man extra für zwei, drei Tage hin“, sagt Job. Ob die Hotels am Südrand von Leipzig oder auf halber Strecke zwischen Belantis und Zoo entstehen und wer investiert, ist noch offen. Zudem öffnen bis 2013 am benachbarten Zwenkauer See die ersten Feriendörfer.
Damit die Besucher im Frühjahr nicht missmutig auf das blicken, was sie noch nicht nutzen können, erhält jeder zahlende Gast ein Freiticket für die zweite Jahreshälfte. Zugleich hat Belantis die Eintrittspreise auf 23,90/21,90 Euro (Erwachsene/Kinder über 1,50 Meter) angehoben. Doch das sei im Vergleich zu anderen deutschen Parks noch moderat, sagt Job. Gar nicht zu reden von Orlando. Dort werden – allerdings in einer wesentlich größeren Anlage – satte 108 Dollar fürs Tagesticket verlangt.
Persönliche Anmerkung:
Ich halte es für unangemessen "die deutsche Nr.10 Belantis" mit einem der Weltmarktführer zu vergleichen.
Bei aller Freude für diese neue Achterbahn, da werden Erwartungen geweckt, welche nie und nimmer eintreffen werden.
Ich war mehrfach in beiden aufgeführten Parks, da liegen Welten zwischen und Unterschiede von Milliardeninvestitionen.
Ein Irrsinn, die Nummer 103 im Weltranking der Freizeitparks mit der Nummer 3 (nach Besuchszahlen 2009) der Welt zu vergleichen.
Aber so sind sie unsere Presse-und Belantisfreunde.
Eine neue Top-Achterbahn reicht nicht aus, um selbst in Deutschland den Global Player das Wasser reichen zu können.
Ein Sprichwort heißt "Schuster bleibe bei Deinen Leisten", liebe Belantismacher investiert die kommenden Jahren weiter schön in eueren netten Freizeitpark, dann könnt Ihr euch gerne auf einen Top 75 Platz in der Welt einpendeln, aber bitte keine Vergleiche mit Weltmarktführern oder Weltklasseparks wie den Europapark.
Ein Anfang wurde gemacht, leider mehr aber auch nicht.