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News Kategorie Sonstiges
2013-07-14 00:00:00 - 65 Aufrufe

Ein Tag in Djurs Sommerland

Von Andrej Woiczik

Auf unserer kleinen "Mittsommernachts-Tour" besuchte Freizeitpark-Welt.de Redakteur Andrej Woiczik auch in diesem Jahr das aufstrebende dänische Djurs Sommerland in der Nähe von Nimtofte. Djurs Sommerland wurde 1981 eröffnet und hat in den letzten Jahren durch zahlreiche erstklassige Fahrattraktionen auch international auf sich aufmerksam gemacht. Der Park hat, wie der Name Sommerland impliziert, nur in den Sommermonaten, mit Ausnahme einiger Halloween-Events an drei Oktober-Wochenenden, geöffnet und somit nur 156 Besucheröffnungstage. Momentan geht Geschäftsführer Henrik B. Nielsen davon aus, dass erstmals in der Geschichte von Djurs Sommerland, die 700.000 Besuchermarke geknackt werden kann.

Auf dem knapp 50 Hektar großen Areal begann im Jahr 2008 eine neue Zeitrechnung, welche mit dem Bau des Mega-Lite Coasters "Piraten" eingeläutet worden ist . Die knapp 750 Meter lange und 32 Meter hohe Bahn von Intamin , bietet ein unvergleichbares Fahrgefühl mit einer gehörigen Portion Airtime. 2011 konnte bereits wieder ein Highlight mit "Skatteøen" der höchsten Wasserachterbahn Europas eröffnet werden, die im Gegensatz zum Prototypen "Poseidon" im Europa-Park ausgesprochen sanft und ruhig fährt und auch mit wunderschöner Piraten-Thematisierung Pluspunkte sammelt. Mit dem Bau des Doppel-Launch-Coasters "Juvelen" (Kompletter Artikel) hat sich Djurs Sommerland in diesem Jahr endgültig zu einer Top-Destination für Achterbahnfans in Europa entwickelt.

Doch diese erstklassigen Achterbahnen sind nicht das, was den sympathischen und liebevoll geführten Freizeitpark in der Nähe von Randers wirklich ausmachen. Neben den durchthematisierten Themenwelten besticht Djurs Sommerland mit seiner sehr schönen landschaftlichen Gestaltung und einigen Attraktionen wie u.a. einer Minigolf-Anlagen oder einen großen Wasserpark, welche nicht viele Freizeitparks in Europa ihren Gästen anbieten. Des Weiteren war beim bereits dritten Besuch im Djurs Sommerland auffällig die typisch skandinavische Freundlichkeit der Mitarbeiter, die jeden Gast mit einem ehrlichen Lächeln im Gesicht begrüßen, was man in vielen anderen Freizeitparks in Europa nicht unbedingt erlebt. Wie in Dänemark typisch, ist auch die Gastronomie in Djurs Sommerland im Vergleich zu Deutschland hochpreisiger, bietet dafür aber auch eine höhere Qualität und ähnelt geschmacklich deren im deutschen Hansa Park - das von uns gewählte Buffet in der Westernstadt war jedenfalls hervorragend.

Der einzige Kritikpunkt an diesem erstklassigen Freizeitpark ist, dass es kaum sinnvolles Merchandising gibt. Hier konnte zukünftig eine größere Einnahmequelle erschlossen werden, wenn man den begeisterten Besuchern Fanartikel in Form von T-Shirts usw. anbietet. Derzeit spielt aber laut Geschäftsführer Henrik B.Nielsen dieser Einnahmebereich eine untergeordnete Funktion und soll auch mittelfristig nicht verstärkt werden.

Insgesamt überzeugt Djurs Sommerland auf ganzer Linie und sollte des Öfteren von deutschen Besuchern in das Urlaubsprogramm aufgenommen werden. Während die deutschen Normalbesucher eher das Legoland Billund anstatt den Freizeitpark nahe Randers besuchen.

Wir möchten uns an dieser Stelle ganz herzlich für die Gastfreundschaft im Djurs Sommerland bei Henrik B. Nielsen und seinem Team bedanken.

Quelle: Andrej Woiczik