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Bewertungen

Mammut

Custom Mine Train von Vekoma
14 m | 1030 m | 50 km/h | 130 cm
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Der Name "Mammut" wurde im Achterbahnjahr 2008 gleich zweimal gewürdigt. Einmal bei der Holzachterbahn im Erlebnispark Tripsdrill und ein weiteres Mal bei der Neueröffnung der neuen Familienachterbahn im Gardaland. Interessant ist dabei vor allem der thematisch komplett andere Ansatz. Steht das Mammut in Deutschland eher für sich und die Historie des Holzbaus samt Sägewerk, ist es einige hundert Kilometer weiter südlich die Geschichte der Eiszeit-Mammuts die erzählt werden soll.

Klar, dass man sich also für ein sehr kaltes Setting mit einem eisigen Gebirge in einem komplett neuen Themenbereich "Polar World" entschieden hat. Ein Kontrast zum eher warmen Klima des Gardasees, der sich hier besonders gut macht. Nicht so gut ist jedoch die Verbindung zu den anderen Themenbereichen. Macht sich die Verbindung zu den futuristischen Teilen mit dem Space Vertigo und der Flying Island noch ganz gut, ist der Kontrast zum direkt gegenüber liegenden Junge Rapids sehr groß, und auch die Verbindung zu Blue Tornado ist nicht sehr viel besser. Somit muss Mammut allein als Themenbereich herhalten. Dies gelingt aus Sicht der Mitfahrer auch sehr gut, denn sobald man den Eingangsbereich hinter sich gelassen hat, taucht man in die eisige Mammut-Welt ein und findet sich inmitten der Achterbahn wieder.

Eiszeit im Gardaland

Ein größerer Wartebereich existiert dabei direkt vor dem als Forschungsstation thematisierten Bahnhof. Von hier aus ergibt sich ein toller Überblick über die Anlage und im Minutentakt erblickt man immer wieder einen Zug, was die Wartezeit schnell vergehen lässt. Sowieso ist Mammut ein richtiger Kapazitätsfresser. Sofern alle Züge im Einsatz sind, ist stets Bewegung in der Warteschlange. Einmal in der nüchtern gestalteten Forschungsstation angekommen reiht man sich dann zu einer der 16 Reihen ein und geht auf große Expeditionsfahrt durch das Gebirge. Mit einer Streckenlänge von etwas mehr als einen Kilometer ist der Vekoma Mine Train Coaster einer der größeren Anlagen dieses Typs.

Die Expedition beginnt!

Aus der Station wird eine 90°-Kurve in den ersten von drei Kettenliften genommen. Gleich danach geht es in die erste 270°-Helix, der sich eine Reihe von 180°-Kurven anschließt. Charakteristisch für Mammut sind die vielen Helices, die in Kombination mit dem Gebirge immer wieder für interessante Headchopper-Effekte genutzt werden. So passiert man in einer Kurve das Skellett eines Mammuts, an anderer Stelle kommen Felsen gefährlich nah. Auch nach dem zweiten Lift ergibt sich eine ähnliche Abfolge von Kurvenkombinationen. So richtig spannend wird die Fahrt aber erst zum Finale, wo der Zug das Standard-Layout verlässt und auf einen neu designten Teil schwenkt. Der dritte Lift führt hier direkt am Besuchweg entlang und ist noch gut einzusehen. Während der 540°-Abwärtshelix beschleunigt der Zug dann auf seine Maximalgeschwindigkeit von 50km/h und taucht in die Tiefen des eisigen Gebirges ein. Langgezogene und schnell durchfahrene Kurven werden passiert und sogar ein wenig Airtime erlebt man hier. Letztlich kommt der Zug nach ca. 4 Minuten Fahrzeit wieder im Bahnhof an und hinterlässt zumeist begeisterte Besucher. Besonders das Verhältnis von Warte- zu Fahrzeit ist hier ausgesprochen gut und macht eine zweite Fahrt umso attraktiver.

Einziger Wermutstropfen der ganzen Anlage, und damit kommen wir zurück zum Ausgangspunkt unserer Reise, ist das Erlebnis für die Besucher, die draussen warten müssen. Diese bekommen leider keinerlei Ein- und Ausblicke auf das Innere der Fahrstrecke und so ist Mammut ein leider sehr in sich abgeschlossener Themenkomplex. Trotzdem: Die Familienachterbahn macht sehr viel Spaß, ist gut thematisiert und am Ende sogar rasant. Was will man mehr?

Bewerte "Mammut"!

Bisherige Bewertungen: 35
Aktuelle Bewertung: 3,8/5

Sicherheits-Beschränkungen

über 130cm
110 - 130cm
unter 110cm

Technische Daten "Mammut"

HerstellerVekoma
TypCustom Mine Train
Baujahr2008 (17 Jahre)
Fahrhöhe14 m
Geschwindigkeit (max.)50 km/h
Länge1030 m
Anzahl der Züge3
Personen pro Zug32

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