Die mit fast 36m höchste Achterbahn im Park befindet sich an einer der Außenseiten des Parkgeländes, unweit des Fähranlegers der Halbinsel Djurgården. Auch einer der beiden Eingänge zum Park ist nur wenige Meter entfernt. Somit ist Insane eines der Aushängeschilder des Tivoli Gröna Lund. Schon von weitem ist die ungewöhnliche Achterbahnkonstruktion zu erkennen und sorgt für staunende Blicke.
Ideal für Gröna Lund
Wie bei allen Bahnen im Park, so stehen auch bei Insane wieder einmal die beengten Platzverhältnisse im Vordergrund. Allerdings konnte bei dieser Bahn sogar mal ein Coaster von der "Stange" gekauft werden. Denn die Intamin AG bietet mit dem Modelltyp "ZacSpin" vergleichsweise viel Achterbahn auf wenig Raum. Damit ist diese Anlage wie geschaffen für einen Park wie Gröna Lund. Zudem findet man diese Art von Coaster auch nicht in vielen anderen Freizeitparks. Insgesamt gibt es derzeit gerade einmal drei weitere Bahnen dieses Typs. (Stand 2015)50 Sekunden Adrenalin
Eine Fahrt mit Insane kann man einfach zusammenfassen: Kurz aber Heftig! Hat man in einem der 8 Einzelsitze des Wagens Platz genommen, geht es auch schon im vertikalen Kettenlift der Bahn nach oben. Da die Wagen zur Außenseite frei drehend gelagert sind, kann es je nach Beladung der Gondel auch durchaus vorkommen, dass man dabei leicht nach unten geneigt empor gezogen wird. Ist man dann auf der maximalen Höhe von knapp 36m angekommen, vollzieht der Wagen eine kleine ab- und anschließende Auffahrt, bevor es ein kurzes Stück weiter geradeaus geht. Auf diesem Streckenteil bieten sich den Mitfahrern, je nach Seite, unterschiedliche Aussichten. Rückwärtsfahrend geht der Blick auf den Tivoli und das angrenzende Gebiet der Halbinsel Djurgården. Auf der anderen Seite erhält man einen grandiosen Blick auf die Altstadt Stockholms und den nahen Hafen. Doch egal auf welcher Seite man sitzt, Zeit zum entspannten Genießen hat man nicht lange, denn nur wenige Sekunden später startet Insane richtig durch. Plötzlich fällt der Wagen einige Meter in die Tiefe. Je nach Sitzrichtung wird man dabei zuerst nach vorne bzw. nach hinten gezogen, um im nächsten Moment wieder in die entgegengesetzte Richtung geschleudert zu werden. Nun fährt man über einen kleinen Hügel in Richtung des Lifthill. Auch dieser Abschnitt dauert nur kurz. Wieder stürzen die Wagen in einer halbkreisförmigen Abfahrt fast senkrecht nach unten. Spätestens jetzt dürften auch die heftigen Schaukel- oder Rotationsbewegungen der freischwingenden Sitze eingesetzt haben. Wieder auf dem Weg in Richtung Wasser passiert der Wagen nun zunächst einmal die Blockbremse. Doch Zeit zum Durchatmen gibt es nicht wirklich. Denn wie sollte es auch anders sein, die Strecke stürzt ein nächstes Mal in einer bogenförmigen Abfahrt in die Tiefe. Dabei wird man wie schon im ersten Teil nach vorne und wieder zurück gerissen. Je nach Sitzrichtung logischerweise natürlich auch umgekehrt. Nun kommt eine kurze Aufwärtspassage gefolgt von einem erneuten Fall ins Bodenlose. Fast wähnt man sich auf der sicheren Erde angekommen. Jedoch nicht mit Insane! Jetzt geht es ins spektakuläre Finale der Bahn. Nach einer fast senkrechten Auffahrt geht es in unglaublich engem Radius zum letzten Drop. Auch hier sackt der Sitz unter den Fahrgästen plötzlich nach unten. Auf diesen letzten Streckenmetern kommt es mit höchster Wahrscheinlichkeit dann auch zum Kopfstand und teils starken Rotationen der Gondel. Dies ist dann aber nur noch von kurzer Dauer, denn nach ca. 50 Sekunden Fahrzeit hat man die Schlussbremse und somit die Station wieder erreicht.