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News Kategorie Event
2022-02-07 19:15:06 - 158 Aufrufe

Opel-Zoo zieht Bilanz zum Jahr 2021

Pressekonferenz zum Geschäftsjahr 2021 im Opel-Zoo: Corona-Auflagen, gutes Zoowetter und neue Tiere prägen 2021 – einheitliches Zoogelände ab Ende Februar 2022

„Am 8. März des letzten Jahres konnten wir nach 126 Tagen Lockdown den Opel-Zoo wieder öffnen und damit vielen Besuchern ein Ausflugsziel geben, das sie offensichtlich herbeigesehnt hatten“, berichtet Gregor von Opel, Vorstandsvorsitzender der den Zoo tragenden ‚von Opel Hessische Zoostiftung‘, bei der Pressekonferenz des Opel-Zoo über den wechselvollen Start in das vergangene Geschäftsjahr 2021.

Dass der Opel-Zoo am Ende mit 580.739 Tagesbesuchern dennoch ein Rekordjahr verzeichnen konnte, war zu diesem Zeitpunkt keineswegs absehbar. Zoodirektor Dr. Thomas Kauffels erläutert, welche Faktoren trotz der zeitweisen Schließung und der hohen Corona-Auflagen dazu beigetragen haben: Zum einen herrschte im Sommer 2021 typisches Zoo- und weniger Schwimmbadwetter. Da offensichtlich zudem viele Familien nicht verreisen konnten oder wollten, waren Tagesausflüge, insbesondere in „Freiluft“-Einrichtungen wie dem Opel-Zoo eine willkommene Abwechslung. Diese Entwicklung bestätigt auch die insgesamt rege Nachfrage nach Aktivitäten in deutschen Urlaubsregionen, von denen auch der Taunus und insbesondere das Kronberger Freigehege profitieren konnte. Über diese allgemeinen Entwicklungen hinaus sorgten aber auch die Änderungen im Tierbestand des Opel-Zoo für großes Interesse am Zoobesuch: Mit „Zimba“ starb am 21. April die letzte der alten Elefantenkühe, aber im Frühjahr konnte auch darüber berichtet werden, dass sich Jungbulle „Tamo“ und die mit ihrer Ziehmutter Lilak in 2020 aus Berlin gekommene „Kariba“ offensichtlich gut verstehen. Das ausgelassene Spiel der beiden jungen Elefanten, die offenbar Interesse aneinander gefunden haben, war für die Zoobesucher stets eine Attraktion.

Am 28. Mai wurde die neue Madagaskar-Voliere eröffnet, die augenblicklich zu einem Besucher-Highlight wurde. Ab Ende Juli wurden bis zum Ende der Herbstferien drei Mal täglich Führungen zu den lebhaften Kattas und Roten Varis angeboten, die ausnahmslos ausgebucht waren. Auch für die Löffelhunde, die bisher in Gemeinschaftshaltung mit den Kängurus im unteren Zooteil untergebracht waren, entstand im Herbst eine eigene neue Anlage unterhalb der Zwergmangusten nahe dem Haupteingang, wo sie für die Zoobesucher wesentlich besser zu beobachten sind.

Ende November nahm der Opel-Zoo schließlich drei weibliche Netzgiraffen aus dem Karlsruher Zoo auf, die dieser aufgrund von Bauarbeiten am Giraffenhaus kurzfristig abgeben musste. Sie bilden nun im Giraffenhaus mit den beiden weiblichen Kronberger Rothschildgiraffen eine imposante Gruppe. Aus der großen Zahl von Jungtieren kann der in den Augen der Zoobesucher besonders attraktive Zwillingsnachwuchs bei den Roten Pandas - geboren im Juni 2022 - und das Jungtier „Bakari“ bei den Böhmzebras hervorgehoben werden.

„Sehr erfolgreich war im letzten Jahr auch unsere Arbeit im Artenschutz, denn wir konnten erneut zahlreiche Nachzuchten in Wiederansiedelungsprojekte geben“, so Dr. Kauffels, der im Einzelnen vorstellt: Bei den Feldhamstern gab es mit 52 Jungtieren Rekord-Nachwuchs, 27 Feldhamster wurden im Hessischen Freiland ausgewildert und 28 Tiere in anderen Zoos untergebracht, um die dortige Zucht zu ergänzen oder im Frühjahr 2022 ausgewildert zu werden. Außerdem wurden im letzten Jahr sieben Nachzuchten der Europäischen Sumpfschildkröte, drei Europäische Nerze, drei Habichtskäuze, ein Ziesel und drei Waldrappe in Wiederansiedelungsprojekte gegeben.

Dennoch: Die Zooverantwortlichen freuen sich zwar über die Besucherentwicklung im vergangenen Jahr, das gegenüber dem ersten „Corona-Jahr“ 2020, in dem der Opel-Zoo deutliche Einbußen hatte hinnehmen müssen, mit einem Plus von 28,6% abgeschlossen wurde. Sie räumen aber auch ein, dass die Erfüllung der weitreichenden Corona-Auflagen abermals mit deutlich gestiegenen Kosten verbunden war.

Im Jahr 2022 stehen zunächst verschiedene Baumaßnahmen an, die auch einige für die Zoobesucher sichtbare Veränderungen bringen werden. Nach dem Beschluss der Kronberger Stadtverordnetenversammlung am 28. Oktober 2021, der auch die Verlegung des Öffentlichen Wegs beinhaltete, wird in diesen Tagen bereits die neue Situation mit einem in sich geschlossenen Zoogelände vorbereitet: Zusätzlich zum Haupteingang wird es ab Ende Februar im unteren Zoobereich eine -zunächst provisorische- Kasse in Richtung Kronberg und später auch eine neue Toilettenanlage geben. Dafür entfällt die bisherige „untere Kasse“ in Nähe des Elefantenhauses, ebenso wie die beiden Drehkreuze an dieser Stelle und bei den Guanakos. Die Zoobesucher können sich dann ohne weitere Kontrollen oder Richtungsvorgaben auf dem Zoogelände bewegen und den Rundwegen folgen. Neu entstehen wird außerdem ein Tor Richtung Waldparkplatz und Königstein in Nähe des Kamelstalls. Auch für das Bauvorhaben Panzernashörner haben die Planungen begonnen. „Der Opel-Zoo spart dafür weiterhin 3 € pro verkaufte Eintrittskarte an. Bis die Bauarbeiten beginnen, wird es noch bis weit ins kommende Jahr dauern, doch die Vorarbeiten laufen auf Hochtouren. Die Vorplanungsphase ist bereits abgeschlossen, nun beginnen wir mit der Genehmigungsplanung“, erläutert der Zoodirektor. Auf rund 18.000 m² Zoogelände sollen Anlagen für insgesamt sieben asiatische Tierarten entstehen. Dazu gehören neben Panzernashörnern auch Schabrackentapire, Siamangs, Binturongs, Kurzkrallenotter und die bereits im Opel-Zoo lebenden Prinz-Alfred-Hirsche und Hirschziegenantilopen.

Zu Jahresbeginn waren es indes erst einmal die vielen Jungtiere bei den Afrikanischen Zwergziegen auf der Ziegenwiese und im Streichelzoo, die die Zoobesucher begeisterten. Ganz sicher werden schon bald auch bei anderen Tierarten weitere Jungtiere hinzukommen und sobald es warm genug ist, wird man auch die Kattas wieder beim Sonnenbad in der Voliere beobachten können.

Quelle: PM Opel Zoo