Kritik an Deutschen Freizeitparks

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Hannilein
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Re: Kritik an Deutschen Freizeitparks

Beitrag von Hannilein » Fr 18. Jun 2010, 08:39

minnie74 hat geschrieben:Als wir Muttertag dort waren, fuhr BM regelmässig nur mit der ersten Reihe besetzt- aber man musste immer wieder den großen Bogen laufen, statt noch einmal zu fahren. Ich denke mal, dass man ja sonst nicht an den tollen Fotos vorbei geht, einen anderen Sinn kann ich mir nicht erklären. :evil:
Dieses Thema hatte ich mal mit einem Mitarbeiter vor Ort erörtert, der mir sagte, dass es viele Besucher gab, die sich nach 2, 3 oder 4 Fahrten in Folge übergeben mussten und es immer wieder zu Reinigungsarbeiten kam und sich somit auch die Abfertigung verzögerte. Deshalb lässt man die Leute einmal rum laufen, damit sich der Körper regeneriert... :|
Darüber kann man jetzt natürlich denken, wie man will... :roll:
Hier is wieder euer Hannilein...

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Airtime
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Re: Kritik an Deutschen Freizeitparks

Beitrag von Airtime » Fr 18. Jun 2010, 11:45

Hannilein hat geschrieben:Deshalb lässt man die Leute einmal rum laufen, damit sich der Körper regeneriert.
Stimmt genau, aber nirgends kann es so nervig sein, sich wieder neu anstellen zu müssen, wie bei der Black Mamba, von wegen: Station raus, Berg hoch, durch Restaurant, durch Gebäude, über Treppen, hoch, runter, hoch, runter, hoch, runter, über Brücke, am Wasserfall vorbei und dann wieder endlich in der Station. Es stimmt aber auch, dass ich nirgends auf der Welt so viele Menschen habe reiern sehen, wie auf der Black Mamba. Von daher habe ich Verständnis für die Operatoren, weil ich auch not amused wäre, wenn ich ständig innigste, individuell beduftete Innereien wegfegen dürfte.

Generell stehe ich diesem Thread zweigeteilt gegenüber. Auch ich bin Eurer Meinung, dass holländisches Personal wesentlich fröhlicher und freundlicher ist als deutsches. Aber wie immer und überall sollte man fairer halber differenzieren, denn in einigen Parkberichten von Euch ist mehrfach zu lesen, dass es Ärger mit einzelnen Personen gibt, aber häufig auch sehr sympathische Service Mitarbeiter vor Ort sind, die ihren eigenen Charme haben, wie z. B. Markus vom High Fall, den wir als ersten Operator überhaupt interviewt haben.

Es ist auch sehr bemerkenswert, dass Elissa Alvey, die schon mehrfach weltweit alle großen Parks besucht hat, in unserem Interview darauf hinweist, dass Amis häufig europäische Parks bevorzugen, und dass Elissa selbst den Europa Park als Lieblingspark angibt. So schlecht erscheinen die deutschen Parks also wohl doch nicht. :)
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Re: Kritik an Deutschen Freizeitparks

Beitrag von Airtime » Fr 18. Jun 2010, 12:26

schalkerboy04 hat geschrieben:Der Quickpass ist wirklich eine schlechte Idee der Deutschen Parks gewesen. Man steht lange in einer Warteschlange und dan kommt jemand mit diesem Pass vorbei der sich Wahrscheinlich denkt :" Och die können sich den Pass nicht leisten , aber das ist mir egal."
Na endlich wird dieses Thema mal diskutiert, vielen Dank dafür schalkerboy04, dass Du diese Vorlage gegeben hast. ;)

Zur Eröffnung der Black Mamba wurde ich zum ersten Mal mit diesem Thema konfrontiert. Wartezeit bei der Black Mamba war an diesem Tag 1 Stunde und 30 Minuten. Ich hasse lange Wartezeiten, insbesondere weil ich es nicht gewohnt bin, mich in einer Menschenmasse auf engstem Raum mühselig vorwärts quälen zu müssen. Ich kaufte den Quick Pass, ging an allen vorbei und durfte sofort erste Reihe fahren. Schon diese Eindrücke haben mich schwer beeindruckt von der anschließenden, erstmaligen Weltklassefahrt ganz zu schweigen. Ich verließ anschließend erstmal Deep in Africa, um alles nach und nach zu verarbeiten. Zunächst dachte ich über das Quick Pass System genau wie schalkerboy04, von wegen "jetzt muss ich sogar schon in meiner geliebten Freizeitpark-Welt den miesen Spießern Voreintrittsrechte in Achterbahnen gewähren". Außerdem schlussfolgerte ich, dass dieses ätzende Bonzensystem zu Lasten der wahren Fans geht, nämlich den 10 bis 16 jährigen, die i. d. R. noch keine eigene Kohle verdienen und sich lange einen Besuch in einem Freizeitpark zusammen sparen, um dann vor Ort mitreißend spaßgeladen durchzustarten. Aber, wenn sie mehr Geld haben, werden sie als wahre Fans ebenfalls froh über einen Quick Pass sein und ich empfinde diesen Service mittlerweile als Segen. Oft schaffe ich es nur wenige Stunden in Parks zu verbringen, ohne Quick- oder Express Pass wäre das unsinnig, weil zu wenig Fahrten zu Stande kommen würden, insbesondere an gut besuchten Tagen. Wenn ich mit Familien vor Ort bin, geht es ohne erkaufte Sonderrechte gar nicht. Denn die Rasselbande mal so eben für 1,5 Stunden wegen einer Achterbahnwarteschlange alleine zu lassen, is' nicht. Das beste System habe ich bisher in den amerikanischen Six Flags Parks erlebt mit dem dortigen Flash Pass und Flash Pass Gold, wo Zugangszeiten reserviert werden können. Das fairste System ist im Disneyland Paris, weil jeder ohne Zusatzkosten Fast Pässe ziehen kann. Das Teuerste sind spezielle VIP-Touren, wo dann sogar eine Parkmitarbeiterin oder ein Parkmitarbeiter mit einem rumläuft und überall sofortigen Zugang verschafft. Dafür habe ich in Cedar Point schlappe 375,00 Dollar bezahlt. Na und ? Wenn ich die Wartezeiten am Top Thrill Dragster, Maverick und der Millennium Force von teilweise 3 Stunden auf Null reduzieren kann und zusätzlich selbstverständlich in der ersten Reihe sitze, dann kann ich nicht anders, dann MUSS ich diesen Service kaufen, weil er meine innigsten Träume übererfüllt.

Schalkerboy04 hat natürlich trotzdem Recht, wenn er das teilweise arogante und provokante Verhalten einiger Sonderrechtekäufer, wie dreckiges Grinsen, kritisiert. So was sollte direkt verpetzt werden und die Spaßverderber sind ganz schnell ihre Sonderrechte los. Die angenervt Wartenden können aber auch gut austeilen, ich bin schonmal mit dem bösen A-Wort beschimpft worden, als ich auf der Black Mamba direkt viermal hintereinander auf der Black Mamba vorne gefahren bin. In Amerika hat man mir mal vor die Füße gespuckt, weil ich andauernd Millennium Force fuhr und immer wieder dieselben Leute überholt habe. Wer viele Sonderrechte genießen kann, macht sich sehr unbeliebt, weil teilweise Neid oder verhasste Angeberei droht hoch zu kommen. So geht es mir hier im Forum auch oft, Andrej kann auch ein Lied davon singen, dass er ebenfalls schonmal aufgrund seiner beschriebenen beneidenswerten, weltweiten Erfahrungen bei gewissen Usern Schimpfe erntete. Aber mal ehrlich, wem geht es besser? Demjenigen, der schon alles erlebt hat, oder demjenigen, der noch alles vor sich hat :?:

Wenn ich der Freizeitpark-Fee begegnen würde und nur einen Wunsch frei hätte, es wäre ein Quick Pass für die Silver Star, dafür würde ich mich verschulden. 8-)
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Re: Kritik an Deutschen Freizeitparks

Beitrag von Andrej Woiczik » Fr 18. Jun 2010, 12:27

Wir Deutsche sind doch wirklich die größten Nörgler. Da wird gemeckert und genörgelt "was das Zeug hält".
Auf Grund meiner zahlreichen Reisen, habe ich weltweit schon zahlreiche Freizeitparks besuchen dürfen und muss sagen:
" Wir in Deutschland haben viele Topfreizeitparks". Das sehen auch viele Amis, Dänen, Polen, Engländer usw. so und besuchen die dt. Freizeitparks in großer Anzahl.
Natürlich ist die Kritik zum Teil auch berechtigt, aber nur immer rum nörgeln?
U.a. Fastpässe kosten in den USA (außer Disney) von 20 bis 100 Dollar pro Person. Bei den dt. Freizeitparks wird von einer Zwei Klassen Gesellschaft gesprochen, wenn diese für Fastpässe 9-15 Euro verlangen, ist mir leider echt zu hoch, was Ihr hier für ein Sozialsenario aufbaut.

Geniesst Euere Freizeit in Eueren Lieblingsparks und meckert nicht immer so herum.

Viele Grüße aus Berlin.
Einmalig in Deutschland
Reisen,Freizeitparks und Laufen.
www.woiczik.de

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Re: Kritik an Deutschen Freizeitparks

Beitrag von Coasterfreak » Fr 18. Jun 2010, 17:08

Andrej Woiczik hat geschrieben:Geniesst Euere Freizeit in Eueren Lieblingsparks und meckert nicht immer so herum.
Danke für diesen Satz :roll: :roll: :mrgreen:

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Re: Kritik an Deutschen Freizeitparks

Beitrag von Mystery » Fr 18. Jun 2010, 19:54

Persönlich bin ich sehr zufrieden mit den Deutschen Parks klar gibt es ihr und da Kleinigkeiten die man verbessern könnte zb höhere achterbahnen

aber man kann doch ganz zufrieden sein und es wird in jeden Großen Park etwas für jeden geboten!

Die Preise ihr sind auch noch bezahlbar das sieht in den USA ganz anders aus!
Hallo Bitte Lächeln 3...2...1...

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Re: Kritik an Deutschen Freizeitparks

Beitrag von minnie74 » Fr 18. Jun 2010, 20:14

Danke Hannilein, nun verstehe ich das Problem bei BM. Im Mystery Castle durften wir auch 3x sitzen bleiben und die Mitarbeiter dort waren auch gegenüber bei BM aussergewöhnlich nett und machten ununterbrochen Spässe.
(Also mein Platz z.B. war ja grundsätzlich defekt, egal wo ich saß...)

Erschreckend finde ich aber immer diese Selbstüberschätzung, denn sonst würden solche Probleme wie K* nach der 3. oder 4. Fahrt nicht entstehen.
Nervig ist das Laufen bei BM auf jeden Fall, aber wohl auch ganz gut für die Fitness, denn so einen Muskelkater wie nach diesem Tag hatte ich ja schon lange nicht mehr :lol:
LG Tanja


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Maximal

Re: Kritik an Deutschen Freizeitparks

Beitrag von Maximal » Sa 19. Jun 2010, 08:28

Nun gut also ich denke zu diesem Thema einfach so, dass es in Deutschland, auch wenns weh tut keinen wirklich guten Freizeitpark gibt.
http://www.freizeitpark-welt.de/index_i ... hp?id=1778

Das sieht diese bekannte Freizeitparkexpertin aber anders. Sie kommt sogar aus Amerika und gibt als Lieblingspark einen Deutschen an :o ;) .

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Re: Kritik an Deutschen Freizeitparks

Beitrag von minnie74 » Sa 19. Jun 2010, 11:41

Ich finde auch die deutschen Parks nicht so schlecht, klar kann man z.B. nicht mit den Staaten vergleichen- das liegt aber nicht am Park selbst, sondern auch an der Mentalität der Mitarbeiter und Besucher.
Denn das, was an Kundenorientierung und -freundlichkeit gerade Overseas zu finden ist, wäre in Dtl nicht zu denken. Leider!
Dazu kommt auch noch die Anspruchs- und Erwartungshaltung der Gäste in Bezug auf Preis, Wartezeit, Angebot.
Z.B. ist es in den Staaten einfach üblich sich an einer Schlange einfach hinten anzustellen und Wartezeiten bis zu über 1 Std. sind einfach "normal" hinnehmbar. (in Efteling übrigens auch, da wird nicht gemeckert und nicht geschoben) - Das ist hier gar nicht denkbar.
(Wobei daraus auch manchmal ganz lustige Situationen entstehen, z.B. steht ein Pärchen an der geschlossenen !!! Kinokasse um die Plakate zu "studieren"... keine 2 min drauf steht schon eine Schlange dahinter und wartet um dran zu kommen- ist kein Scherz, echt passiert, aber zeigt die amerikanische Mentalität! Hier würde das nie passieren, da wir uns lieber alle Kassen ablaufen, bevor wir dann die mit der geringsten Wartezeit aussuchen).

Ich würde nicht alles auf die Parks schieben und vor der eigenen Haustüre kehren :roll:
LG Tanja


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Timo
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Re: Kritik an Deutschen Freizeitparks

Beitrag von Timo » Sa 19. Jun 2010, 12:28

Andrej Woiczik hat geschrieben: Geniesst Euere Freizeit in Eueren Lieblingsparks und meckert nicht immer so herum.
WORD! Dass in Freizeitparks nicht immer alles reibungslos läuft ist nicht schlimm. Da arbeiten schließlich auch nur Menschen. Anstatt sich aufzuregen, solltet ihr eure kostbaren 9 Stunden im Park genießen. Ich hatte bislang noch nie Probleme in Deutschen Parks. Auch "nochmal anstehen obwohl keiner in der Warteschlage ist" ist kein Grund Panik zu schieben. ;)
Das mit dem Quick Pass finde ich auch nicht schlimm. Warum auch? Von 100 Leuten, die an einer Bahn anstehen haben maximal 5 nen Quick Pass. Die eine Runde, die man später dran ist, machts jetzt auch nicht schlimmer. ;)

Lobt doch eher mal die deutschen Parks, da habt ihr viel mehr Gründe für.

Aber ich habe auch Kritik anzumelde, nämlich ein grob fahrlässige:

Heide Park 2002
Ich stieg in den Wagen von Big Loop. Kaum habe ich mich gesetzt, fährt der Zug schon los, ohne dass jemand die Bügel kontrollierte. Mein Bügel war noch nicht geschlossen. o_O
Ich habe den Bügel gerade noch herunterdrücken können, bevor wir in die Kurve zum Lifthill fuhren. Jetzt stellt euch vor, der Bügel hätte ein Defekt gehabt. Dann wär ich wohl nicht mehr hier. Ich war jedoch zu irritiert, um es der Parkleitung mitzuteilen.

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