Freizeitparks als Schulausflugsziel

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Airtime
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Freizeitparks als Schulausflugsziel

Beitrag von Airtime » Di 16. Okt 2012, 10:36

Dass ich mich mal auf die Seite von Union und FDP schlagen würde, hätte ich nicht für mögich gehalten, aber man sollte eben nie nie sagen. Jedenfalls gibt es einen Vorstoß der stur konservativen Besserverdiener-Regierung, welcher doch tatsächlich die deutschen Freizeitparks unterstützen möchte, indem Schulausflüge in Freizeitparks angeregt werden sollen. Selbstverständlich stößt das auf heftikste Kritik seitens derjenigen, die einen Freizeitparkbesuch mit Volksverdummung gleich setzen. Um mir mal eine fachkompetente Meinung zu erlauben: Es kommt immer auf die Art und Weise der Umsetzung an, will heißen, Freizeitparkbesuche mit Schulklassen sollten laut Wandererlass als Betriebserkundung selbstständig organisiert und seitens der Parks unterstützt werden, damit ein nachhaltiger Lerneffekt erzielt werden kann. Wie das vorbildlich funktioniert kann man hier nachlesen:

http://www.freizeitpark-welt.de/freizei ... &year=2012

Es folgt der Link zum Web.de-Artikel, wo die derzeitige bildungspolititsche Diskussion beschrieben wird:

http://web.de/magazine/beruf/bildung/16 ... rbeit.html
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Becker

Re: Freizeitparks als Schulausflugsziel

Beitrag von Becker » Di 16. Okt 2012, 12:17

Es kommt immer auf die Art und Weise der Umsetzung an, will heißen, Freizeitparkbesuche mit Schulklassen sollten laut Wandererlass als Betriebserkundung selbstständig organisiert und seitens der Parks unterstützt werden, damit ein nachhaltiger Lerneffekt erzielt werden kann.
Etwa sowas in dieser Art ?.http://www.hansapark.de/de/gruppen/kind ... -parcours/
Die Frage ist nur ob die Schüler nicht lieber den Fragebogen in die Ecke schmeißen und ne Runde "Fluchen " gehen :mrgreen: .

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Airtime
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Re: Freizeitparks als Schulausflugsziel

Beitrag von Airtime » Di 16. Okt 2012, 18:55

Ne, ne, netter Ansatz, aber leider daneben. So überzeugt man keine berechtigten Kritiken, mit Multiple Choice Hohlsinn meine ich. Liebe Nicht-Pädagogen: Wir leben längst im Konstruktivismus, den Behaviourismus haben wir Gott sei Dank überlebt. Oder anders formuliert: Bitte keine abrichtenden Multiple Choice Fragen, die dann auch noch von den blöden Lehrern zu korrigieren sind (Anmerkung der Redaktion: Ist der Hansa Park zu unfähig für die Korrektur, ich frag' ja nur mal); nein, wir hätten gerne offene kunstruktivistische die Handlungskompetenz fördernde Arbeitsaufträge, wenn möglich sogar mit Projektcharakter, aber man will ja nicht gleich übertreiben. ;) So was fängt schon im Vorfeld mit einem von einem Tabellenkalkulationprogramm unterstützen professionellen Angebotsvergleich an, der so konstruiert ist, dass er möglichst alle individuellen Interessen der Lerngruppe inklusive deren Gewichtung beinhaltet, will heißen, dem Angebotsvergleich geht eine lerngruppeninterne primäre Marktforschung voraus. Der Sieger des Angebotsvergleich wird alsbald bereist. Im Betrieb werden dann praktische Erfahrungen der vielfältigsten Job, welche von internationalen Kräften ausgeführt werden, von unterschiedlichen 2-er Teams per vorbereitetem Interview gesammelt. Es schließen sich 2 zufällig zugeloste 2-er Teams für eine gemeinsame Präsentation zusammen. In einem vom Park gestellten Präsentationsraum präsentieren die Teams nicht nur vor den gewohnten Klassenmitgliedern, sondern auch vor vom Park gestellten Führungskräften. Nach den Präsentationen gibt es ein spontanes Feedback des Auditoriums. Nachmittags wird dann inklusive lehrreicher Backstage-Touren gefahren was das Zeug hält. So geht Lernen mit Spaß. Aber ich will hier nicht den ekligen Besserwisser machen, so was mag ich gar nicht. ;)

Übrigens, der Hansa Park ist mir glaube ich so verhasst, dass ich ihn niemals in meinem Leben besuchen werde und nichts von ihm, egal wie gut, jemals gut finden werde. Der Hansa Park hat mir mal ganz böse Strafen angedroht, wenn ich was über ihn veröffentlichen würde, ohne ihm zuvor das unterschriebene Recht zu genehmigen, von mir jederzeit fordern zu können, dass ich innerhalb kürzester Zeit vom Park ungewünschte Text- und Bildpassagen auf Zuruf lösche. Nö, ich glaube diese Ärgerniss dauert bei einer Mimose wie mir noch verflucht ewig an. :mrgreen:

P.S.
Das hier vom Hansa Park formulierte hört sich übrigens ganz schön blöde an und prägt die Qualität der parkmöchtegernguten "Lernmaßnahme":
Hansa Park hat geschrieben: Wir sagen einfach: bummeln statt büffeln und doch was kapieren.
P.P.S.
Äh, sorry. Als Pädagoge müsste ich eigentlich urteilen: "Das hast Du aber schön gemacht, lieber Hansa Park. Mach weiter so, Du wirst bestimmt noch besser werden. Du bist jedenfalls auf dem richtigen Weg, RESPEKT!"

Persönliche Anmerkung: Es ist nicht immer leicht Pädagoge zu sein. ;)
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minnie74
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Re: Freizeitparks als Schulausflugsziel

Beitrag von minnie74 » Di 16. Okt 2012, 22:53

Ich kann das ganze gerade nicht wirklich verstehen. Was spricht gegen einen Freizeitparkbesuch und was hat sich in den Jahren geändert?
Bei uns war es zum Glück ganz normal, den Wandertag in einem Park o.ä. zu verbringen- leider hatten wir nur begrenzte Auswahl in unserer Region.
Auch meine Tante war mit ihren Klassen nicht nur einmal im Kurpfalzpark oder Holidaypark (damals noch ohne Plopsa ggg)
Was soll denn bitte dagegen sprechen und andere Frage... was bitte wird denn derzeit als Wandertag oder Schulausflug angeboten? Das soll doch neben dem normalen Unterricht auch Spass machen?
LG Tanja


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