Heute in der Berliner Presse:
Bild Berlin:
Die legendäre „Bar 25“ zieht es zu neuen Ufern. Von Friedrichshain nach Treptow. Die Partymacher wollen den ehemaligen Spreepark im Plänterwald übernehmen.
„Es ist unser Traumobjekt. Wir wollen dort arbeiten und leben, Club, Restaurants, Hostels, aber auch Behindertenwerkstätten betreiben“, sagt Bar-Gründer Christoph Klenzendorf (36).
Seit neun Jahren steht das Riesenrad des ehemaligen Vergnügungsparks still, quaken Frösche auf der maroden Wildwasserbahn. Überall wuchern Brennnesseln, Sträucher. Interessenten gab es nur ein paar. Das Problem: Auf dem Grundstück lasten rund 11 Mio. Euro Kreditschulden. Bislang will die Bank darauf nicht verzichten.
Bar-Betreiber Klenzendorf: „Klar ist, zig Millionen können wir nicht mitbringen.“ Auch die neue Location soll wieder mit den eigenen Händen aufgebaut werden. Wie am aktuellen Standort an der Holzmarktstraße.
Dort erlebt der Szene-Club seine letzte Saison. Das Grundstück ist durch ein früheres Gaswerk in der Tiefe teilweise verseucht. Der Boden muss dringend ausgetauscht werden – auch, weil sonst Fördergelder verfallen. Eigentümer ist die Berliner Stadtreinigung (BSR), die das Areal Ende Oktober abgeräumt übernehmen will.
Deshalb halten die Bar-Betreiber Ausschau nach einer Alternative: Es ist ein harter Kern von 25 Leuten und rund 190 Mitarbeitern. Der Club macht immerhin über 2 Mio. Euro Jahresumsatz. Verhandlungen mit Banken über das neue Projekt laufen, auch Gespräche mit den Wirtschaftsförderern von „Berlin Partner“.
Berliner Morgenpost
Im Herbst schließt die legendäre "Bar 25" endgültig. Doch Betreiber Christoph Klenzendorf hat schon neue Pläne. Er will den mit millionenschweren Schulden belasteten Spreepark in Berlin-Treptow neu beleben.
Die Macher der Berliner „Bar 25“ am Spreeufer interessieren sich für ein anderes Gelände wenige Kilometer flussaufwärts. Auf dem brachliegenden Spreepark-Gelände im Plänterwald könnte ein großes Kulturprojekt entstehen, sagte „Bar- 25“-Inhaber Christoph Klenzendorf in Berlin. Dort befand sich bis 2001 ein Freizeitpark, dessen Betreiber Norbert Witte Pleite ging.
Das 30 Hektar große Grundstück gehört dem Land Berlin, ist aber mit hohen Schulden des früheren Pächters Witte belastet. Klenzendorf erklärte, eine Neugestaltung des Spreeparks könne nur im Einvernehmen mit der Stadt und der Deutschen Bank gelingen, die als Hauptgläubiger mindestens zehn Millionen Euro geltend macht.
Die weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannte Techno-Tanz-“Bar 25“ im Stadtteil Friedrichshain wird am 12. September ihre Pforten endgültig schließen, teilte Klenzendorf mit. Das Grundstück, das den Berliner Stadtreinigungsbetrieben (BSR) gehört, wird dann rund zwei Jahre lang saniert. Auf zwei Dritteln des 16.000 Quadratmeter großen Geländes muss der durch eine Gasfabrik verseuchte Boden erneuert werden.
Die „Bar-25“-Betreiber hoffen, dennoch einen Teil des Areals auch im nächsten Jahr benutzen zu können. Dort stehen momentan ein Schwimmbad mit Sauna und die „Johannesburg 24“, ein Spielplatz mit Bretterbuden und ein kleines Stadion mit Großleinwand für die Fußball-WM.
BZ Berlin
23. Juni 2010 17.51 Uhr, Ole Krüger
Die „Bar 25" könnte auf dem Gelände des einstigen Parks im Plänterwald ihren neuen Standort finden
Berliner Lifestyle trifft Ostalgie. Die „Bar 25“ will in den ehemals größten Vergnügungspark der DDR umziehen. Der Spreepark in Treptow soll das neue Zuhause für den Techno-Raver-Treff werden.
Am 12. September ist am alten Standort in Friedrichshain Schluss, dann muss die Bar endgültig schließen. Das Grundstück wird dann zwei Jahre lang saniert, weil der Boden verseucht ist.
Das Spreepark-Gelände im Plänterwald könnte sich für ein großes Kulturprojekt eignen, sind die „Bar 25“-Macher überzeugt. Aber der ehemalige Freizeitpark von Norbert Witte gehört dem Land Berlin, ist mit hohen Schulden belastet. Witte bestätigte jedoch der B.Z.: „Es stimmt, die Bar-Betreiber haben schon mehrfach angefragt. Aber über die Zukunft des Geländes entscheiden die Banken.“
Die „Bar 25“ am Spreeufer wuchs in knapp zehn Jahren von einer Wohnwagen-Kneipe zu einem prominenten Gastroprojekt heran.
Anmerkung:
Wie schon mehrfach in diesem Forum und auf der Hauptseite aufgeführt, haben Investoren in den letzten 9 Jahren versucht den Spreepark mit einem Konzept Freizeitpark mit Restaurants, evtl. Hotel und ausreichend Parkplätzen wieder zu beleben, alles scheiterte am Berliner Senat & den Bezirkspolitikern.
Nun soll ein "No Name" das Gelände im Plänterwald ohne Freizeitparkelemente beleben.
Für mich persönlich ein schlechter Witz
Im Senat & bei den Berliner Bezirkspolitikern herrscht so einige Einigkeit, dass den einen Tag Hr. Witte den Spreepark wieder zum Leben erwecken darf(soll), den anderen Tag dann ein "No Name" einen Gastrobetrieb auf dem Areal eröffnen darf (ohne Freizeitparkelemente).
Das Entfernen der Wasserbahn & Co. würde Millionen Steuergelder(?) verschlingen, Berlin als Hartz IV Paradies hat es ja dicke im Portemanie.
Ich bin wirklich sehr sauer über soviel Unfähigkeit der Berliner Politiker.
Mal sehen was morgen in der Zeitung steht?
Vielleicht: "Naddel" will Schönheitssalon im Berliner Spreepark eröffnen.
Viele Grüße aus Berlin von einem sehr verärgerten Andrej
Nachtrag:
Mein Leserbrief an die Berliner Morgenpost:
"Ohne Sinn und Verstand"- Spreepark eine weitere Berliner Senats Posse
In den letzten 9 Jahren haben Großinvestoren wie die Freizeitpark-Riesen Grevin oder Tivoli versucht den Spreepark mit einem Konzept Familien-Freizeitpark mit Restaurants, evtl. Hotel und ausreichend Parkplätzen wieder zu beleben, alles scheiterte am Berliner Senat & den Bezirkspolitikern.
Selbst Investionssummen von 80 Mio. Euro waren dem Berliner Senat zu wenig.
Nun soll ein "No Name" (Bar 25) das Gelände im Plänterwald ohne Freizeitparkelemente beleben.
Das Entfernen der Wasserbahn & Co. auf dem Areal des bisherigen Berliner Spreeparks ,würde Millionen Steuergelder(?) verschlingen, Berlin als Hartz IV Paradies hat es ja dicke im Portemanie.
Wer einmal das Tivoli in Kopenhagen oder den Asterix Park in Paris besucht hat, der kann nicht verstehen, wie ein Berliner Senat solch Großinvestoren vergrault und nun ein "No Name" ohne viel finanziellen Backround das ehemalige Spreeark-Areal bebauen darf.
Eine Schande für Berlin.