Wild West 2015 - Städte, Nationalparks & Freizeitparks

Berichte aus den Parks mit oder ohne Fotos. Wie voll war es? Liefen alle Attraktionen? Dies und noch viel mehr interessiert uns hier!
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minnie74
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Re: Wild West 2015 - Städte, Nationalparks & Freizeitparks

Beitrag von minnie74 » Mo 9. Nov 2015, 23:18

lunchen hat geschrieben:Hier auf keinen Fall dumme Antworten geben, auch nicht zum Spaß... Finden die an der Immigration gar nicht witzig und reicht manchmal aus um postwendend nach Hause geschickt zu werden. Ansonsten sind die Officers meistens streng, aber freundlich. Das klingt jetzt auch alles schlimmer als es ist. Einfach ganz entspannt bleiben und die Fragen knapp und wahrheitsgemäß beantworten, dann hast du nichts zu befürchten.
;) ne Scherze würde ich mit keinem Officer machen wollen, das kommt auch beim Treffen mit Sheriffs/ Polizisten recht schlecht an. - Aber klingt doch alles recht positiv!

Vielen Dank für die ausführlichen Antworten :)
LG Tanja


earned my ears

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lunchen
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Tag 5: Durch zerklüftete Landschaften nach Page & Countryspa

Beitrag von lunchen » Di 10. Nov 2015, 09:24

Kurz nach dem Desert View Watchtower kommt man an die östliche Grenze des Grand Canyon National Parks. Da es diesmal zwar bewölkt ist, aber nicht regnet, können wir unser Foto vor dem Eingangsschild nachholen. Das hier ist zwar kleiner als das am "Haupt"eingang, aber trotzdem schön und besser als nichts :)
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Wir haben jetzt noch knapp zwei Stunden Fahrt vor uns und die gestalten sich wieder relativ einsam.
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Es ist noch hell und wir können die tolle Landschaft rechts und links von der Straße bewundern. Man sieht einige Ausläufer des Grand Canyons und die vollkommen ebenen Wiesen sind überall von großen und kleinen Schluchten geteilt. Gepaart mit dieser endlosen Weite ist diese Region total faszinierend.
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Die Sonne steht schon tief und die Landschaft um uns herum beginnt zu glühen. Das macht das Ganze noch spektakulärer und ich traue mich nicht meine Augen auch nur eine Minute zu schließen, ich könnte ja einen tollen Anblick verpassen. Unterwegs begegnen uns ein paar wenige Autos, viel faszinierender finde ich aber die zahlreichen Schulbushaltestellen mitten in der Pampa.
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Die Landschaft verändert sich völlig vor Page, die weiten, zerklüfteten Gras Ebenen weichen den tollen roten Felsen, die man aus Utah überall kennt.
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Kurz vor Page dämmert es so richtig und die Anfahrt ist total schön. Die kleine Stadt ist die einzige Lichtquelle weit und breit und um sie herum herrscht völlige Dunkelheit. Das ist zwar in Vegas wesentlich beeindruckender, aber irgendwie versprüht dieses kleine Örtchen eine romantische Stimmung in der Dunkelheit.
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Wir fahren zum Red Rock Motel und checken ein. Der Besitzer empfängt uns total freundlich mit seinem süßen Hund im Büro und ist einfach extrem herzlich. Wir sollen uns setzen, er gibt uns eine Karte von Page und gibt uns viele Tipps für Sehenswürdigkeiten. Das bringt uns zwar nichts, weil unsere Zeit schon komplett verplant ist, aber natürlich sind wir nicht so unhöflich und lassen ihn aussprechen. Wir fühlen uns hier auf Anhieb wohl und auch das Zimmer ist super. Die Einrichtung ist zwar ein wenig altbacken, aber die eigene Küche ist riesig und es gibt sogar Eis im Eisfach.
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Im Hotelzimmer schauen wir uns die Broschüren an, die der Besitzer uns gegeben hat und stellen fest, dass so gut wie alles essbare innerhalb der nächsten halben Stunde zumacht. Zumindest alles, was hier aufgelistet ist. Wir müssen sowieso noch zum Walmart, also setzen wir uns einfach in's Auto und gucken mal was noch so geht. Am Ende der Straße steigt extrem viel Rauch von einem gigantischen Smoker auf und draußen scheint einiges los zu sein. Da will ich hin! Aber der Herr der Schöpfung dreht natürlich erstmal, denn man muss ja gucken, was sonst noch so zur Auswahl stehen würde... Am Ende landen wir aber zum Glück wieder bei dem Objekt meiner Begierde, dem Big John's Texas Barbeque.
Wir setzen uns draußen auf die langen Holzbänke, es scheint kaum Touristen zu geben, alles wirkt eher so wie eine Einheimischen-Veranstaltung... Na umso besser. Auf der Bühne sorgt eine Country Band für tolle Stimmung und Atmosphäre.
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Das Ganze habe ich auch mal in einem Video festgehalten:



Die Getränke kommen dann auch sofort und Dominik will mal etwas neues ausprobieren. Soll wohl nicht so übermäßig gut gewesen sein :D
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Irgendwann können wir uns dann auch für etwas zu Essen entscheiden. Ich probiere das erste Mal in meinem Leben (Unglaublich, ich weiß) Ribs und Dominik bestellt irgendeine Kombination aus Ribs, Bohnen und Pulled Pork Sandwich. Die Wartezeit kann man sich mit einem Eimer Erdnüsse verkürzen.
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Auch das Essen lässt nicht lange auf sich warten. Meine Portion sieht zwar ein wenig klein aus (Man muss bedenken, es ist, bis auf die Cookies, das erste Essen heute und das nach einer 5 Stündigen Wanderung), aber es hat völlig gereicht. Wir sind beide sehr zufrieden, sowohl mit dem Service, als auch mit dem Preis und dem Essen. Und ich liebe Ribs <3
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Nach dem tollen Essen sehen wir uns noch ein bisschen auf dem kleinen Gelände um
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Am meisten beeindruckt sind wir natürlich von dem gigantischen Smoker... Die Ribs liegen hier seit einigen Stunden drin, so gehört sich das. So einen möchte ich auch im Garten!! Ich befürchte aber, dass die Nachbarn weder von dem Rauch, noch von der Geruchsentwicklung begeistern sein werden :mrgreen:
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Irgendwann müssen wir diesen coolen Ort aber leider wieder verlassen, denn wir wollen ja noch einkaufen und der morgige Tag fängt wieder früh an. Wir fahren zum Walmart in Page und füllen unsere Vorräte auf. Wir brauchen neue Getränkedosen und die ein oder andere Knabberei (Zum Beispiel eine Packung geschnittenen Zitronenkuchen :D). Von den Minions gibt es auch wirklich alles, oder?
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Danach fahren wir zurück und ich springe noch schnell unter die Dusche. Außerdem muss auch noch unsere gebuchte Tour zum Antelope Canyon am morgigen Tag online bestätigt werden. Das erledige ich noch schnell, bevor das Licht um 23:30 ausgeht.
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Andrej Woiczik
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Re: Wild West 2015 - Städte, Nationalparks & Freizeitparks

Beitrag von Andrej Woiczik » Mi 11. Nov 2015, 10:59

Wieder ganz tolle Fotos :mrgreen: :mrgreen: :!: :!:
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lunchen
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Tag 6: Horseshoe Bend

Beitrag von lunchen » Mi 11. Nov 2015, 14:22

Wir stehen schon um 6:30 auf (Heißt natürlich, ICH stehe um 6:30 auf) und machen uns fertig. Heute haben wir einiges auf dem Programm stehen und wir wollen ja genügend Zeit für alles haben. Wir wären diesmal auch tatsächlich pünktlich im Auto gewesen, aber natürlich muss noch etwas passieren, das uns die übliche Stunde Verzögerung einbringt: Eine Kitty <3 Die scheint zum Hotel zu gehören, betritt unser Zimmer und scheint sich sofort zuhause zu fühlen. Auch zutraulich ist sie ohne Ende, selbst durch die Gegend tragen lässt sie sich anstandslos.
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Und schwupps, haben wir unsere obligatorische viertel Stunde wieder zurück. Aber diesmal kann ich damit leben, der Grund war ja nunmal mehr als niedlich :)

Um kurz vor halb 8 stehen wir auf dem Parkplatz des Horseshoe Bend und es sind noch nicht viele Leute da, das ist schonmal gut. Anscheinend sind wir zeitlich vor dem großen Touristenansturm...
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Es führt ein sandiger und hügeliger Fußweg zum Ziel, der länger ist, als man vorher erwarten würde. Trotzdem kommt es mir nicht so lang vor, wie ich vorher in mehreren Reiseberichten gelesen habe, eigentlich ist es nur ein gemütlicher Spaziergang von ca. 10 Minuten. Etwas anstrengend ist nur die Hitze, denn wir haben schon jenseits der 30°C... Hach, was ist das schön, nach den beiden bewölkten Tagen am Grand Canyon! Irgendwann erreichen wir dann das Ziel und sind überwältigt. Erstmal halte ich mich ein wenig zurück und bekomme schon wieder die Krise, wenn ich Dominik beim Fotografieren und Rumturnen an der Kante zusehe.
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Nach ein paar anfänglichen Problemen traue ich mich auch ein wenig näher dran. Wenn man flach auf dem Bauch liegt ist das alles überhaupt kein Problem und ich zumindest fühle mich so auch sicher. Aber hinstellen würde ich mich hier nie im Leben! Da muss ja nur mal irgendein Idiot von hinten drängeln und es ist vorbei.
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Die Aussicht ist atemberaubend und wenn man direkt an der Kante liegt, dann ist auch kein störender Felsen mehr im Weg. Ich liege bestimmt 10 Minuten auf dem kochend heißen Stein in der prallen Sonne und genieße einfach nur diesen fantastischen Anblick.
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Und während wir so die letzten Fotos machen passiert es: Die Hölle ist über uns eingebrochen. 100 kreischende, kichernde, furchtbar laute Asiaten fallen wie ein Schwarm Heuschrecken ein und zerstören jede Form von Entspannung und Ruhe innerhalb von wenigen Sekunden. Da ist wohl grad der erste Reisebus des Tages eingetroffen. Es ist unfassbar, wie rücksichtslos die meisten Menschen sind und wieso man an so einem Ort aus voller Kraft rumkreischen muss ist mir absolut unbegreiflich. Wir machen schnell noch unsere gemeinsamen Bilder...
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... und verschwinden ganz schnell von diesem Ort, denn es ist einfach nicht mehr schön. Auf dem Weg nach oben kommen uns weitere Gruppen entgegen und wir sind einfach nur froh, dass wir so früh da waren und die Ruhe genießen konnten. Wäre das von Anfang an so gegangen hätten wir den Ort bestimmt nur halb so schön gefunden.

Wieder zurück am Auto frühstücken wir erst einmal eine Banane (Ja, wir haben auch gesunde Dinge bei Walmart gekauft). Es ist inzwischen Vormittag und wir müssen zu unserer vorgebuchten Tour zum Antelope Canyon.
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Andrej Woiczik
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Re: Wild West 2015 - Städte, Nationalparks & Freizeitparks

Beitrag von Andrej Woiczik » Do 12. Nov 2015, 11:34

Ich verfolge gespannt eure weitere Tour.

@an alle 335 User dieses Forums:

Spassvogel (leider bislang ohne Bericht), Airtime (leider bislang ohne Bericht), lunchen (tolle Berichte :mrgreen: ) und ich waren in diesem Jahr in Nordamerika.

Wer noch?
..oder plant der eine oder Andere eine Tour über den "Teich"


Viele Grüße aus Berlin
Andrej
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Re: Wild West 2015 - Städte, Nationalparks & Freizeitparks

Beitrag von Airtime » Do 12. Nov 2015, 12:39

Andrej Woiczik hat geschrieben:Airtime (leider bislang ohne Bericht)
Na, na, wer wird denn hier psychologischen Druck aufbauen wollen? ;) :)

Mein Bericht über Canadas Wonderland dauert leider noch ewig, weil ich leider zu viel um die Ohren habe. Aber danke für's Interesse, vielleicht schaffe ich es zum Jahresende, etwas Vorzeigbares zu produzieren. Habe ca. 1.000 Bilder geschossen und muss mich über jede Attraktion einzeln detailliert informieren, um gewohnte FPW-Qualität in Text- und Bildform zu liefern. ;)
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Re: Wild West 2015 - Städte, Nationalparks & Freizeitparks

Beitrag von Airtime » Do 12. Nov 2015, 12:55

Ein dreifaches "HOCH SOLL SIE LEBEN" für lunchen. RESPEKT für diesen herausragenden Bericht einer absolut traumhaften Tour.

Wäre ich Lehrer würde ich mich folgendermaßen artikulieren:

"Die latent gestellten User-Erwartungen in der Erfassung und Konstruktion eines Tagesberichtes im Forum wurden weit über das übliche Erwartungsmaß hinaus durch eine vorbildlich hervorragende Darstellung sowie Artikulation übertroffen." ;) :) :D

Vielen, vielen Dank, dass ihr uns auf eurer wunderschönen Reise mitnehmt. :)
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Hauptsache AIRTIME!

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Re: Wild West 2015 - Städte, Nationalparks & Freizeitparks

Beitrag von lunchen » Do 12. Nov 2015, 14:06

Na jetzt bin ich wirklich rot :oops: :mrgreen: Vielen lieben Dank, bei den Reaktionen macht das Schreiben auch wieder richtig Spaß! Das motiviert unglaublich und ich werde ich euch gerne weiterhin mit zahlreichen Berichten versorgen :)

@Airtime: Dann solltest du vielleicht mal darüber nachdenken Lehrer zu werden :mrgreen: Ich freu mich natürlich auch auf den Bericht aus Kanada :)

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lunchen
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Tag 6: Lower Antelope Canyon

Beitrag von lunchen » Do 12. Nov 2015, 14:56

Pünktlich um 9:30 Uhr erreichen wir den Parkplatz vom Lower Antelope Canyon. Ich habe mich vorher mit der Entscheidung sehr schwer getan, ob ich den Upper, oder doch eher den Lower Antelope Canyon sehen möchte. Nach vielen Reiseberichten und Fotos habe ich mich dann für den Lower entschieden und entgegen aller Empfehlungen die Tour vorgebucht. Wir haben einfach keine Zeit eine oder zwei Touren zu warten, falls unsere Zeit ausgebucht gewesen wäre, dafür haben wir an dem Tag zu viel vor und für uns hat das mit dem Vorbuchen auch super gepasst.

Trotz Vorbuchung kann nur bar vor Ort bei unserem Anbieter "Ken Tour's" bezahlt werden. Wir werden in einen Warteraum geschickt und kurze Zeit später begrüßt uns unser Guide Taylor um Punkt 10 Uhr. Unsere Gruppe wird noch einmal in drei kleinere Gruppen aufgeteilt, die nach und nach mit jeweils einem eigenen Guide zum Canyon geführt werden. Wir sind dabei die zweite Gruppe. Der Weg zum Eingang führt ca. 10 Minuten über teilweise sehr rutschige und sandige Felsen.
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Dann erreichen wir auch schon die Treppe, die uns in den engen Canyon führen soll. Wir müssen noch ein paar wenige Minuten warten, damit die erste Gruppe ein wenig Vorsprung bekommt.
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Dann können wir den Canyon auch schon betreten. Dieses Erlebnis lässt sich schwer in Worte fassen, es ist sehr eng, sehr sandig und einfach unbeschreiblich schön. Das Licht ist super und die Tageszeit scheint optimal für den Besuch zu sein. Wir kommen aus dem Staunen gar nicht mehr raus und machen unzählige Fotos, die alle sehr ähnlich aussehen. Zumindest bekommt man das von daheim-Gebliebenen gerne gesagt :haha: Naja... Jetzt folgt ausnahmsweise mal eine Bilderflut ohne viel Text dazwischen.
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Solche "Beams" findet man vermehrt zur Mittagszeit im Upper Antelope Canyon und sie sind wirklich toll. Wir haben Glück und können auch im Lower zwei von den hübschen Sonneneinstrahlungen bewundern.
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Nach ca. 90 Minuten sind wir leider auch schon am Ende angekommen. Unser Guide war super nett, hat sich für alle Fragen Zeit genommen und unsere Kameras richtig nach den Lichtverhältnissen eingestellt. Man wird auch nicht durch den Canyon getrieben, sondern kann sich eigentlich überall so viel Zeit lassen wie man möchte und ganz gemütlich gehen. Da habe ich dieses Jahr auf Mallorca in einer Tropfsteinhöhle schon ganz anderes erlebt... Furchtbar, wie man da durchgetrieben wurde, da haben nur noch die Peitschen gefehlt.
Drei der Kandidaten aus unserer Gruppe haben allerdings die ganze Zeit ein Gesicht gezogen, als wäre es eine absolute Höchststrafe sich dieses wunderschöne Naturwunder anzusehen... Keine Ahnung, wer diese armen Menschen gezwungen hat hier zu sein, freiwillig kann das jedenfalls kaum gewesen sein.

Hier ist der Ausgang, durch den man sich am Ende quetschen darf. Besonders breit sollte man hier insgesamt nicht sein, das könnte Probleme geben!
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Um 10:15 sitzen wir wieder in unserem Auto, diesmal aber auf vertauschten Plätzen. Ich will jetzt auch endlich mal fahren! Auf geht's in's Monument Valley!
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lunchen
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Tag 6: Monument Valley - Ein holpriger Offtroad Spaß

Beitrag von lunchen » Do 19. Nov 2015, 09:22

Ich sitze jetzt also am Steuer des Escapes und muss mich erstmal wieder an die Automatik gewöhnen. Das dauert 5 Minuten, aber danach bin ich total glücklich über die fehlende Kupplung und den Tempomaten. Die Fahrt zum Monument Valley dauert ca. 2 Stunden und zusätzlich wird ja noch eine Stunde geklaut.

Die unendliche Weite dominiert wieder einen Großteil der Strecke. Die erste Stunde ist dabei allerdings noch nicht so spannend, wie die Zweite.
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Auf dem Monument Valley Scenic Drive begegnen einem dann auch irgendwann die ersten beeindruckenden Tafelberge, wie sie im Park selbst überall zu finden sind. Wir finden diese weitläufige Gegend mit den kompakten Felsen überall total spannend und toll.
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Hier, kurz vor dem Ziel, geht uns die Stunde dann verloren.
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Das einzige Schild, von dem wir nur ein Foto ohne uns haben.
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Es ist kurz vor 15 Uhr als wir im Monument Valley ankommen. Wir parken unser Auto vor der Rezeption und checken im The View ein. Als Zwischensnack gönnen wir uns erstmal 2 oder 3 Stücke Chemie Zitronenkuchen (Aber der ist echt lecker), denn wir müssen ja gleich schon wieder in der Rezeption sein. Wir haben für 16 Uhr eine geführte Tour durch's Valley mit Philip's Fotographie gebucht.
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Für einen kurzen Blick aus dem Balkon ist natürlich noch Zeit...Sogar für ein kaltes Getränk. Die Aussicht ist schon atemberaubend und es sieht fast so aus, als würden wir diesmal endlich was vom Sonnenuntergang mitbekommen.
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Nach der kurzen Pause finden wir uns in der hübschen Lobby des Hotels ein, wo unser Guide schon auf uns wartet...
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Das ist natürlich NICHT unser Guide :mrgreen:

Unser Guide stellt sich als Navajo heraus, wie man sich ihn vorstellt, auch der Hut und die Nackenbedeckung dürfen natürlich nicht fehlen. Zu unserer großen Freude (Und vor allem Überraschung) haben wir eine Tour zu 2. Damit haben wir überhaupt nicht gerechnet und finden das ein wenig merkwürdig... Aber natürlich auch extrem gut. Hier ist unser Gefährt für die nächsten 90 Minuten (Wir haben die kürzeste Tour im Programm gebucht, weil bei unserer Ankunftszeit im Hotel die längere leider nicht mehr startet).
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Schon auf den ersten Metern merken wir, dass die Tour schon spaßig genug wird, auch ohne das wir irgendwo anhalten. Unser Guide (Der übrigens seine hochschwangere Frau auf dem Beifahrersitz hat) brettert mit einer unfassbaren Geschwindigkeit über die holprige Straße. Zum Glück haben wir unsere Sonnenbrillen auf, ansonsten könnten wir schon nach kurzer Zeit nichts mehr sehen, dank dem ganzen Sand, den wir in's Gesicht bekommen. So macht die Fahrt wirklich Spaß und der Fahrtwind ist bei der Hitze sehr angenehm. Mit dem Mietwagen hätten wir die ganze Zeit aufpassen müssen wo wir langfahren und es hätte niemals so einen Spaß gemacht. So kann man wenigstens die einmalige Landschaft genießen und sich zu 100% darauf konzentrieren, anstatt auf die Straße... Gut... Ein bisschen muss man noch darauf achten sich gut festzuhalten.

Unser erster Haltepunkt kommt schon relativ früh, hier sind ein paar Navajo Schmuckstände aufgebaut. Wir dürfen aussteigen und uns so lange umsehen wie wir möchten und auch für alle möglichen Fragen ist unser Guide offen. Das sind eben die Vorteile, wenn man ihn sich nicht mit anderen Touristen teilen muss.
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Am zweiten Punkt halten wir schon länger. Auch hier gibt es ein paar Stände, denen wir diesmal aber keine Beachtung schenken. Unsere Aufmerksamkeit gilt zunächst einmal dieser atemberaubenden Natur. Unglaublich, wie so etwas entstehen kann!
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Manchmal denkt man sich aber auch einfach nur "What the Fuck... und was hat sich die Natur DABEI gedacht? :o
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Dann gibt es da diese Frau mit dem Pferd... Eigentlich will ich nicht und eigentlich sind wir auch schon wieder an unserem Tour Fahrzeug... Aber dann entscheide ich mich doch um, frage unseren Guide ob wir noch Zeit haben und gehe zu der Frau. Ich guck mir das Tier genau an und spreche noch ein wenig mit der Navajo Dame... Danach bin ich einigermaßen davon überzeugt, dass es den Tieren gut geht und auch die Stute selbst macht einen gesunden und fitten Eindruck.

Was mich etwas wundert: Ich werde gefragt ob ich damit umgehen kann und danach werden mir die Zügel einfach in die Hand gedrückt und ich kann mehr oder weniger machen was ich möchte. Das kennt man so aus Deutschland überhaupt nicht, da hätte die Dame die Zügel nicht eine Sekunde aus der Hand gegeben... Aber gut. Die hübsche Stute heißt Ash und ist schon etwas älter. Trotzdem ist sie sehr aktiv und sensibel... Vor allem reagiert sie sehr fein auf alle möglichen Hilfen und tut was man möchte. Ich hätte damit gerechnet, dass sie viel abgestumpfter ist, aber so bestätigt sich mein positiver Eindruck nochmal. Ein sehr, sehr nettes Pferd. Und wenn man schonmal die Gelegenheit hat, bei so einem Motiv... :)
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Jetzt fahren wir eine relativ lange Strecke über Stock und Stein. Wir haben einfach unfassbar viel Spaß an der Fahrweise unseres Guides und sind einfach nur froh, diese Tour gebucht zu haben. Das können wir nur empfehlen.

Wir erreichen eine relativ einsame Region, es kommt uns nur noch ein Auto entgegen und auf dem "Parkplatz" befindet sich außer uns überhaupt niemand. Dadurch wird das Erlebnis natürlich noch schöner, denn ohne weitere Touristen ist es auch total ruhig hier.
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Wir machen noch einmal einen ausgedehnten Stop und machen jede Menge Fotos. Man kann sich aber auch einfach nicht satt sehen an den vielen unglaublichen Formationen und dieser unfassbaren Weite.
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Zum Abschluss gibt es noch zwei tolle Panoramas von Dominik... Ach, wenn ich mir das so ansehe wäre ich gerne sofort wieder da!
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Nach ziemlich genau 90 Minuten sind wir wieder am Eingang des Hotels. Unser Guide hat seine Sache wirklich toll gemacht und bekommt selbstverständlich auch noch Tip von uns. Wir bedanken uns und gehen erst einmal auf's Zimmer duschen. Ungefähr eine Tonne Sand aus dem Antelope Canyon und dem Monument Valley warten darauf abgewaschen zu werden. Der Tag ist damit aber natürlich noch nicht zuende!
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