HANSA-PARK Sierksdorf eröffnet neue Groß-Achterbahn „Fluch von Novgorod“ schon im April
Sierksdorf/Ostsee. Eine tolle Neuigkeit verkündete Hansa-Park-Geschäftsführer Andreas Leicht heute Nachmittag im Rahmen der Montage des letzten Schienenstücks der neuen Groß-Achterbahn „Fluch von Novgorod“ im einzigen Erlebnispark am Meer. Die Weltneuheit wird wahrscheinlich sogar bereits am ersten Tag der neuen Saison geöffnet sein.
Im Beisein von mehreren Pressevertretern wurde das letzte Schienenstück des „Fluch von Novgorod“, die Achterbahn der 5. Dimension, im riesigen „Top Hat“ der Bahn montiert. Hansa-Park-Geschäftsführer Andreas Leicht legte dabei, unterstützt von Thomas Bacher (Gerstlauer Amusement Rides) und beobachtet von Bau-Ing. Ralf Schröder, selbst Hand an. Damit ist die rund 750 Meter lange Schienenstrecke ab heute geschlossen.
„Seit über 5 Jahren spielten wir mit dem Gedanken eine neue Achterbahn zu bauen,“ so der Geschäftsführer des HANSA-PARK auf der anschließenden Pressekonferenz. „In den letzten zweieinhalb Jahren sind die konkreten Planungen gereift, so dass in der zweiten Sommerhälfte 2008 mit dem Bau begonnen werden konnte.“ Leicht betonte, dass es eine Herausforderung für die Hersteller war – in diesem Fall die deutsche Firma Gerstlauer Amusement Rides.
„Beim ‚Fluch von Novgorod’ handelt es sich um eine absolute Weltneuheit,“ berichtet der Geschäftsführer des führenden Freizeitparks im Norden stolz. „Diese Kombination von vier Coaster-Typen und einer integrierten Dunkelfahrt ist bisher einmalig.“ So wird es eine Kombination aus Indoor-Bahn, Outdoor-Bahn, Vertikallift und Launchcoaster mit einer Dunkelthemenfahrt geben. Während der fast drei Minuten langen Achterbahnfahrt werden die Passagiere einen 90° Aufzug im Dunkeln sowie einen 97 ° Drop im Dunkeln, eine Heartline-Rolle, den Immelmann (90° Neigung zur Seite) und einen Buchtknoten durchfahren. Die Beschleunigung am Anfang der Fahrt beträgt bereits 100 km/h in 1,4 Sekunden.
Weitere Zahlen: Die PS-Zahl des Katapults beträgt stolze 1.500 PS. Insgesamt sollen vier Einzelfahrzeuge mit jeweils 8 Personen eingesetzt werden, die im 30 Sekunden-Takt auf die Strecke gehen. Nach Auskunft des Hansa-Parks können rund 900 Personen pro Stunde befördert werden. Während des Baus in einer Rekordzeit von wenigen Monaten wurden insgesamt 143 Stützen, 75 Schienensegmente und rund 2,5 Millionen Nägel verbaut. Allein 4.350 m³ Erde wurden bewegt und rund 300 m³ Holz und 735 m³ Beton verarbeitet.
„Immer wieder gab es Verzögerungen beim Bau,“ berichtete Andreas Leicht heute gegenüber TiNi24.de. „Der Frost hat uns im Winter in Zeitverzug gebracht und vor kurzem wurde das Aufsetzen des 20 t schweren Dachstuhls auf den Saviour-Tower wegen größeren Windstärken verschoben.“ Erst kürzlich konnte spätabends das Dach auf den Saviour-Turm (einer von insgesamt drei Türmen) ohne Sicherheitsbedenken aufgesetzt werden.
Dennoch rechnet der Geschäftsführer des Freizeit- und Familienparks mit einer frühen Eröffnung der neuen Attraktion: „Am 25./26. März werden die Fahrzeuge angeliefert, so dass wir bereits ab kommenden Samstag (28.03.) die ersten internen Testfahrten durchführen können.“ Die Zuversicht steigt, dass die neue Groß-Achterbahn bereits am ersten Tag der Saison am 9. April ihren Betrieb aufnehmen kann. „Das letzte Wort hat aber immer noch der TÜV-Süd, der die Bahn für die Öffentlichkeit freigeben muss.“ Bis dahin werden ab nächste Woche nur sogenannte „Dummys“ das Vergnügen haben, mit der Weltneuheit fahren zu dürfen.
Weit über 30 Firmen (vorwiegend aus der Region) waren am Bau der Achterbahn beteiligt. In den nächsten Tagen müssen noch Arbeiten am „Vladimir-Turm“ (inkl. Dach) ausgeführt und die Elektronik, die am Montag oder Dienstag eintreffen soll, eingesetzt werden. „Hier sind wir sehr froh darüber, dass zuerst gemeldete Verzögerungen nicht eintreffen,“ so Leicht abschließend.
Das Interesse an der neuen Achterbahn der neuen Kataplektor-Klasse ist schon jetzt riesengroß. Der geschäftsführende Gesellschafter der Hansa-Park Freizeit- und Familienpark GmbH berichtete über weltweite Anmeldungen von Coaster-Fans.
In einer zweiten Bau-Phase, die unmittelbar nach der Eröffnung der Bahn beginnt und endgültig im Frühjahr 2010 abgeschlossen sein wird, soll der „Fluch von Novgorod“ inszeniert werden. Die neue Achterbahn wird damit die erste Achterbahn in Deutschland sein, die eine Geschichte erzählt. Aber bereits in der diesjährigen Saison werden immer wieder Erneuerungen in die Bahn eingebettet – bis die „Geschichte“ im nächsten Jahr komplett sein wird.
Das Investitionsvolumen der neuen Attraktion beträgt rund 12 Millionen Euro und damit etwa 2 Millionen Euro mehr als zuvor geplant war, da die Inszenierung und Thematisierung sehr kostenaufwendig ist.
Weitere Infos über den „Fluch von Novgorod“ im Hansa-Park gibt es auf
www.kataplektor.de und demnächst hier!
Weitere Fotos folgen in Kürze in unserer Bildergalerie!
René Kleinschmidt
Zum Foto oben: Das letzte Schienenstück der neuen Groß-Achterbahn "Fluch von Novgorod" wird durch Hansa-Park-Geschäftsführer Andreas Leicht (rechts) und Gerstlauer-Mitarbeiter Thomas Bacher im Sierksdorfer Freizeit- und Familienpark montiert (Foto: René Kleinschmidt)
(Quelle:
www.tini24.de - eigener Bericht)