Legoland Sierksdorf
Verfasst: Do 1. Jul 2010, 09:55
Wir schreiben das Jahr 1976, er kleine Andrej ist mit seiner Familie am Timmendorfer Strand (in den Sommerferien) und besucht am Tag des Sieges von Alwin Schockemühle im Springreiten bei den Olympischen Spielen 1976 in Montreal, das Legoland Sierksdorf.
30.06.2010: Durch Zufall finde ich im Keller meiner Mutter beim Ausräumen noch einige Informationen vom damaligen Besuch in einer großen Kiste.
01.07.2010: Diese Infos übermittele ich Euch.
Fotos/Postkarten von jener Zeit findet Ihr unter: http://www.brickfetish.com/legoland/sie ... tcard.html
Hier nun die Informationen:
Das Legoland in Sierksdorf wurde 1973 eröffnet und schloss 1976 bereits wieder.
Grund: die Nähe vom Legoland Billund in Dänemark, die beiden Parks nahmen sich gegenseitig die Besucher ab und daher wurde das Gelände nach Ende der Saison 1976 an den heutigen Hansa Park verkauft.
Die damaligen Öffnungszeiten waren täglich 9-22.00 Uhr.
Damalige Größe: 14 Hektar
Was ist heute noch vom Legoland Sierksdorf im Hansa Park zu erkennen?
- Koggenfahrt (damals Kohlraupe)
- Westerneisenbahn
- Bootsfahrt
- Teile der Westernstadt
Hier noch einige Recherchen von mir:
Quelle: EAP-Magazin
Anfang der 1970er Jahre, in Zeiten der so genannten „Zonenrand-Förderung“, wurde insbesondere an der Ostsee und auch in der Lübecker Bucht ein Bauboom ausgelöst. Und so planten zwei findige Köpfe – Hans Peter Rüster und Werner Schaarschmidt – ein für damalige Zeiten zukunftsweisendes Freizeitareal mit Hotelkomplex am Strand, Eigentumswohnungen und einem Freizeitpark. Man schielte auf den Erfolg von Disney und Co. und hatte sich große Ziele gesetzt. Als Partner für den geplanten Freizeitpark wurde der Lego-Konzern gewonnen, der mit seinem Legoland in Billund bereits erste Erfolge auf diesem Gebiet verzeichnen konnte. Und Lego A/S sah in der Lizenzvergabe für die Sierksdorfer Parkpläne die Möglichkeit zu erheblicher Produktpromotion in Deutschland – grenzüberschreitende Markenkommunikation, wenn man so will. Im Mai 1973 wurde der Familienpark Legoland eröffnete. Mit dabei waren damals auch zwei in der Branche bestens bekannte Protagonisten: Carl M. Wenzel (Gründer der heutigen Wenzel Consulting AG) als Geschäftsführer und Paul Bornscheuer (ehem. Inhaber des Freizeitparks Verden und früherer Chefredakteur der Zeitschrift Amusement T&M) als Marketingleiter des Legoland Sierksdorf. Doch das Projekt stand damals aus den verschiedensten Gründen leider unter keinem „guten Stern“; nicht zuletzt erdrückte die Lizenzgebühr (33 Prozent der Eintrittsgelder) das Parkunternehmen … Nach dem Konkurs der Rüster-Gruppe und der treuhänderischen Übernahme durch die Kieler Landesbank kam in Herbst 1976 das Aus für den Legopark und die eigentliche Geschichte des Hansa-Parks begann.
Am 15. Mai 1977 öffnete das „Hansaland“ seine Tore. „Mit 9 Millionen Mark Umbau nach dem Motto: >Spaß und Vergnügen am laufenden Band<“ titelte stolz die erste Hansaland-Info. Die Neukonzeption entwickelten der Freizeitberater Werner Schaarschmidt und Prokurist Paul Bornscheuer, die beide noch immer fest an den Standort glaubten. Diese Konzeption bildete die Basis für den Kauf des ehemaligen Legopark-Geländes durch eine Kapitalgesellschaft (Mitglieder der Flick-Familie). Als Finanz- und Steuerberater war damals der Kaufbeurener Diplom-Kaufmann Erich Leicht verantwortlich. Als sich die Flick-Familie 1989 von ihren Anteilen des Parks, der seit 1987 den Namen „Hansa-Park“ trägt, trennte, übernahm Erich Leicht die Regie im Park und wurde neuer Hauptgesellschafter. Dies wurde gleichzeitig zu einer Zäsur in der Parkgeschichte, denn dies war der Beginn einer stringenten Entwicklung des Hansa-Parks. Interessant ist, dass die Besucherzahlen an diesem Standort bis 1989 ziemlich konstant zwischen 700.000 und 750.000 pro Jahr lagen und damit ähnlich den Legozahlen (730.000). Gemeinsam mit seinem Sohn, Christoph Andreas Leicht, der heute als Geschäftsführer den Park verantwortet, suchte Erich Leicht nach Marktlücken, die das Freizeitangebot in Norddeutschland damals durchaus bot und füllte diese mit gezielten und kontinuierlichen Investitionen aus. Entstanden ist ein Familien-Freizeitpark, der heute seinen Namen im doppelten Sinne verdient. Die Besucher wandeln durch eine wunderschöne und üppig grüne Parklandschaft, die zum Spazieren und Relaxen einlädt, und entdecken einen Themenbereich nach dem anderen.
(…)
Übrigens, Dorothea Spohler-Claußen - Weltrekord im Freizeitparks , führt unter Freizeitparks folgende an:
http://www.cmmtv.com/reise/freizeitpark ... parks.html
siehe ganz unten
Anmerkung:
Wer u.a. die Insel Mainau Zoo und Tierparks anführt, da werden bestimmt ältere Mitglieder im Forum wie Airtime oder auch ich, in den letzten Jahrzehnte mehr besucht haben, als diese viel bejubelte Dorothea Spohler-Claußen.
30.06.2010: Durch Zufall finde ich im Keller meiner Mutter beim Ausräumen noch einige Informationen vom damaligen Besuch in einer großen Kiste.
01.07.2010: Diese Infos übermittele ich Euch.
Fotos/Postkarten von jener Zeit findet Ihr unter: http://www.brickfetish.com/legoland/sie ... tcard.html
Hier nun die Informationen:
Das Legoland in Sierksdorf wurde 1973 eröffnet und schloss 1976 bereits wieder.
Grund: die Nähe vom Legoland Billund in Dänemark, die beiden Parks nahmen sich gegenseitig die Besucher ab und daher wurde das Gelände nach Ende der Saison 1976 an den heutigen Hansa Park verkauft.
Die damaligen Öffnungszeiten waren täglich 9-22.00 Uhr.
Damalige Größe: 14 Hektar
Was ist heute noch vom Legoland Sierksdorf im Hansa Park zu erkennen?
- Koggenfahrt (damals Kohlraupe)
- Westerneisenbahn
- Bootsfahrt
- Teile der Westernstadt
Hier noch einige Recherchen von mir:
Quelle: EAP-Magazin
Anfang der 1970er Jahre, in Zeiten der so genannten „Zonenrand-Förderung“, wurde insbesondere an der Ostsee und auch in der Lübecker Bucht ein Bauboom ausgelöst. Und so planten zwei findige Köpfe – Hans Peter Rüster und Werner Schaarschmidt – ein für damalige Zeiten zukunftsweisendes Freizeitareal mit Hotelkomplex am Strand, Eigentumswohnungen und einem Freizeitpark. Man schielte auf den Erfolg von Disney und Co. und hatte sich große Ziele gesetzt. Als Partner für den geplanten Freizeitpark wurde der Lego-Konzern gewonnen, der mit seinem Legoland in Billund bereits erste Erfolge auf diesem Gebiet verzeichnen konnte. Und Lego A/S sah in der Lizenzvergabe für die Sierksdorfer Parkpläne die Möglichkeit zu erheblicher Produktpromotion in Deutschland – grenzüberschreitende Markenkommunikation, wenn man so will. Im Mai 1973 wurde der Familienpark Legoland eröffnete. Mit dabei waren damals auch zwei in der Branche bestens bekannte Protagonisten: Carl M. Wenzel (Gründer der heutigen Wenzel Consulting AG) als Geschäftsführer und Paul Bornscheuer (ehem. Inhaber des Freizeitparks Verden und früherer Chefredakteur der Zeitschrift Amusement T&M) als Marketingleiter des Legoland Sierksdorf. Doch das Projekt stand damals aus den verschiedensten Gründen leider unter keinem „guten Stern“; nicht zuletzt erdrückte die Lizenzgebühr (33 Prozent der Eintrittsgelder) das Parkunternehmen … Nach dem Konkurs der Rüster-Gruppe und der treuhänderischen Übernahme durch die Kieler Landesbank kam in Herbst 1976 das Aus für den Legopark und die eigentliche Geschichte des Hansa-Parks begann.
Am 15. Mai 1977 öffnete das „Hansaland“ seine Tore. „Mit 9 Millionen Mark Umbau nach dem Motto: >Spaß und Vergnügen am laufenden Band<“ titelte stolz die erste Hansaland-Info. Die Neukonzeption entwickelten der Freizeitberater Werner Schaarschmidt und Prokurist Paul Bornscheuer, die beide noch immer fest an den Standort glaubten. Diese Konzeption bildete die Basis für den Kauf des ehemaligen Legopark-Geländes durch eine Kapitalgesellschaft (Mitglieder der Flick-Familie). Als Finanz- und Steuerberater war damals der Kaufbeurener Diplom-Kaufmann Erich Leicht verantwortlich. Als sich die Flick-Familie 1989 von ihren Anteilen des Parks, der seit 1987 den Namen „Hansa-Park“ trägt, trennte, übernahm Erich Leicht die Regie im Park und wurde neuer Hauptgesellschafter. Dies wurde gleichzeitig zu einer Zäsur in der Parkgeschichte, denn dies war der Beginn einer stringenten Entwicklung des Hansa-Parks. Interessant ist, dass die Besucherzahlen an diesem Standort bis 1989 ziemlich konstant zwischen 700.000 und 750.000 pro Jahr lagen und damit ähnlich den Legozahlen (730.000). Gemeinsam mit seinem Sohn, Christoph Andreas Leicht, der heute als Geschäftsführer den Park verantwortet, suchte Erich Leicht nach Marktlücken, die das Freizeitangebot in Norddeutschland damals durchaus bot und füllte diese mit gezielten und kontinuierlichen Investitionen aus. Entstanden ist ein Familien-Freizeitpark, der heute seinen Namen im doppelten Sinne verdient. Die Besucher wandeln durch eine wunderschöne und üppig grüne Parklandschaft, die zum Spazieren und Relaxen einlädt, und entdecken einen Themenbereich nach dem anderen.
(…)
Übrigens, Dorothea Spohler-Claußen - Weltrekord im Freizeitparks , führt unter Freizeitparks folgende an:
http://www.cmmtv.com/reise/freizeitpark ... parks.html
siehe ganz unten
Anmerkung:
Wer u.a. die Insel Mainau Zoo und Tierparks anführt, da werden bestimmt ältere Mitglieder im Forum wie Airtime oder auch ich, in den letzten Jahrzehnte mehr besucht haben, als diese viel bejubelte Dorothea Spohler-Claußen.