Freizeitpark-Welt.de
Wird der Spreepark bald doch wieder ein Freizeitpark?
Immer mehr Hinweise stellen eine Nutzung des Spreepark-Geländes als Freizeitpark in Aussicht
Nach dem Freizeitpark-Welt.de bereits am 07.12. ausführlich über eine mögliche Reaktivierung vom Berliner Spreepark berichtet hat, kommt nunmehr weiter Schwung in diese "Angelegenheit". Die "Berliner Morgenpost" meldete am 22.12.2012 in ihrer Printausgabe, dass das Amtsgericht Köpenick den Weg zum Neustart des Spreeparks frei gegeben hat. Am 03.Juli 2013 wird das Erbbaurecht für den maroden Freizeitpark im Plänterwald zwangsversteigert. Wer das höchste Gebot im Amtsgericht abgibt, kann neuer Betreiber werden, also den Vertrag mit Liegenschaftsfonds über das fast 30 Hektar große landeseigene Areal übernehmen. Des Weiteren wird in den Vertrag folgender Bestandteil eingetragen nämlich, dass die Brache im Plänterwald weiter als Freizeitpark geführt werden muss. Nicht übernehmen muss der neue Erbpachtnutzer den ca. 25 Mio. schwere Schuldenberg. Diese Schulden waren bislang der Grund dafür, dass kein Investor bislang den Vergnüngspark übernahm. Das Ebbaurecht läuft dann bis zum 31.Mai 2061. Auch wollen die beteiligten staatlichen Stellen im Bezug auf das zu bauende Parkhaus und die jährliche Besucher- Kapazitätsgrenze mit dem neuen Betreiber gesprächsbereit sein. In den vergangenen Jahren hatten sich 28 Interessenten mit ihren jeweiligen Konzepten beim Liegenschaftsfonds beworben. Alle Verhandlungen scheiterten.
Nach Recherchen von Freizeitpark-Welt.de werden bei Bieterverfahren am 03. Juli 2013 nicht nur Studio 100 (Plopsa) und der Bezirk Treptow/Köpenick mitbieten, sondern auch weitere Interessenten. Neben dem bisherigen Betreiber, nämlich die Witte-Familie werden zwei weitere größere Freizeitparkbetreiber mitbieten. Nach Aussage von einem zuständigen Mitarbeiter beim Amtsgericht Köpenick wollen aber die beiden Freizeitparkbetreiber erst beim Versteigerungstermin in Erscheinung treten.
Auf Grund der Festschreibung des Vertragsbestandteil, dass die bisherige Fläche vom ehemaligen Spreepark, weiter als Freizeitpark geführt werden muss, sind auch die Pläne der "Grünen" , "der Piraten" und einiger Umweltbewegungen vom Tisch, die Brache zukünftig zu renaturieren.
Wenn alles nun wie geplant weiter seinen Gang mit, dann könnten bereits im Jahr 2014 die ersten Bautätigkeiten im Plänterwald stattfinden und der neue Betreiber in der Saison 2015 oder 2016 seine ersten Gäste begrüßen.
Aber ganz ehrlich, was verlief bislang in den gut 11 Jahren seit der Insolvenz von Familie Witte und ihrem Spreepark normal?