Zitate wie „das Toverland hat magische Kräfte“ oder „so etwas erlebst Du nur im Toverland“ spiegeln wider zu welcher Hochform dieser einzigartige Freizeitpark auflaufen kann. Nach der angekündigten Stimmungsbremse, dass von Januar bis März 2013 nur noch die erste Halle geöffnet sein wird, hat es der Park gestern endlich mal wieder geschafft, seine magischen Kräfte zu offenbaren. Was ist passiert? Gestern war der Parkplatz so voll, wie ich es noch niemals zuvor erlebt hatte. Beide Parkplätze waren restlos gefüllt, genau wie der hintere Parkplatz auf dem Schottergelände. Die weiteren Wagen sollten dann auf dem Rasen parken. Es parkten sogar einige Autos auf dem Rasen hinter Troy. Warum war so viel los? Irgendeine niederländische Supermarktkette hat mit dem Toverland eine Kooperation vereinbart, wodurch viele Kunden durch eine Rabattkartenaktion am Wochenende in den Park kamen. Die einzige Hoffnung war, dass Troy mit zwei Zügen fuhr und ab dieser Hoffnung wurde der Tag magisch schön, obwohl ich zunächst von der Besuchermasse geschockt war. Die Schlange bei Troy ging zwar bis unten zur Treppe, aber die Wartezeit betrug nur erträgliche 11 Minuten. Zwei Züge machen verdammt viel aus. Auf dem Lifthill erkannte ich dann, dass die neue Achterbahn d’Wervelwind fuhr. Ich dachte an Testfahrten, zumal die Eröffnung schon für Oktober angekündigt ist. Doch dann sah ich doch tatsächlich Fahrgäste in den Wagen des Spinning Coasters. Können ja eigentlich nur Leute vom TÜV oder auserlesene Sondergruppen sein, vermutete ich, weil auch noch kein Fußweg zur Bahn zu erkennen war. Als Coasterjunkee muss man sich aber persönlich davon überzeugen, dass man nicht vielleicht doch aus irgendwelchen übernatürlichen Gründen mit der Bahn fahren kann.

Also rannten mein Sohn und ich in die Magic Forest Halle und wurden zunächst von der Warteschlange bei Booster Bike geschockt, die tatsächlich bis zum Öffnungszeitenschild reichte. Aber was war das? Da gehen doch tatsächlich Leute nicht nur durch die Glastür in Richtung Booster Bike, da gehen doch auch Leute eine Glastür weiter raus. Ist der neue Coaster auf? Wir rannten besessen von der Achterbahnsucht durch diese Tür auf einem Schotterweg in Richtung Bahn. Dürfen wir fahren? Dürfen wir vielleicht wirklich fahren? Jaaaaa, wir dürfen fahren! Danke liebes Toverland für diesen magischen Moment, den ich niemals vergessen werde. Eben dachten wir noch an einen mies überfüllten stimmungsbremsenden Tag und jetzt saßen wir nach 20 Minuten Wartezeit im neuen Spinning Coaster des Toverlandes. Aufgrund der Besuchermasse entschloss man sich wohl zu einem Pre-Opening. Was für ein Geschenk! Das Gelände wurde von Jos Kanters hübsch im Toverlandstil natürlich dekoriert. Das Stationshaus sieht von außen sehr schön wie in einer Fantasy-Fabelwelt aus. Von innen ist die Station wunderschön gestaltet, an der Decke hängen künstliches Grüngewächs und einige sich drehende, spiralartige Blütenstengel. Die Musik sowie die Lichter erscheinen synchron zum Start des Zuges und simulieren einen entstehenden Wirbelwind. Die Wagen beinhalten ein Soundsystem und übernehmen das musikalische Thema. Die Bahn ist besser als erwartet und macht richtig Spaß, nicht zuletzt, weil jede Fahrt völlig anders verläuft. Nach der zweiten Kurve in der Höhe stürzt die Bahn mit 70 km/h in die Tiefe, geht mit sehr viel Tempo in eine bodennahe Rechtskurve und schießt in die Immelmann-Fahrfigur. Es folgt eine rasante Aufwärtshelix, woran sich drei schnell wechselnde Herzlinienschlenker anschließen und die Fahrgäste mit viel Speed in eine heftige Linkskurve gerissen werden. Nach einer Abwärtshelix rast die Bahn in finale Auf- und Ab-Figuren, wobei die Drehungen der Kugelwagen ausgereizt werden.
Fazit: Die Bahn macht richtig Spaß und Lust auf mehr. Kurios ist, dass sogar Kinder ab 1,00 Meter Körpergröße mit Erwachsenen zusammen mitfahren dürfen. Ab 1,20 Meter können die Fahrgäste ohne Begleitung fahren, so dass mein 5-jähriger Sohn gestern auch so richtig schön viel Spaß hatte, zumal gegen Abend die Wartezeit auf 2 Minuten sank.

Danke, liebes Toverland für diesen unvergessenen Tag, wir lieben Dich! Leider hatte ich keine Kamera dabei, aber wenigstens gibt es diese Handyaufnahmen, besser als nix, sonst würdet Ihr mir am Ende gar nicht glauben, dass die Bahn schon geöffnet war.
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