Das erste, was mein Freund und ich besuchten, war der neu eröffnete Donnerbalken. Ein schöner kleiner, aber intensiver "Freefalltower" mit nettem Theming und die Idee mit dem Doppelten Ride, der u.a. auch zu "Kreischcontest" führen kann, ist sehr gelungen. Leider ist die Fahrt zu kurz. Liegt wohl am jüngeren Publikum.
Dann haben wir die Tretbahn ausprobiert, leider konnten wir nicht schnell genug fahren, um die Personen vor uns einzuholen.
Gleich darauf waren die lustigen Fahrräder dran, bei denen es mich beinahe böse hingelegt hätte.

Dann liefen wir zu Mammut, die wie die Gsengte Sau erst um 10:00 eröffnete. Natürlich überwanden wir zuvor noch todesmutig die Wackelbrücke. Es standen bereits einige Familien vor dem Mammutbaum, die Tür war noch geschlossen. Dennoch hielt sich Warteschlange in Grenzen, wir warteten keine 10 Minuten, da beide Züge in Betrieb waren. Der Firstdrop ist ok, die Fahrt ist schön schnell und familientauglich. Noch dazu schwört euch der Tunnel auf die Wasserbahn ein.

Dann ging es weiter zur Gsengten Sau, an der wir schon etwas länger anstanden. 15 Minuten schon zu Beginn, da merkt man die 4-Personen Wagen Kapazität. Aber es ist schöner schneller Coaster, die Mischung aus Wilde Maus und rasanter Familienbahn und knackige Airtime zum Schluss find ich großartig. Einfach ein Klassiker und das wird die Bahn noch Jahre bleiben, nicht nur wegen Wetten, dass?
Anschließend die Wildwasserbahn gefahren. Da standen schon einige Leute, da sie um 10:30 aufmachte und wir 5 Minuten vorher dort ankamen. Hinter uns gabs ne Gruppe von Vollidioten (nicht-deutscher Herkunft), die unbedingt zusammenfahren wollte, obwohl es geboten war, die Boote mit 4 und mehr Leuten zu besetzen. Mein Freund und ich mussten alleine fahren. In dem Moment hat der Aufseher ein Machtwort gesprochen. Richtig so! Anders kann man mit solchen Pfeifen nicht umgehen.
Die Fahrt ist toll, da sie länger als andere Wasserbahnen ist, aufgrund der 3 Drops. Der letzte Drop hat es Wasserbahn-typisch in sich und wir wurden schön nass. Meine Sonnencreme hielt das nicht aus.

Die kleinen Attraktionen, wie Kettenkarussell oder die Marienkäferbahn haben wir ausgelassen, da wir beide keine Lust hatten. Zumal es eine große Warteschlange bei der Marienkäferbahn gab. Man hätte da gut und gerne 20 Minuten warten müssen. Dazu ist mir die Bahn doch zu "standard-mäßig". Leider waren wir um 11:00 schon mit allen Highlights des Parks gefahren.
Wir gingen dann etwas Essen und die Preise sind deftig. 7,20€ für zwei Bratwurst und eine Pommes. Dazu kommt, dass die Kassiererin und die Köche anscheinend nicht viel Ahnung von dem Job hatten und _leicht_ überfordert wirkten. Bei größeren Familienbestellungen vor uns verzweifelte sie an den Extrawünschen eines dickeren Herren, der für die ganze Family bestellte. Eine Frechheit ist, dass es nichtmal anständiges Besteck gab (nur Holzstäbchen) und wir die Bratwurst also mit der Hand essen mussten. Oder wir haben das Besteck schlicht übersehen. Na, wenigstens gab es orangene Tablets.
Dennoch, es geht auch billiger und wesentlcih besser, gerade in solch kleinen Parks, siehe Fort Fun, in dem ich erst vor zwei Wochen war. Günstig, im Parkpreis inbegriffen (Spar Menü oder Tellermenü) udn das Personal wenigstens einigermaßen gecoacht.
Nunja, nach dem Essen fuhren wir erstmal den Maibaum.
Total langweilig für uns, nur die Idee mit dem Hebel ist gut. Dafür 20 Minuten gestanden.
Daraufhin ging es nochmal zu Mammut und Gsengte Sau, an denen wir nun jeweils 25 Minuten standen.
Wenn man bei Mammut hinten sitzt, ist es übrigens ein wenig besser, wegen der Airtime. Allerdings ist der Effekt nicht so stark, wie bei Airtimemonstern, wie die Colossos.
Um 13:00 waren wir überraschenderweise mit dem Park durch. Viel zu früh!
Wir liefen noch ins Vinarium und haben unsere Schnapsgläschen abgeholt. Ich habe im Keller nochmal für einen unverschämten Euro das Waldmeisterzeugs getrunken, das wohl nichts anderes war, als Wasser mit Waldmeister Sirup. Noch dazu war es unerträglich süß. Ich dacht mir nur "Quäl dich, du Sau" und hab das Zeug auf Ex weggekippt.
Ich habe mich riesig gefreut, dass ich in der Gluthitze zurückfuhr und mein Navi zu blöd war, mich direkt auf die A6 zu führen und mich stattdessen erstmal durch 20 Kuhkäffer gehetzt hat.
Fazit:
Tripsdrill sollte man mit der Familie besuchen, nicht unbedingt als Thrillsucher.
Alleine Mammut und Gsengte Sau heben den Park für mich über den Durchschnitt.
Für Familien mit 6-13 jährigen Kindern ist Tripsdrill großartig, für Achterbahnfans ist außer die zwei genannten Attraktionen leider (noch) nix nennenswertes dabei.
Dem Park gebe ich eine 6, allerdings mit Tendenz zur 7, wenn in den nächsten Jährchen nochmal so großartig investiert wird, wie bei Mammut.
Ach ja: Fotos habe ich leider nicht gemacht, hatte die Kamera vergessen.