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News Kategorie Sonstiges
10. Juni 2025 - 247 Aufrufe

Zwei Nächte im Western Camp Resort bei Energylandia

Von Andrej Woizcik

In der malerischen Kleinstadt Zator, nördlich der berühmten Papststadt Wadowice gelegen, befindet sich das Western Camp Resort, das dem klassischen Westerndorf des amerikanischen Wilden Westens nachempfunden ist.

In 1,5 km Entfernung befindet sich zudem einer der größten Freizeitparks Europas: Energylandia. Wie auch beim größten Freizeitpark in Polen ist auch hier Marek Goczal der Eigentümer vom sehr schön angelegten Western Camp Resort Auf 5 Hektar wurden 716 Übernachtungsmöglichkeiten in komfortablen, klimatisierten Cottages, originalen Indianer-Tipis, Siedlerwagen und Hauseboats geschaffen (Stand: Mai 2025).

Während unseres Aufenthalts Ende Mai 2025 übernachteten wir zwei Nächte im geräumigen Haus 2 (Sheriff House). Zur Standardausstattung des Ferienhauses gehörten: Betten (4-Personen-Ferienhaus. – 1 x Doppelbett, 1 x Etagenbett oder 6-Personen-Ferienhaus – 1 x Doppelbett, 1 x Etagenbett, 2 x Einzelbett im Hochparterre), Badezimmer mit Dusche, Toilette, Waschbecken, Haartrockner, komplette Kosmetik. Grundausstattung: Kaffee, Tee, Zucker, Wasserkocher Bettwäsche, Handtücher, Decken-Klimatisierung/Heizung-Kühlschrank-LCD-TV mit Satellitenkanälen, kostenloses Wi-Fi im gesamten Gebäude (der Empfang war in unserem Haus leider ziemlich schwach).

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Foto: Andrej Woiczik | Attraktion: Western Camp Resort

Restaurants im Western Camp Resort

Wir haben unser Frühstück und unser Abendessen im Restaurant Bonanza genossen. Das Bonanza Restaurant ist ein außergewöhnlicher Ort, an dem Tradition auf Moderne trifft. Verglaste Wände in Kombination mit einem Holzinterieur verleihen dem Ort einen besonderen Charakter. Ein gut vorbereitetes Team mit einem Lächeln kümmert sich bei einem Besuch im Bonanza um jedes Detail. Über 200 Sitzplätze im Restaurantsaal und auf der Terrasse sind derzeit vorhanden. Die Gäste können auch das Angebot der Bar nutzen, indem sie ein wenig Entspannung in ihren Innenräumen oder auf den Sonnenliegen vor dem Restaurant erleben. Uns hat das Essen sehr gut geschmeckt und im Preis-und Leistungsverhältnis bekommt man sehr viel hier geboten.

In wenigen Wochen wird des Weiteren das Restaurant COLORADO eröffnen. An einem malerischen Teich gelegen, soll dann das Restaurant zu einem unvergesslichen kulinarischen Erlebnis inmitten der Natur einladen. Es soll eine große Auswahl an erlesenen Gerichten aus gegrilltem Fleisch, frischem Fisch und anderen Köstlichkeiten angeboten werden. Ein zweites Restaurant ist auch für die Gästezahlen dringend erforderlich. Wir haben an beiden Abenden zwischen 40 und 60 Minuten auf unser Essen (Burger Wolowy und Nudeln mit Hühnchen) gewartet. Eine Reservierung bei einem Besuch in einem der beiden Restaurant im Vorfeld der jeweiligen Ankunft im Western Camp Resort empfehle ich dringend.

Des Weiteren werden ab 21.30 Uhr Kinovorführungen im Freien oder speziell eingerichtete Lagerfeuerplätze angeboten. Auf dem Gelände befinden sich außerdem moderne Fußball- und Volleyballplätze sowie Western- Spielplätze. Nach einem ereignisreichen Tag kann man sich im speziell eingerichteten Entspannungsbereich mit Liegestühlen und Hängematten erholen. All dies in der einzigartigen Atmosphäre des Wilden Westens. Zwei kleine Pools (Wasser 31 Grad) gibt es des Weiteren im Resort. Während meines Lauftrainings im Resort auf einer 800 Meter langen Laufrunde um die beiden Seen herum sah ich am frühen Morgen wie fleißige Mitarbeiter*Innen des Resorts das Camp Gelände fit für den neuen Tag gemacht haben.

Wie kommt man vom Western Camp zum Energylandia Freizeitpark?

Ab 9.30 Uhr fährt der „Goldzug“ alle 30 Minuten. Der Zug startet am Bahnhof Western Camp und hält an der Haltestelle Energylandia Park (10-12 Minuten Fahrzeit). Nach einem Tag voller Spaß kann man wieder in den Zug steigen und dann zum Western Camp zurückkehren. Der letzte „Goldzug“ fährt um 18.45 Uhr vom Park zum Camp. Wenn man diesen nicht mehr schafft, dann muss man gut 15-20 Minuten zum Camp zurückgehen.

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Foto: Andrej Woiczik | Attraktion: Western Camp Resort
Am Abend besonders idyllisch: Der (kleine) Infinity Pool

Unser Fazit zum Western Camp Resort

Das Western Camp Resort bietet ein tolles Ambiente für Freizeitparkfans, welche in der Nähe zu einem der größten Freizeitparks in Europa eine erstklassige Übernachtungsmöglichkeit zu einem sehr fairen Übernachtungspreis mit ausreichendem Frühstück geboten bekommen möchten. Insgesamt wird einem im „Energylandia Resort“ ein sehr gutes Gesamtpaket geboten. Ein Freizeitpark mit sehr vielen Fahrattraktionen in stark unterschiedlicher Qualität, in dem man 2-3 Tage ohne Probleme seinen Spaß haben kann und ein Western Camp, welches ein tolles Ambiente für einen sehr fairen Preis bietet.

Ausblick

Nach Angaben der Energylandia-Presseabteilung besuchten im Jahr 2024 32% ausländische Touristen den größten polnischen Freizeitpark, davon kamen aber nur 1% aus dem deutschsprachigen Raum. Ähnliche Besucherzahlen aus dem deutschsprachigen Raum gaben die Majorparks in Europa mit PortAventura World, Disneyland Paris und Liseberg auf unsere Anfrage, auf den letzten beiden ITB Veranstaltungen, im persönlichen Gespräch an. Dieses bestätigt den Trend der letzten Dekade, dass deutschsprachige Freizeitparkbesucher hauptsächlich im Umkreis von bis zu 300 km von ihrem jeweiligen Wohnort Freizeitparks besuchen. Davon profitieren vor allem der Europa-Park, das Phantasialand, der Movie Park Germany, der Heide –und Hansa Park, sowie das Legoland in Günzburg und die niederländischen Freizeitparks wie Toverland und Efteling. Energylandia investierte seit der Eröffnung im Jahr 2014 in den ersten Jahren vor allem „in die Masse“ und nunmehr mit den letzten drei Themenbereichen „in Klasse und Qualität“. Im kommenden Jahr soll laut polnischen Medien eine neuartige Wasserachterbahn als Weltneuheit in Energylandia eröffnen und weitere Investitionen (persönliche Anmerkung: hoffentlich in Darkrides und Indoor-Fahrgeschäfte) sind für die kommenden Jahre geplant, so dass für den Eigentümer Marek Goczal und sein tolles Team zu hoffen bleibt, dass in Zukunft mehr deutschsprachige Besucher den Weg nach Zator finden werden. Der Besuch lohnt sich in jedem Fall (wenn es nicht regnet).

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