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News Kategorie Event
2012-02-18 00:00:00 - 24 Aufrufe

Zweiter Toverthlon im Toverland

Von Torsten Jansen

Erfolgreiche Kombination aus Wettkampf und Schule geht in die zweite Runde!

Die Informatikleistungskurse der Mittel- und Oberstufe des Wirtschaftsgymnasiums am Mercator Berufskolleg Moers erkundeten den Freizeitpark Toverland in der Nähe von Venlo unter der besonderen Berücksichtigung wirtschaftlicher sowie technischer Aspekte. Der von den Lerngruppen selbstständig geplante Projekttag begann mit dem Fachvortrag "Marketing und Kommunikation" von Markus Helmich, dem deutschen Pressesprecher und Marketingleiter des Toverlandes. Er verdeutlichte anhand praktischer Beispiele die enge Verzahnung von Marketingstrategien mit kommunikationspolitischen Entscheidungen, wobei flexibel auf unterschiedliche Mentalitäten beispielsweise bei Preisverhandlungen im Rahmen eines Werbeplans reagiert werden muss.

Gemeinsam mit den Schülern wurden Kernkompetenzen des Parks, wie das aktivische und passivische Spielen sowie die ganzjährige Öffnungszeit, diskutiert. Die Anregungen der Lerngruppe wurden sogar in die aktuelle Planung eines Slogans mit einbezogen. Anhand der aktuellen Fernsehwerbung des Parks arbeiteten die Schüler heraus, dass ein Wiedererkennungswert die Basis für einen langfristigen Werbeerfolg ist. Den Schülern wurde ferner die Aufbauorganisation des Unternehmens inklusive Kapitalgebern erklärt. Auch eine Konkurrenzanalyse und ein Benchmarking wurden vorgenommen die eine wichtige Voraussetzung für strategische Entscheidungen sind. Außerdem liefert die primäre Marktforschung unverzichtbare Informationen, z. B. die Erkenntnis, dass 18 Grad Außentemperatur die meisten Besucher anlockt. Schulklassen werden durch das Toverland besonders bevorzugt angesprochen, nicht nur durch einen sehr gastfreundschaftlichen Eintrittspreis, sondern vor allen Dingen durch wichtige Lerninhalte. Künftig wird z. B. die Geschichte von Troja im Themenbereich der großen Holzachterbahn Troy an Tafeln veranschaulicht.

Zum Schluss gab Markus Helmich den interessierten Schülern noch einen wichtigen Bildungstipp mit auf den Weg: "Lernt Niederländisch, um unseren regionalen Vorteil effektiv zu nutzen." Nach einer gemeinsamen Mittagspause erhielten die Leistungskurse eine Betriebsbesichtigung der Holzachterbahn Troy, welche in internationalen Fan-Foren seit 2007 Spitzenplätze belegt. Mittels technischer Zeichnungen des amerikanischen Herstellers GCI (Great Coasters International) und Modellen wurden technische und physikalische Fachbegriffe wie: Statik, G-Kräfte und Schienenkonstruktionen plausibel erklärt. Dabei wurde insbesondere die unverzichtbare Bedeutung der Informations- und Telekommunikationssysteme hervorgehoben. Sehr beeindruckend war das verwendete Spezialwerkzeug womit u. a. Nägel durch acht übereinander gelagerte Holzbretter geschossen werden. In der Werkstatt wurden alltägliche Wartungsarbeiten wie das Einfetten der Schiene beschrieben und jeder durfte mal seine körperlichen Kräfte ausreizen, die man benötigt, um nur ein einziges unglaublich schweres Stahlrad eines Achterbahnzuges anzuheben. Schließlich durften die Schüler noch den gewaltigen Motor für den riesigen Kettenantrieb inklusive technischer Funktionsbeschreibung besichtigen.

Toverthlon

Inspiriert von dem Projekt bewiesen die Lerngruppen am Nachmittag ihre Kreativität, indem sie einen speziellen Wettkampf durchführten, den sogenannten "Toverthlon", ein Neologismus aus den Wörtern Toverland und Triathlon. Der Toverthlon fand erstmalig bereits im letzten Jahr statt und wurde dieses Jahr weiter verbessert. Dabei duellierten sich die beiden Leistungskurse in den Disziplinen Holzscheibenschießen, Geschwindigkeitswasserrutschen mittels selbst installiertem Infrarotmessgerät und dem Achterbahnbrüllen mit Hilfe eines selbst bedienten Schallpegelmessgeräts.

FAZIT: Lernen kann so unglaublich viel Spaß machen. Herzlichen Dank an das Toverland für die vorbildlich lernpädagogische Unterstützung.

Quelle: Torsten Jansen