Alles über die neuen Bären und der neuen Bärenschlucht im Eifelpark
Nach dem Tod der Bärin Liesa im vergangenen Jahren hofft
EIFELPARK-Betreiber Bernd Capellen nun auf Nachwuchs im
Bärengehege. Die drei eingebürgerten Bären, die am 20.
März 2008 die neu gestaltete Bärenschlucht bezogen, haben
sich gut akklimatisiert. Die "alten" Bären haben ihre neuen
Mitbewohner akzeptiert und nun zeigen die insgesamt fünf
Bären ein reges Interesse aneinander.
Bereits im Jahre 2006 versuchte man, dem legendären "Problem-
Bär Bruno" im EIFELPARK eine neue Heimat zu geben. Leider
missglückte dieses Vorhaben, da Bruno, wie allgemein bekannt, am
20.6.2006 in Bayern erschossen wurde.
Im Jahr 2007 entwich die Bärin Liesa, die seit 18 Jahren erklärter
Liebling des Publikums sowie des gesamten Park-Teams war, über
einen durch den Sturm Kyrill umgestürzten Baum. Man versuchte
alles, um das Tier unversehrt wieder in sein Gehege zu bringen und
versetzte Liesa dazu in eine Narkose.
Liesa war bei Ihrer Flucht vielen Stressfaktoren ausgesetzt: zum
Beispiel dem Lärm des eingesetzten Hubschraubers, der zudem mit
starken Scheinwerfern agieren musste. Auf ihrer Flucht kollidierte
Liesa dann noch beinahe mit einem Güterzug. Diese ganzen
Umstände führten dazu, dass die Bärin Liesa so gestresst war, dass
sie aus der gut dosierten Narkose nicht wieder aufwachte.
Parkleiter Hans Burgstaller, der in den letzten Jahren eine
besonders intensive Beziehung zu Liesa aufgebaut hatte, war
untröstlich. Ebenso sehr viele Parkbesucher, die eigens wegen der
Bärin Liesa regelmäßig die Bärenschlucht besuchten.
Um den Besuchern wieder mehr Tiere im Bärengehege zu
präsentieren und den verbliebenen zwei Braunbären Maja und Ben
wieder mehr Gesellschaft zu geben, wurden drei neue Braunbären
in den EIFELPARK geholt. Dazu wurde im Frühjahr 2008 das
Bärengehege um erheblich erweitert und mit aufwändigen
Umbauarbeiten viele Veränderungen vorgenommen. Man begradigte zum Beispiel große Teile der Felswand um
höchstmögliche Ausbruchsicherheit zu gewährleisten.
Am 20. März d.J. war es dann soweit und unter großem Publikumsund
Medieninteresse zogen drei Braunbären, die aus
Süddeutschland stammten, in die neu gestaltete Bärenschlucht ein.
Zunächst waren die "neuen" und "alten" Bären noch durch einen
Kontaktzaun voneinander getrennt um sich ohne Probleme
kennenzulernen.
Mittlerweile, so Parkleiter Hans Burgstaller, konnte dieser Zaun
teilweise geöffnet werden, so dass sich alle Bären frei ca. 2 ha
großen Gehege bewegen können. Dieses "Abenteuer" ist sehr gut
verlaufen und die Bären vertragen sich, wie auch die Fotos zeigen,
ohne große Revierstreitigkeiten hervorragend.
Ganz positiv werden auch die ersten Annäherungsversuche und
intensiven Kontaktaufnahmen der Bären untereinander beobachtet.
Das Ziel des EIFELPARK-Teams, im nächsten Frühjahr Jungbären
präsentieren zu können, scheint sich verwirklichen zu lassen. Man
ist gespannt, ob und welche der Bären-Damen Nachwuchs zur Welt
bringt. Da die Bären-Geburten in die Zeit der Winterruhe fallen, rechnet
man damit, dass ungefähr im März/April 2009 im Bärengehege
neue Bärenjunge zu sehen sein werden.
Geplant ist schon heute ein weiterer Umbau des Bärengeheges in
den Herbst- und Wintermonaten, damit alle Besucher des großen
Wild- und Freizeitparks in Gondorf im Frühjahr 2009 zur
Saisoneröffnung die Bärenjungen aus größtmöglicher Nähe
beobachten können.