Am 07. April 2012 wurde nach der 2001 eröffneten MACK Rides-Bobbahn La Trace du Hourra endlich eine neue Achterbahn im Parc Astérix eröffnet. Allerdings: Das Warten hat sich gelohnt, denn Oz'Iris ist in die Creme de la Creme der europäischen Inverter einzureihen!
Perfekte Queue
Eigens für Oz'Iris wurde der neue Themenbereich Ägypten aus der Taufe gehoben, der sich bis dato nur durch den Inverter von Bolliger & Mabillard auszeichnet. Doch der ist dafür von fast überall zu sehen und im Gegensatz zu den meisten anderen Achterbahnen auch bestens zu fotografieren. Das Eingangsportal befindet sich gut sichtbar direkt unter dem Looping und führt in einer sehr, sehr lang gezogene Queue. Zunächst geht es den Berg hinauf bis fast zum First Drop und wieder etwas hinunter bis zur Abschlusshelix, bevor man endlich den Tempel betritt (mit immerhin noch Wartezeiten von ca. 30 Minuten). Sobald man im Tempel ist, erfolgt der erste Aha-Effekt, denn die Thematisierung in diesem Bereich ist mit vielen Wandmalereien, Hieroglyphen im Asterix-Stil und optischen Illusionen wirklich herausragend gelungen. Kein Wunder, denn fast die Hälfte des Investitionsvolumen von 20 Mio. Euro wurde in die Thematisierung der Anlage investiert (ca. 8 Mio Euro). Da wäre z.B. ein sehr hoher Raum mit vielen Treppen zu nennen, der scheinbar schief steht oder ein geöffneter Sarkophag, der Zugang zum letzten, oberen Teil der Queue ist. So vergehen dann auch 30 Minuten wie im Flug. Die Geschichte der Anlage ist dabei relativ nebensächlich. Nur so viel: Iris will alle Besucher mit seinem hypnotischen Blick in Vögel verwandeln...Schließlich erreicht man über eine Treppe den oberen Teil des Wartebereichs, der sich nochmals vor dem Zugang zu einem von drei Zügen windet. An dieser Stelle trennt sich auch die Schlange in eine für die erste Reihe sowie den dahinterliegenden Reihen. Zusätzlich gibt es auch noch einen Zugang für Single Ride und stolze Pass Rapidus-Besitzer.
Ab in die Tiefe
Außergewöhnlich am langgestreckten Parcours ist dabei vor allem der Near-Miss Effekt bei der Zero-G sowie der Dip in den Wassertunnel, der hier bestens gelungen ist. Auch die Laufruhe lässt fast B&M-typisch keine Wünsche offen und so kann es gar nicht schnell genug gehen bis man wieder den Tempel von Iris und Apis betritt. Somit hat der Parc Astérix ein neues Achterbahnhighlight, das auch im europäischen Vergleich sehr gut mithalten kann.