Im Beisein des Göttervater Zeus und irdischen Gästen wie dem französischen Schauspieler Jamel Debbouze (spielte u.a. im Kinofilm „Asérix & Obelix – Mission Kleopatra“ die Rolle des Numérobis) wurde am 10. Juni 2017 mit Pégase Express die zur Zeit siebte Achterbahn im Parc Astérix offiziell eröffnet. Bei der Anlage des deutschen Herstellers Gerstlauer Amusement Rides handelt es sich um eine klassische aber nicht alltägliche Familienachterbahn. Denn der Family Coaster ist mit ca. 16 Mio. Euro Baukosten nicht nur eine der größten Investitionen in der Geschichte des beliebten Freizeitparks nahe Paris, sondern gleichzeitig auch eine in dieser Kombination völlig einmalige Attraktion in Europa. Fast 1km Strecke, ca. 3 Minuten Fahrzeit, Vor- und Rückwährtsfahrt sowie verschiedene Effekte versprechen hier ein besonderes Erlebnis.
Mythologie trifft Moderne
Startpunkt für das Abenteuer mit Pégase Express ist der Gare Montparnassos im grieschischen Themenbereich des Parks. Hier zieht neben dem abfahrenden Zug und einer großen Pegasusstatue besonders das imposante und typisch blau weiß gestaltete Bahnhofsgebäude alle Blicke auf sich. Erwähnenswert sei an dieser Stelle noch, dass sich dieses Gebäude architektonisch an einem originalen Vorbild, dem alten Gare Montparnasse in Paris orientiert. Und auch im Inneren sind Merkmale eines echten Bahnhofs zu finden. Denn der Wartebereich führt vorbei an Ticketschaltern, Snackautomaten, Werbetafeln und Informationen zur Reiseroute bis zur Einstiegsplattform im Obergeschoss. Und dank einer guten Portion des typischen Asterix Humors wird dabei gekonnt die Brücke zwischen griechischer Mythologie und Moderne geschlagen. Aber nicht nur dies sorgt für Abwechslung während des Wartens. Auch im Äußeren Bereich der Q-Line ist für Ablenkung gesorgt. Denn ein Stück des Weges führt zwischen dem Rafting „Romus et Rapidus“ sowie einem Teil der Strecke von Pégase Express hindurch. Und hieraus ergeben sich nicht nur schöne Einblicke auf den rauschenden Fluss. Zugleich steigern die vorbeifahrenden Züge der Achterbahn auch die Vorfreude auf die anstehende Fahrt.Die Fahrt
Hat man in den relativ schlichten aber dennoch schönen Zügen von Pégase Express Platz genommen, geht es auch direkt flott los. Denn wo bei vielen Achterbahnen nun die Auffahrt mit dem Lifthill an der Reihe wäre, startet der kleine Zug dank Reibrad Abschuss mit Schwung aus der Station in den ersten Streckenabschnitt. Dieser führt durch eine Rechts – Links-Kurvenkombination samt kleiner Auf- und Abfahrten. Einige Sekunden später zieht allerdings auch Pégase Express gen Himmel und erklimmt den ersten Lifthügel. Von dort hat man nun etwas Zeit seinen Blick über Rafting, See sowie Teile der folgenden Achterbahnstrecke schweifen zu lassen. Jedoch währt diese Aussicht nur kurz, denn kaum oben angekommen beginnt der zweite Abschnitt des Abenteuers. Der Zug stürzt den Firstdrop hinunter um Schwung für den folgenden großen Hügel zu nehmen. Anschließend geht es durch ein kleines Gebäude, in dem das Onride Foto geschossen wird. Nun führt die Strecke an der Außengrenze des Parks entlang. Hier gibt es zahlreiche Richtungswechsel samt Auf- und Ab. Nach einer Kehrtwende geht es jetzt wieder zurück in Richtung See und ein zweiter Lifthill befördert den Zug abermals in luftigen Höhen. Doch bevor es wieder nach unten geht wartet zunächst ein Geheimnisvoller Tempel auf die Passagiere. Was sich darin genau abspielt sei an dieser Stelle jedoch nicht verraten. Nur soviel, hier startet der dritte Teil des Abenteuer Pégase Express. Mit einem sanften Abschuss geht es von dort in den letzten Streckenabschnitt. Diesmal allerdings rückwärts! Entlang des Raftings fährt der Zug eine Abfahrt hinunter, passiert einige Umschwünge und führt zurück in Richtung Ausgangspunkt. Knapp drei Minuten nach Fahrtbeginn rollt man nun wieder in den Bahnhof ein und die Reise ist zu Ende.