Freizeitpark-Welt.de Icon sehr klein
Zurück zur Startseite
News Kategorie Event
01. Januar 2025 - 668 Aufrufe

Ein Jahr nach der großen Flut im Serengeti-Park

Von Klaus Müller

Hodenhagens Bürgermeister Ralph Beckmann erinnert sich heute noch „mit großer Betroffenheit“ an die wohl größte Flut, die der Ort und vor allem der Serengeti-Park vor einem Jahr erleben musste.

Hunderte von ehrenamtlichen Helfern, Feuerwehren aus dem weiten Umkreis und das THW mit mächtigen Pumpen, Menschen wie Du und Ich mitten aus der Bevölkerung des Ortes packten zu und verhinderten eine Katastrophe. Fast hätte es „Serengeti mitten der Heide nicht mehr gegeben. Beckmann sagt: „Wir waren kurz vor Ultimo. Ich bin heute noch stolz auf unsere Bevölkerung. Und dem Park, dem größten touristischen Reiseziel in der Allerregion werde man auch weiterhin helfen, „so wie unsere Möglichkeiten sind.“

Fabrizio Sepe erinnert sich an diese Tage, die für ihn schmerzlich waren. „Sie werden bei uns eine tiefe Narbe hinterlassen,“ sagt der 50jährige Parkchef heute. Aber die Harmonie in seiner Familie und die große Unterstützung eines tollen Mitarbeiter-Teams sowie unzähliger Helferinnen und Helfer haben den Park in diesem Jahr wieder aufblühen lassen. „Wir sind zufrieden mit dem Ergebnis,“ sagt Sepe, der seinen gerade in den letzten Jahren sehr erfolgreichen Weg weitergehen will. Die erstmalige Winteröffnung ist ein weiterer Baustein in der Geschichte des Serengeti-Parks.

Vier Millionen Euro Schaden

„Ja, nach einem Jahr haben wir insgesamt 4 Millionen € Schäden gehabt durch das Hochwasser vom letzten Dezember und 706.000 € Hochwasser Hilfe vom Land bekommen. 2,2 Millionen waren die Sachschäden und 1,8 Millionen waren Umsatzverluste die man hatte. Die nicht erstattet werden vom Land. Die Versprechung wurde gehalten, etwas Hilfe ist gekommen. Das muss man zugeben und auch dankbar dafür sein, weil es gibt Länder in der EU wo wahrscheinlich so eine Hilfe nie angekommen wäre. 

Flut Hodenhagen Sepe und Weil.jpg
Foto: Klaus Müller
Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil im Gespräch mit Serengeti-Park Geschäftsführer Fabrizio Sepe

Die Tage werden bei uns eine tiefe Narbe hinterlassen.

Fabrizio Sepe, Geschäftsführer Serengeti-Park

„Emotional bin ich und auch das gesamte Team immer noch geschockt. Das ist ein Ereignis das steckt man nicht einfach so weg. Alles andere, also die Anlage, hat alles gut überstanden. Über 70 Lodges und eine Rezeption mussten komplett renoviert werden. Ein ganzer Parkplatz musste komplett erneuert werden. Allein der hat 520.000 € gekostet. Überall mussten Pflasterwege repariert werden. Die Tiere haben das gut überlebt, aber es bleibt in der Seele so eine Art Narbe. Solch ein Ereignis wird man nicht verhindern können.“

Flut Hodenhagen Sandsckepacken.jpg
Foto: Klaus Müller
Unterstützung aus der Bevölkerung: Gemeinsam wurden während der großen Flut Sandsäcke gepackt.

Der Park lebt wieder. Jetzt mit seinem sehr hübschen Winterangebot, ab März mit dem Start in die nächste Saison und (angekündigten) neuen Überraschungen. Ein großer Kraftakt ist geschafft.