2024-10-28 22:35:29 - 1027 Aufrufe
HORRORNÄCHTE 2024 im Filmpark Babelsberg
Der Filmpark Babelsberg ist ein saisonaler Freizeitpark im Potsdamer Stadtteil Babelsberg. Im Themenpark befinden sich über 20 filmspezifische Attraktionen, drei Shows, ein 4D- und XD-Kino, Originalkulissen und Ausstellungsbereiche zu Film und Filmhandwerk. Der Filmpark ist Teil der Medienstadt Babelsberg und liegt direkt neben dem Filmstudio Babelsberg, dem ältesten Großatelier-Filmstudio der Welt und größten Filmstudiokomplex Europas, in dem seit 1912 unter den Firmierungen Deutsche Bioskop, Ufa, DEFA und heute Studio Babelsberg mehr als 3000 Kino- und Fernsehfilme entstanden. Durchschnittlich besuchen gut 300.000 Besucher pro Jahr den Filmpark. Das jährliche Highlight im Freizeitpark der brandenburgischen Landeshauptstadt sind die HORRORNÄCHTE.
Nimm dich in Acht: Wenn die Nacht hereinbricht, gibt es kein Entkommen! lautet das Motto der diesjährigen Horrornächte im Filmpark Babelsberg. Bereits im Vorfeld waren die zehn Veranstaltungen restlos ausverkauft.
Während der Horrornächte verwandelt sich der Filmpark Babelsberg in ein wahres Gruselkabinett. Ein Team von 150 Schauspielerinnen und Schauspielern lehrt die Gäste das Fürchten, verkleidet als Vampire, Geister und andere Monster.
Klassiker wie Dr. Lemorte's Pandemonium, Port Panic, Witches Castle und Boulevard of MonStars sind bis zum 09.11. zu erwarten. Aber es gibt auch viel Neues in diesem Jahr: So erwacht Amrah im Vulkan Nodeg mit Licht und Schatten und in der Westernstraße wird es mexikanisch mit La Calle del Muerto. Am Ende der Horrornacht wird es noch einmal spektakulär:
HARMAGEDON - The Show Must Go On
Die Zivilisation ist längst zusammengebrochen und die Zombie-Apokalypse hat den Großteil der Menschheit ausgelöscht. Die wenigen Überlebenden wissen, dass das Ende unausweichlich ist. Doch anstatt in Angst und Verzweiflung zu versinken, beschließen sie, ihre letzten Stunden mit einem großen Fest zu verbringen. Doch das Böse ist schon ganz nah.
Unsere Eindrücke von den Horrornächten
Im Gegensatz zu unserem Besuch im letzten Jahr (Dauerregen bei 8-10 Grad) war es am 25.10. bei Temperaturen um 15 Grad und heiterem Himmel um 18.00 Uhr beim Einlass zu den Horror Nights sehr angenehm. Als Erstes begaben wir uns in den alten Requisitenfundus der Caligari-Halle. Dort gab es die Maze „Holy Blood of Babelsberg“. Nach einem „kleinen“ Outdoorteil mit einigen Erschreckern ging es in die sehr gut gemachte Maze. Als Nächstes erlebten wir „Divas Undead“. Unsterbliche Filmdiven trieben dort an verschiedenen bekannten Filmsets ihr Unwesen. Die Filmsets haben uns sehr gut gefallen, aber die Schockmomente blieben aus. Der Geräuschpegel der schreienden Besucher war hier sehr gedämpft. Wie bereits im letzten Jahr hat uns Dr. Lemorte´s Pandemonium „Eyecatcher“ hervorragend gefallen. Die lange Maze auf zwei Ebenen hatte zahlreiche „schockierende Erlebnisse“ zu bieten und auch die Thematisierung war auf einem sehr guten Niveau.
Anschließend unternahmen wir einen ausgiebigen Ausflug nach „Port Panic“. Ein Geister-Frachtschiff ist am Hafen von Port Panic eingetroffen und die verfluchte Crew jagte uns dann durch das Schiffsrumpf und durch den Hafen. Erstklassig gemachte In-und Outdoor Maze in bekannten Filmkulissen mit großen Kreischfaktor. Bislang hatten wir Glück und die Wartezeiten lagen bei 5-10 Minuten. Doch das sollte sich nun ändern. Gegen 20.00 Uhr strömten nunmehr die „Gruselfans“ in den Filmpark und die Wartezeiten stiegen plötzlich auf 30-60 Minuten an. Nach einer kurzen Essenspause wollten wir eigentlich „Witches Castle“ besuchen, aber leider war diese Maze für eine „geschlossene Gesellschaft“ an diesem Abend reserviert. Daher sahen wir den Totentanz „La Calle del Muerto“ uns im Westernbereich an. Auf dem Boulevard MonStars erschreckten zahlreiche bekannte Horrorfiguren die tausenden Besucher mit sehr guten „Einlagen“. Diese Verbindungsstraße der zahlreichen Mazes brachte uns dann zur Nächsten, nämlich zum „Lost Paradise Park“.
Nach gut 30 Minuten Wartezeit waren wir im „Oh wie schön ist Panama“-Bereich. Durch ein Loch in einem Bretterzaun ließen „Freaks“ die Besucher in diesen abgesperrten Themenbereich. Unzählige Erschrecker in zum Teil unglaublichen Kostümen trieben hier in der Nacht ihr Unwesen. Sehr gut gemachte Maze. Nach dem wir anschließend die „Hollow Lane“ lebend verlassen hatten, warteten wir dann 50 Minuten auf das Highlight bei den Horrornächten, nämlich „Nodeg Amrah“. Im Inneren des Vulkans von Mogheddi gab es eine beeindruckende Inszenierung von kompletter Dunkelheit, erstklassigen Licht-und Nebeleffekten und starken schauspielerischen Leistungen der unzähligen Akteure. Für uns eine der besten Mazes in Europa. Zum Abschluss ging es für uns dann noch ins 4D Actionkino, wo wir uns „Great Wall of China“ angesehen haben. Es war 21.40 Uhr als wir die Horrornächte Richtung Berlin wieder verlassen haben. Die um 23.00 Uhr beginnende Stuntshow „HarmaGeddon“ (Dauer: 30 Minuten) haben wir uns nicht mehr angesehen.
Die HORRORNÄCHTE im Filmpark Babelsberg haben uns, wie bereits im letzten Jahr, begeistert. Zum Glück war in diesem Jahr aber das Wetter um einiges besser. Die zahlreichen Mazes haben uns größtenteils sehr gut gefallen und wir hatten sehr viel gruseligen Spaß. Das Preis-/ Leistungsverhältnis mit derzeit 38,45 Euro (Ticketpreis für unseren Besuchstag) ist fast unschlagbar in Deutschland für solch erstklassige Horror-Veranstaltung.
Im nächsten Jahr kommen wir wieder.