Ein ziemlicher Kontrast zu den meisten anderen Bahnen im Pleasure Beach ist Infusion. Denn bei der 2007 im Blackpool Pleasure Beach eröffneten Stahlachterbahn handelt es sich um einen Suspended Looping Coaster von Vekoma. Und der sticht mit seinem Standard Layout gegenüber den restlichen Anlagen dann doch schon ein wenig heraus. Beinahe alle anderen Bahnen oder Attraktionen im Park haben einen gewissen Seltenheitswert. Nur Infusion eben nicht. Warum der SLC dennoch seinen Weg zum Pleasure Beach gefunden hat, liegt in der Schließung bzw. dem Verkauf des Schwesterparks in Southport begründet. Dort wurde die ursprünglich 1999 unter dem Namen Traumatizer eröffnete Bahn abgebaut und anschließend in Blackpool wiedereröffnet. So blieb die 33m Hohe, 680m lange und mit 5 Inversionen ausgestattete Strecke, dem englischen Publikum erhalten. Und diese findet ihre neue Heimat zentral im Park auf der Fläche der ehemaligen Wildwasserbahn „Drench Falls“.
Die Fahrt startet in der etwas unterhalb des Hauptweges gelegen Station und führt direkt in den Lifthill. Oben angekommen beginnt nun der wilde Ritt über Berg und Tal. Es geht den großen nach rechts geschwungenen Firstdrop hinuter. Nun folgt der wie bereits erwähnt typische Streckenverlauf mit Auf- und Abfahrten, Helix sowie Richtungswechseln. Und Naturgemäß kommen bei einem Looping Coaster noch die diversen Überschlagselemente wie Roll Over, Sidewinder und Double Inline Twist hinzu. Auf der relativ kleinen Grundfläche zwischen den Schienen von „The Big One“ und „Big Dipper“ wird also einiges geboten. Allerdings bringen die geringen Ausmaße auch sehr enge Radien in den Kurven und Inversionen mit sich, wodurch die Fahrt getrost als intensiv und stellenweise leider auch sehr unangenehm bezeichnet werden kann. Und dennoch gehört Infusion zu den absoluten Lieblingen im Park, ganz besonders beim jüngeren Publikum. Neben der actionreichen Fahrt kann die Standard Bahn erstaunlicherweise sogar mit einer schönen Optik punkten. Denn der Einheitscoaster wurde komplett über einem künstlichen See errichtet. Zusammen mit den hohen dahinterliegenden Schienen von „The Big One“ sowie zahlreichen Wasserfontänen ergibt sich daraus ein interessanter Look und echter Eyecatcher. Dadurch wirkt die eigentliche Standard Bahn auch wieder deutlich ausgefallener und passt sich dann doch recht stimmig dem Pleasure Beach an.