Mit Inferno bietet die Cinecittà World neben der großen Überschlagsachterbahn noch einen zweiten Coaster. Mit gut 20m Höhe und 458m Länge handelt es sich dabei im Grunde erstmal „nur“ um eine Familien-Achterbahn. Doch die reinen Zahlen und Fakten können das gebotene nur schwer wiedergeben. Dazu aber gleich mehr.
Außen pfui – Innen hui!
Werfen wir zunächst einen Blick auf das äußere Erscheinungsbild. Zu sehen ist davon allerdings zunächst fast nichts, denn der Coaster von Intamin befindet sich gut versteckt in einer Halle. Selbst den Eingang könnte man fast übersehen. Lediglich ein großes Schild und einige künstliche Felsen weisen den Weg zum Wartebereich. Und auch der fällt nicht sonderlich spektakulär aus. Dank Projektionen, unheimlichen Statuen und einer düsteren Gestaltung wird in diesem Bereich aber immerhin eine bedrohliche Stimmung aufgebaut. Die Erwartungen an die folgende Fahrt halten sich aber dennoch in Grenzen. Dies ändert sich allerdings schlagartig sobald die Fahrt beginnt.Denn direkt nach der Ausfahrt aus der Station wird klar, hier wird weit mehr als die oftmals typische Fahrt durch eine dunkle Halle geboten. Schon während der Auffahrt im Lifthill bauen große Projektionen, Thematisierung und Soundkulisse eine unheimliche Stimmung auf, wodurch auch die Spannung mit jedem Höhenmeter steigt. Oben angekommen geht es dann aber erst so richtig los. Der Zug stürzt sich aus 22m in den dunklen Abgrund und erreicht dabei seine Höchstgeschwindigkeit von fast 70km/h. Und genauso rasant geht es danach auch weiter. Mit langgezogenen Kurven, Richtungswechseln und einigen plötzlichen Umschwüngen geht es durch die Halle. Abgesehen von der sehr turbulenten Fahrt steht dabei zudem auch wieder die besondere Optik innerhalb der Halle im Mittelpunkt. Denn hier erwartet einen fast schon ein Feuerwerk von Projektionen. Ganz besonders die geziehlt eingesezten aber zugleich fast allgegenwärtigen Projektionen ziehen die Mitfahrer in ihren Bann. Daran könnte sich sogar manche Themenfahrt ein Beispiel nehmen. Doch das war noch lange nicht alles. Denn zusätzlich ist die Achterbahn noch mit einem Freifall Element ausgestattet, bei dem der Zug senkrecht einige Meter in die Tiefe stürzt. Das ganze natürlich auch wieder begleitet von allerhand Videoeffekten. Und selbst danach ist immer noch nicht Schluss. Der Zug nimmt ein letztes mal Schwung und saust mit einigen Richtungswechseln und erneuten Video-Projektionen der Schlussbremse entgegen. Spätestens jetzt will man eigentlich nur eins: Nochmal fahren!