Der Shuttle Coaster an diesem Standort im hinteren Bereich des Parks hat nun wirklich schon eine lange Geschichte hinter sich. So gibt es seit der Eröffnung 1982 bereits folgende Umbenennungen und Änderungen:
Sirocco
1982 als Sirocco und noch komplett ohne Thematisierung gestartet wurde der Shuttle Coaster von Schwarzkopf schnell ein Publikumsliebling und avancierte auch über die Jahre zum Hit. Ein Zwischenfall im Jahr 1997 brachte die erste Wende für die Anlage. Der Zug blieb Überkopf im Looping stecken und brachte viel negative Schlagzeilen, obwohl niemand ernsthaft verletzt wurde. Letztlich hatte dies eine Überarbeitung der Anlage zur Folge.Turbine
1998 wurde der Shuttle Coaster mit dem kraftvollen Schwungrad als Turbine wiedereröffnet. Diesmal jedoch bis auf die beiden Rampen komplett eingehaust um eine Geräuschminderung für einige Wohnhäuser, die sich direkt dahinter befinden, zu erreichen. Die Technik blieb bis auf Kleinigkeiten gleich und so konnte Turbine bis ins Jahr 2008 weiter für viel Adrenalin sorgen. Schließlich machte die Turbine das Alter zu schaffen. Einzelteile des renommierten aber leider nicht mehr existenten Herstellers Schwarzkopf waren schwierig zu beschaffen, so dass Wartung und Betrieb der Anlage zu teuer wurden. Für 3 Jahre wurde es ruhig um die Achterbahn, die allerdings nicht abgerissen wurde. 2011 erfolgte schließlich eine Ankündigung, dass Turbine komplett generalüberholt wird, neue Züge und auch eine neue LSM-Antriebstechnik von Gerstlauer bekommen soll.
The Legend is back: Psyké Underground
Sogar kleine Effekte im Looping gibt es zu sehen, sowie ein kurzes Video, das vor dem Abschuss die begeisterten Mitfahrer auf das Sound-Erlebnis einstimmt. Ein wenig erinnert das sogar an den Rock'N Rollercoaster in den Walt Disney Studios, auch wenn die Lichteffekte bei Psyké Underground doch deutlich zurückhaltender eingesetzt wurden. Jora Entertainment zeichnet sich für die Umthematisierung verantwortlich, die in den meisten Bereichen wirklich gelungen ist. Auch der Eingang wurde verlegt, so dass man nun direkt in das Gebäude geht und als Reminiszenz an die alte Technik das riesige Schwungrad zu sehen bekommt. Ein nettes Detail! Weiter geht's hinter der Station wo es einen halb offenen Wartebereich gibt, bevor es wiederum in das Gebäude geht. Ab hier beginnt dann die Party. Wummernde Beats (für die sich der belgische DJ Quentin Mosimann verantwortlich zeichnet) lassen die Vorfreude steigen, tolle Lichteffekte heizen den Start jedes Zugs an und machen Psyké Underground zu einer gelungenen Neu-Interpretation des Klassikers. Wenn man etwas zu meckern hätte, dann sind das allenfalls eine nur vage vorhandene Story und leichte Vibrationen, die wohl mit dem Alter der Schienen zu erklären sind. Beides ist aber vernachlässigbar, denn die Hauptsache ist, dass uns Psyké Underground nun noch viele Jahre Spaß bereiten wird.
Freizeitparks in Deutschland