Am Ende der Ausstellung geht es zum Dark Ride Ragnfrid's Saga in die untere Etage des Gebäudes. Hier erlebt man in einer 11 Minuten langen Fahrt die Geschichte der Wikingerin Ragnfrid sowie ihres Manns Harald. Und das geht dank modernster Technik sogar zum Teil in deutsch-englisch dank umschaltbarer Audio-Ausgabe (ohne Kopfhörer).
In 16 Szenen wird dabei der aufregende Alltag einer Wikinger-Familie dargestellt. Technisch handelt es sich dabei um einen Multi Mover von ETF Ride Systems, wie er z.B. auch bei Symbolica im Efteling zum Einsatz kommt. Allerdings sind die einzelnen Szenen nicht sehr detailreich ausgestaltet. Es kommen nur wenige bis gar keine Animatronics zum Einsatz wodurch die einzelnen Dioramen oder Szenen relativ statisch sind. Dafür gibt es einzelne Türen oder Projektionen, die für etwas Abwechslung sorgen. Auch akustische Highlights gibt es in einer Kampfszene, wo der Multi Mover immer wieder von links nach rechts wechselt und dabei auch die vorbeischießenden Pfeile punktgenau beschallt.Historisch recherchiert!
Trotzdem hätte man hier irgendwie mehr erwartet, denn das eigentliche Highlight des Vikingaliv-Museums ist wirklich eher auf möglichst genau recherchierte Wikinger-Story als auf Effekte bedacht. Somit bleibt hier immerhin der konsequente Ansatz das Leben der Wikinger möglichst realistisch darzustellen, was übrigens der eigens für dieses Projekt eingestellte Historiker Dick Harrison unterstreicht. Dark Ride und Special Effect-Fans werden aber eher enttäuscht sein.
Übrigens ist die Fahrt mit Ragnfrid's Saga nur einmal mit dem normalen Tageseintritt möglich. Alle weiteren Fahrten müssen nochmals extra bezahlt werden (ca. 5 EUR).