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News Kategorie Sonstiges
13. Oktober 2025 - 82 Aufrufe

Ein Tag in La Mer de Sable

Von Andrej Woiczik

45 km nordöstlich von Paris entfernt kann man die Wüste von New Mexico hautnah erleben und einige schöne Stunde verbringen. Aus diesem Grund machten sich, an einem meist freundlichen Tag Anfang Oktober mit 17 Grad, vier Abenteurer auf, den „Wilden Westen“ zu erobern.

Die ersten Sonnenstrahlen streifen über die Berghänge als sich der beliebte Freizeitpark nahe der französischen Hauptstadt in ein „schreckliches Sandmeer“ verwandelt und unzählige düstere Gestalten, über 2 000 Kürbisse und Hunderte von Chrysanthemen jeden Winkel der Westernwelt des 55 Hektar großen Freizeitpark erobern

Die traditionellen Attraktionen erfahren eine spektakuläre Metamorphose: Mississi'Trouille, Der Fluss der Hexen, Der Flug der Geister, Monster Mountain, Die Spinne und Shadow Express zeigen sich in ihrem schönsten, furchterregendsten Gewand Begleitet wird diese verzaubernde Atmosphäre von Make-up-Künstlerinnen, die ihre Dienste für 5 oder 8 Euro anbieten, sodass die Besucher ihre monströse Verwandlung perfektionieren können.

Nach dem sich unsere vier Abenteurer vorbei an den düsteren Gestalten im Eingangsbereich vorbeigeschlängelt hatten, ging es zu Buffalo'Ween (Wild Buffalo) Das gesamte Areal dieser am 26.04.2025 eröffneten Holzachterbahn des amerikanischen Herstellers Great Coasters International (GCI) war „Halloween-mäßig“ geschmückt und bot einen erstklassigen Augenschmaus Die von Skyline Design entworfene, 500,8 m lange Bahn erreicht eine Höhe von 14,8 m, wobei der totale Höhenunterschied 22,6 m beträgt Bei einer Fahrtzeit von 1:20 Min erreichen die Fahrgäste eine Höchstgeschwindigkeit von 67 km/h und durchfahren einen 40 m langen Tunnel An unserem Besuchstag mussten wir kurz vor 11.00 Uhr knappe 20 Minuten auf das erste Abenteuer des Tages warten Die beiden Fahrten haben uns sehr gut gefallen Mehr zu der neuen Holzachterbahn findet Ihr hier im Review.

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Foto: Björn | Attraktion: Wild Buffalo

Nach diesem ersten Abenteuer ging es einige Höhenmeter zum höchsten Punkt des beliebten Freizeitparks Dort wartete bereits mit „Monster Moutain“ (Silver Mountain) das nächste Abenteuer Sehr schön landschaftlich am Berghang gelegen befindet sich eine Mine, eine erstklassig thematisierte Westernstadt und ein Vekoma Junior Coaster aus dem Jahr 1998, welcher 2021 den Weg aus Südafrika ins „schreckliche Sandmeer“ gefunden hat

670 Meter (2 Runden a 335 Meter) geht es auf der geschmeidigen und zum Teil nassen Fahrt durch die Mine und die Vier erlebten einiges an Spaß und schaurigen Eindrücken La Rivière Sauvage wurde zum Fluss der Hexen und die Abenteurer mussten erneut ihren Mut zusammen nehmen um die Hexen im Kampf gegen die Nässe zu besiegen Schön gelungen mit vielen Felsen, die sich auch optisch gut in den restlichen Park einfügen und somit einen überzeugenden Eindruck eines Canyon Raftings bieten, macht der „Fluss der Hexen“ optisch einiges her Leider ist die Fahrt mit dem Rafting ohne große Überraschungen gewesen Man fährt sehr schnellt mit den Rafting-Booten durch den Kanal, wobei es sogar sehr viele Stahlführungen gibt, die das Boot in der Spur halten Somit kommt hier nur sehr selten echtes Rafting-Feeling auf Das einzige Highlight abseits der optischen Gestaltung sind daher noch Wasserfälle, die hier und da einige Spritzer bringen Trotzdem ist die Fahrt natürlich vor allem für Familien eine willkommene Abwechslung, die man besonders gut zusammen erleben kann.

Die vier Abenteurer waren nach einigen Stunden der Mutproben und dem Bestehen von Aufgaben hungrig und machten eine Pause im „LE SALOON“ Silver Burger - und Salat mit Hühnchen Menüs mit schwarzer prickelnder Brause aus dem Westernland stärkten die Vier, so dass sie in den nächsten Stunden weitere Abenteuer bestehen konnten

Das Größte lag aber am Ende der Reise vor Ihnen, nämlich „LE TRAIN DES AMES“ Auf einer 20 Minuten andauernden Zugfahrt mit dem Sheriff der Stadt greifen zahlreiche Untote und Geister den Zug an und wollen Besitz von den Zugreisenden und unserer Vier nehmen Aber mit Pistolen und anderen Gegenständen wehren der Sheriff und die Zugreisenden diese Angriffe ab und kommen wohlbehalten am Bahnhof wieder an Das Abenteuer wurde erfolgreich bestanden.

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Foto: Björn | Attraktion: L'Attaque du Train

Mer de Sable ist wirklich mal ein ziemlich cooler Halloween Park Überall gibt es gruselige Deko zu sehen und die Rides sind teilweise sogar umthematisiert Trotzdem ist alles noch familienfreundlich gestaltet Hat uns sehr gut gefallen, könnte es in der kurzen Zusammenfassung des Tages heißen, aber… Seit 2017 verwandelt das Mer de Sable seine Wildwestwelt jeden Herbst in einen wahren Wachalptraum Der landschaftlich sehr schön gelegene Freizeitpark überzeugte neben der tollen Gruseldeko mit freundlichen Mitarbeitern und vielen umgesetzten Ideen, welche man in anderen größeren Freizeitparks nicht entdecken kann

Der 1963 eröffnete Freizeitpark bietet zahlreiche Fahrattraktionen und Shows um einen ganzen Tag viel Spaß und Freude zu haben Ein „Geheimtipp“ ist übrigens der Water Darkride „La Jungle des Chikapas“ Wer also einmal in Mer de Sable ist, darf diesen Ride auf keinen Fall verpassen Oftmals unterschätzt, kann La Jungle des Chikapas mit einer interessanten Technik und einer langen Fahrt aufwarten Hoffen wir, dass es diese Themenfahrt noch lange geben wird.

An dieser Stelle bedanken wir uns sehr herzlich bei der Presseabteilung von La Mer de Sable für die Einladung.