Eine ganz eigene Version der Bobbahn präsentierte das Nigloland 1995 seinen Besuchern. Passend zum Bobbahn-Theming wurde Bobsleigh in den Schweizer Themenbereich "le village suisse" integriert, welcher übrigens erst mit dem Bau des Schlitt'Express im Jahr 2007 entstanden ist. Die Station im Stil eines urigen Bauernhauses wird zunächst durchquert bevor man nach einigen Metern den Zustieg erreicht. Hier geht es in einen von 3 Zügen bzw. Bobs, die maximal 12 Personen fassen und mit Länderkennzeichnungen versehen sind, ganz wie man es von Mack-Bobbahnen kennt. Ebenfalls identisch ist die Sitzposition: Hintereinander geht es auf die große Fahrt. Danach jedoch unterscheidet sich Bobsleigh von den anderen Bobbahnen, denn erstens ist man immer schienengeführt und zweitens wird die Lageenergie von einem Spirallift erhöht.
Kurz und knackig
Jedem Achterbahnfan wird nun klar, dass es sich hierbei nur um einen City Jet 400 von Schwarzkopf handeln kann. Ein Achterbahntyp, der in diesem Fall schon 1973 gebaut wurde und viele Jahre auf den deutschen Rummelplätzen verbracht hat, bevor es kurz nach Schweden ging und dann direkt nach Dolancourt. Die Gebrüder Gélis integrierten den Schwarzkopf-Coaster geschickt in den Park. Viele Bäume und auch einige Tunnels verdecken die immer noch kurze Fahstrecke. Apropos Fahrstrecke: Zurück im Lift geht es an der höchsten Position von ca. 12m direkt in die erste Tunneldurchfahrt. Insgesamt wird eine Acht gefahren, bevor man wieder den Spirallift umkreist und erneut durch die kleine Grotte fährt. Nach einer kompletten Umfahrt um den Lift landet man auch schon wieder in den Abschlussbremsen. Kurz und knackig ist die Fahrt im Bobsleigh und obwohl die Anlage bereits weit mehr als 30 Betriebsjahre auf dem Buckel hat, macht es immer noch Spaß mit diesem City Jet zu fahren.Die tolle Thematisierung und die insgesamt sehr undurchsichtige Fahrt machen Lust auf eine zweite Fahrt. So soll es sein!