
01. November 2017 - 215 Aufrufe
Zu Gast bei Traumatica im Europa-Park
Nach 10 Jahren "Horror Nights" schlug der Europa Park mit "Traumatica" ein neues Kapitel auf.
Auf die sehr umfangreiche Story von Traumatica verzichten wir an dieser Stelle, da wir bereits im September darüber näher berichteten. 5 neue Horror-Häuser sollten die Gruselwilligen gruseln und schöne, aufregende Stunden erleben lassen. Dazu öffneten die beliebte Gruselbahn, sowie vier weitere Fahrattraktionen für dieses abendliche Horror-Event.
Vom 20.09. bis 04.11.2017 erfreuen sich die Veranstalter fast an jeden Veranstaltungstag über ausverkaufte Tickets. Diese Event-Tickets kosteten 31 Euro und mit diesen hatte man Einlass ab 18.30 Uhr auf dem Horror Event. Unser Redakteur Andrej Woiczik hatte am 30.10. die Freude, als Gast vom Europa Park, an diesem Event teilzunehmen zu können und berichtet im Nachfolgenden über seine Erlebnisse.
Die Wettervorhersage prognostizierten leichte Minusgrade für diesen Abend, daher ging es dick verpackt zum Eingang von Traumatica. Obwohl der Einlass erst um 18.30 Uhr erfolgen sollte, bildete sich bereits bei seinem Eintreffen um 18.15 Uhr eine sehr lange „Schlange“ am Eingang. Nach dem Passieren der Sicherheitskontrollen gelangte man auf den Event-Vorplatz, wo es kurz nach 19.00 Uhr eine gut 10 Minuten andauernde Pre-Show, in der die Protagonisten der fünf Festungen näher vorgestellt werden, stattfand und bereits einige „Untote“ die tausenden Besucher zum Schreien brachten.
Anschließend öffneten die zwei Tore und die Gruselliebhaber strömten zu den neuen fünf Mazes (Horror-Häuser). Unser Redakteur wählte den Weg durch die Scare Zone „Battle for Traumatica“, vorbei an zahlreichen Untoten am Shadow Bay und erreichte voller Vorfreude, nach dem Durchschreiten der dritten Scare Zone namens „Gypsy Hollow“ die erste Maze „The Pack-Silverbullet“. Noch lag die Wartezeit hier nur bei 10 Minuten, später sollten die Wartezeiten bei sämtlichen Mazes zwischen 45 und 90 Minuten liegen. Die Biker-Gang, mordlustiger Mensch-Werwolf-Mutanten überraschte mit einigen sehr guten Überraschungen und Darbietungen. Ein Highlight war die Table-Dance Vorführung einer Mutantin, welche urplötzlich von oberen Stangenbereich auf die Besucher "fiel". Nach dem man nun gruselmäßig aufgewärmt war, führte die Gruseltour weiter zu „The Fallen- House of the Familiars“. Hier erfreuten bereits in der Warteschlange zahlreiche „Blutsuchende“ die Horror Event Gäste. In 8er Gruppen ging es durch diese nach Blut riechende Lokalität und gut 20 Live Erschrecker in unterschiedlichsten Verkleidungen bereiteten nettes Gruselfeeling. Da man in den Horror-Häusern nicht fotografieren dürfte, nutzte unser Redakteur die Zeit des Wartens vor den fünf Mazes und „knipste“ fleißig zahlreiche vorbeikommende Untote.
Die Musik in ihrem Bunker „Operation Rage“ sind die Folterschreie der Mitglieder der anderen Festungen. Durch ein großes Maisfeld, vorbei an den sehr wachen Posten des Bunkers, immer die Schreie der Gefolterten im Ohr, erreichte man nach knapp 10 Minuten Fußweg den Eingang zur „Folterwerksatt“ namens Resistance. Sehr gut thematisiert war diese Maze und die Horde der hochtrainierten Kampfmaschinen machte den Gruselsuchenden es schwer den Ausgang zu finden.
Highlight: The Shadows
Uhh, geschafft und nun wieder zum anderen Ende des Veranstaltungsgeländes, vorbei an vor allem jungen, schreienden „Damen“, bei denen hatten die Live-Erschrecker in den drei Scare-Zonen ihre helle Freude. Erfolgreich konnten wir in „Ghouls-Journey into Darkness“ den Mutierten entrinnen und erreichten nun die längste Maze-Warteschlange, wo auch bereits merkwürdige Gestalten auf uns warteten. „Kniet nieder!“, eure neuen Meister treten aus der Nacht. Im Bluttempel der Herrscher war ein großes Schlachtfest vorgesehen und jeder Horror-Event Besucher war herzlich eingeladen dort sich persönlich als Gastgeschenk mitzubringen. Die Maze „Shadows“ war für unseren Redakteur die mit Abstand Beste des Abends. Eine in Blut badende junge Vampirin oder ein „Akt“, welcher für eine junge Dame tödlich endet waren nur zwei „Eye-Catcher“ von sehr vielen. In einer erstklassigen Thematisierung mit tollen Akteuren war es eine große Freude diese Maze besucht zu haben. Unglaublich wie aufwendig diese Maze erstellt worden ist. Erfolgreich entging unser Andrej den Untoten und Mutierten und hatte bis zum Eventende um 23.30 Uhr noch Zeit auf Pegasus-the Night Coaster eine Runde zudrehen, im Dunkeln den Matterhorn-Blitz zu erklimmen, dem Fluch der Kassandra zu entgehen und auf dem Traumatica Coastiality seine Fähigkeiten im Kampf gegen die Untoten und Werwölfe zu testen.
Mit voller Adrenalin ging er dann um 23.30 Uhr mit tausenden Anderen vom Veranstaltungsgelände ins Hotel und freute sich einen tollen Abend erlebt zu haben.
Fazit
Die Geschmäcker sind verschieden, einige Besucher empfangen, in Gesprächen mit unserem Redakteur, das Dargebotene als zu soft, Andere waren hellauf begeistert. Traumatica bietet erstklassige Grusel-Unterhaltung in einem tollen Ambiente und lässt einem das Adrenalin in den Körper schießen. Das neue Horror-Event scheint den Nerv der Besucher getroffen zu haben, wie ansonsten lassen sich über 90% Besucherauslastung im gesamten Zeitraum der Veranstaltung erklären? Wer erstklassige Gruselunterhaltung sucht, der sollte im kommenden Jahr (oder noch bis zum 04. November 2017) in der Halloween-Zeit nach Rust anreisen und seinen Spaß haben.