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News Kategorie Neuheit
2015-03-30 00:00:00 - 62 Aufrufe

Saisoneröffnung im Heide Park

Von Andrej Woiczik

Wüstenflitzer und viele weitere Neuerungen vom Saisonstart am 28. März 2015!

Nach dem bereits tags zuvor einige tausend Merlin-Jahreskarteninhaber beim Pre- Opening in die Heide Park Saison 2015 gestartet waren, wurde ganz offiziell am Samstag, den 28.03. die "Abenteuer-Saison 2015" um 10.00 Uhr bei Sonnenschein und Temperaturen um 6 Grad feierlich mit Musik und einem Feuerwerk am neuen, schön gestalteten "magischen Portal" eröffnet. Das magisches Portal ist ein Blickfang und macht Vorfreude auf die vielen Abenteuer, welche man im Heide Park erleben kann.

Wüstenflitzer - Der Kinder-Fahrschule

Genau so heißt die diesjährige Neuheit, welche besonders Familien mit Kindern zwischen 4 und 10 Jahren in den selbsternannten größten Abenteuerpark Deutschlands locken soll.

Inmitten einer schön gestalteten arabischen Wüste im Heide Park Resort lernen kleine Fahrtalente spielend das 1x1 des Straßenverkehrs, geben mit ihren bunten Flitzern richtig Gas und zeigen den Großen ihr Können. In Wüstenflitzer - Die Kinder-Fahrschule erleben Vier- bis Zehnjährige den ultimativen Fahr- und Lernspaß auf dem Weg zum ersten Führerschein. Mit bunten Flitzern drehen die Kids ihre Runden durch eine Oase aus 1001 Nacht und stellen ihr Fahrgeschick auf die Probe. Bevor es losgeht, vermittelt eine Dschinni aus der Wunderlampe als einzigartige Fahrlehrerin kindgerecht die Verkehrsregeln. Anschließend starten die kleinen Abenteurer mit 3,5 km/h schnellen Elektro-Autos zu einer dreiminütigen Spritztour, auf der es viel zu entdecken gibt. Auf einem 268 Meter langen Parcours mit Kreisel steuern sie vorbei an Beduinen-Zelten, Sanddünen, Palmen und Tempelruinen. Verkehrsschilder, Zebrastreifen und Ampeln weisen den richtigen Kurs durch die Wüste. Wer echtes Fahrtalent beweist, die vier versteckten Symbole auf der Strecke passiert und den Parcours mit Bravour meistert, hält am Ende des Rennens stolz seinen ersten Führerschein in den Händen.

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Foto: Andrej Woiczik | Attraktion: Wüstenflitzer

Wüstenflitzer - Die Kinder-Fahrschule steht im Themenbereich Land der Vergessenen im Heide Park Resort. Direkt nebenan werden auch große Abenteurer ab 12 Jahren in Desert Race, Deutschlands erster Katapultstartachterbahn, zu echten Rennfahrern. Romana Voet (Leitung PR/Pressesprecherin vom Heide Park) sah am Eröffnungstag in viele glückliche Kinderaugen als sie dem Wüstenflitzer einen Besuch abstattete und sich ein Feedback direkt von den Fahrschülern abholte.

Insgesamt investierte die Heide Park Führung 5 Millionen Euro in dieser Saison, um das "Abenteuergefühl" den Gästen näher zu bringen. Von diesen 5 Mio. Euro ging das meiste in die Finanzierung des Wüstenflitzers und in die Umbaumaßnahmen des neugestalteten Abenteuerhotels (ehemals Hotel Port Royal). Des Weiteren wurden in allen vier Abenteuer-Themenbereichen einige positive Veränderungen zu dieser Saison vorgenommen. Besonders hervorzuheben ist dabei hier der veränderte Zugang in die KRAKE-Station.

Umgestaltungen im Park

Leider entdeckt man weitere neue, ungenutzte Flächen im Heide Park. Der Wasserspielplatz in der Nähe von der Holzachterbahn Colossos wurde entfernt. Nachdem dieser in den letzten Jahren außer Betrieb war, wurde er nunmehr vollkommen abgebaut. Die Wege zwischen den einzelnen Wasserspielen waren bei Feuchtigkeit extrem rutschig geworden und somit unsicher für spielende Kinder, so begründeten die Heide Park Verantwortlichen diese Entscheidung. Auch die diesjährige Entscheidung auf dem im letzten Jahr entfernten Spielplatz an der KRAKE jetzt ein Mini-Hüpfkissen, auf welchem die Kinder toben können, während die Eltern im Wirtshaus des Admirals speisen oder sich in den Schlund der KRAKE stürzen, zu errichten, wird hoffentlich keine Dauerlösung sein. Diese zwei aufgeführten Flächen vergrößern leider die unschönen Stellen im ansonsten landschaftlich sehr schön gestalteten Heide Park.

Im letzten Jahr wurde im Rahmen des Heide Park Fantreffens bei einer Gesprächsrunde, den über 200 Teilnehmern mitgeteilt, dass man zur Saison 2015 die Bobbahn im Bereich Transsilvanien mit umthematisierten Zügen umgestalten will. Leider fuhren bei der diesjährigen Saisoneröffnung immer noch die "Länderbobs" anstatt "Van Helsings Bob" & Co. Nach diesen kritischen Worten widmet sich der Verfasser dieses Berichts aber wieder dem Positiven.

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Foto: Andrej Woiczik | Attraktion: Wüstenflitzer

Die Essensauswahl im Restaurant "Wirtshaus zum Admiral" wurde erweitert, insbesondere der Süßspeisenbereich. In den vier Abenteuerbereichen liefen einige abenteuerlustige Animateure herum und animierten die Gäste zum Schminken, Luftballon aufblasen und lustigen Spielen. Der Verband Deutscher Freizeitparks und Freizeitunternehmen (VDFU) stellte in seinem letzten Jahresbericht fest, dass Deutsche, sowie Touristen aus dem Ausland zunehmend bereit sind, für Freizeitvergnügen Geld auszugeben. Davon profitiere die Branche mit ihren deutschlandweit rund 25 größeren Parks, mehr als 80 kleineren Einrichtungen wie Tierparks und Indoor-Attraktionen. Freizeitparks profitieren vom Trend, dass Urlauber an einem Ort möglichst viel geboten bekommen sollen. Zunehmend gefordert wird ein breites Angebot, dass mehrere Generationen bei Laune hält. So investieren zunehmend Freizeitparks in Übernachtungsmöglichkeiten. Sie werden immer mehr zu Kurzreisezielen für Mehrtagesbesucher. Der Druck, Bestehendes zu erneuern und Neues zu schaffen ist hoch. So auch für das Heide Park Resort. Nach der letztjährigen Großinvestition "Flug der Dämonen" wurde in diesem Jahr viel Wert auf die Familien mit Kindern im Bereich 4-10 Jahre gelegt. Diesen Altersbereich hatte der Park in der Heide leider in der letzten davor gehenden Dekade fast völlig vernachlässigt. Diesen Makel soll mit den diesjährigen Investitionen ein wenig retuschiert werden.

Der Heide Park verfügt über eine tolle Landschaftsanlage mit erstklassigen Outdoor-Fahrgeschäften, engagierten und freundlichen Mitarbeitern und einer sehr treuen Kundschaft, aber leider an Regentagen wie am Folgetag der Saisoneröffnung, sieht man das große Manko des Merlin-Freizeitparks, nämliche fehlende Indoor-Fahrgeschäfte.

Um das Besucheraufkommen auch an Schlechtwetter-Tagen zu gewährleisten, bleibt für die Zukunft zu hoffen, dass die Verantwortlichen vom Heide Park in einige Indoor-Fahrgeschäfte investieren. Genügend Freiflächen für diese möglichen Zukunftsinvestitionen sind ja im Heide Park ausreichend vorhanden.

Quelle: Andrej Woiczik