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News Kategorie Neuheit
2023-05-28 16:34:46 - 509 Aufrufe

Ein Tag im Heide Park mit Eröffnung von Toxic Garden

Von Andrej Woiczik

Unsere Redaktion war zu Pfingsten im Heide Park zu Gast und berichtet im nachfolgenden über die Umthematisierungen zweier Attraktionen, welche in diesem Jahr die Besucher erfreuen werden.

Seit dem 26. Mai 2023 heißt die ehemalige Vekoma Hängeachterbahn „Limit“ nunmehr offiziell “Toxic Garden” und hat eine durchaus ungewöhnliche Thematisierung erhalten. Durch die Umgestaltung ist die Achterbahn zum Themenbereich “Transsilvanien” angegliedert werden.

In den vergangenen Jahren haben sich die Fahreigenschaften vom Vekoma Suspended Looping Coster (SLC) merklich verschlechtert, welches nicht komplett die Schuld vom Heide Park ist. Es lag einfach an der Konstruktion der SLCs. Weltweit gehören sie nicht unbedingt zu den komfortabelsten und haben bei Freizeitpark-Fans keinen guten Ruf. Man kommt mit Kopfschmerzen von der Bahn oder man bekommt warme Ohren. Im Heide Park war „Limit“ bei den Millionen Besuchern, welche die Bahn seit der Eröffnung im Jahr 1999 benutzt haben, dennoch sehr beliebt.

Nach einem kurzen Soft Opening mit Start am 18. Mai wurde „Toxic Garden“ offiziell im Beisein zahlreicher Influencer und YouTuber am 26. Mai feierlich eröffnet. Auch wir waren vor Ort und testeten den „neuen“ SLC an diesem Tag und kann abschließend feststellen, dass die Fahrt durch die Korrekturen am Track definitiv besser geworden ist. Aber die SLCesque roughness leider weiterhin bestehen bleibt.

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Foto: Andrej Woiczik | Attraktion: Toxic Garden

Zur Saison 2024 sollen dann die Arbeiten an „Toxic Garden“ abgeschlossen sein. Das „Provisorium“ glänzt, wie bereits aufgeführt, nicht mit dem weltbesten Fahrkomfort, aber dennoch ist eine Fahrt auf dem Vekoma SLC angenehmer als vor der Streckenkorrektur. Schade, dass sich der „Merlin Konzern“ bislang nicht zu neuen Zügen durchringen konnte. Trotz neuer Beklebung und Umgestaltung herrscht kein Fahrgefühl vor, welches Lust auf Wiederholungsfahrten aufkommen lässt.

Die bisher umgesetzte Thematisierung ist aus unserer Sicht gut gelungen und bietet auch für Außenstehende einen kleinen Appetithappen an. Eine endgültige Bewertung kann aber erst erfolgen, wenn in der Saison 2024 die Anlage komplett um thematisiert ist. An den Wochenenden und in der Ferienzeit hat die Attraktion „Mission Meeresgrund“ ihre „wässrigen Pforten“ geöffnet. Im Werbetext des Parks wird diese Attraktion wie folgt beschrieben „Reise in die Tiefen des Meeres und erkunde ein seit Jahrhunderten versunkenes Piratenschiff.Hat ein schwerer Sturm die alten Galeonen damals zum kentern gebracht? Oder war es vielleicht ein riesiger Kraken? Und kann es wirklich sein, dass dort noch immer Piraten leben?Sei mutig und finde es bei unserer Mission Meeresgrund selber heraus! Doch aufgepasst, denn zwischen den dunklen und engen Schiffsplanken des alten Schiffes erwartet Dich so manches Geheimnis. Und mit der Zeit wird auch die Luft dort unten knapp…

Aus unserer Sicht bereichert „Mission Meeresgrund“, ähnlich wie damals auch „Krake lebt“ das Attraktion-Portfolio von Norddeutschlands größtem Freizeitpark. Uns hat diese „neue“ Attraktion gut gefallen, wenn gleich man ehrlich sagen muss, dass ein Besuch bei diesem Meeresabenteuer pro Heide Park Besuch hier auch völlig ausreicht. Von Freitag bis Sonntag war der Heide Park aus unserer Sicht zu Pfingsten besuchertechnisch schwächer besucht als im letzten Jahr. Am Freitag lagen die Wartezeiten zwischen 0 und 10 Minuten bei den Major Rides, am Samstag zwischen 0 und 45 Minuten (phasenweise bei Europas bester Holzachterbahn im Schnitt aber 20-30 Minuten) und am Sonntag war es ähnlich.

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Foto: Andrej Woiczik | Attraktion: Mission Meeresgrund

Erfreulicherweise gab es viele „Auffrischungen im Park zu erkennen, was uns positiv überraschte. Auch für die Neuheit 2024 laufen die Bauarbeiten schon. Aus unserer Sicht befindet sich der Heide Park nach Jahren der Stagnation wieder in einem guten Fahrwasser

Quelle: Andrej Woiczik