Mit Atlantica wurde 2005, zum 30-jährigen Jubiläum des Parks, der Grundstein des Themenbereichs "Portugal" gelegt. Bei dieser Attraktion handelt es sich um eine Weiterentwicklung des Watercoaster-Konzepts von Mack Rides. Ein Prototyp des SuperSplash wurde bereits 2003 mit der passenden Bezeichnung Super Splash im norwegischen Tusenfryd eröffnet. Hier gab es erstmals die großen 16 Personen-Boote und die Minimierung des Achterbahnparts zu einem Shoot-the-Chute.
Bei diesem Wasserbahn-Typus fährt man einen zumeist ovalen Rundkurs, der über nur einen Splashdown verfügt und die Fahrgäste in den Booten sehr durchnässt.So, oder so ähnlich, ist es auch bei der Weiterentwicklung im badischen Rust. Die stilvoll als Galeeren thematisierten Boote werden von einem Kettenlift auf eine Höhe von 30 Metern gezogen, allerdings kommt als Besonderheit zuerst ein 9 Meter hoher Schuss rückwärts in die Tiefe, bevor man dann wirklich vorwärts in See sticht. Besonders bei den nicht-wassererprobten Mitfahrern dürfte die zweite Innovation Anklang finden, die den Nässegrad des großen Splashdowns regelt. Je nach Witterungsbedingungen und Publikum kann dieser nämlich variiert werden. Dies geschieht über magnetische Induktionsbremsen, die das Boot schon vor dem Eintreffen auf dem Wasser bremsen können und somit eine weniger große Wassergischt erzeugen. Auf dem Weg zurück zur Festung muss man sich dann noch in Acht nehmen vor den Einschlägen der Kanonen. Hier kann man oftmals genauso nass werden, wie bei der großen Abfahrt.
Portugiesisches Flair
Insgesamt ist diese nunmehr zwölfte Wasserfahrt im Europa Park eine gelungene Ergänzung zum Watercoaster Poseidon, dem Fjord Rafting und der Tiroler Wildwasserbahn. Die hohe Kapazität von 1.400 Personen pro Stunde wird besonders im Sommer für Entlastung beim Highlight im griechischen Bereich sorgen und ist dabei für die ganze Familie ein Erlebnis.