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News Kategorie Sonstiges
2019-04-23 12:30:50 - 173 Aufrufe

Ostern im Europa-Park mit vielen Neuerungen

Von Andrej Woiczik

Pünktlich zu Ostern kletterten die Temperaturen im badischen Rust auf weit über 20 Grad und sorgten dafür, dass von Karfreitag bis Ostermontag über 150.000 Freizeitparksüchtige in den sehr beliebten Europa-Park strömten.

Die Wartezeiten lagen an den Hauptattraktionen wie Silver Star, Blue Fire, Wodan & Co. zwischen 40 und 70 Minuten. Kleine technische Probleme sorgten u.a. beim Can Can Coaster zu Ostern für einige „Ausfallzeiten“. Länger als eine Stunde dauerten aber diese Probleme nie, so dass die vielen Besucher wieder die erstklassigen Achterbahnen im Europa-Park nutzen konnten.

Bei „Jim Knopf-Reise durch Lummerland“ gab es jede Menge Neues zu entdecken. Die Prinzessin Li Si, der Halbdrache Nepomuk und der gefürchtete Drache Frau Mahlzahn erfreuen als neue Figuren diese sehr schöne Familienfahrt. Außerdem gibt es bei Madame Freudenreichs Curiosités einige neue Dinosaurier zu entdecken. Beim Can Can Coaster wurde die innere Thematisierung der Fahrt im Gegensatz zum Eröffnungsjahr nochmals geändert und unserer Ansicht nach um einiges hochwertiger gestaltet. Das gastronomische Angebot im Europa-Park ist im Preis- / Leistungsverhältnis in den Restaurants Weltklasse und zeigt eindeutig, dass Pizza, Wurst und Pommes nicht mehr ausreichen, um die Millionen Tages- und Mehrtagesgäste zu befriedigen. Hier können sich vor allem einige deutsche Mitbewerber ein Beispiel nehmen, dass lappige Pommes und fettige Wurst zu überteuerten Preisen auch dort zukünftig der Vergangenheit angehören sollten. Wer in den Restaurants im Europa-Park wie Schloss Balthasar oder abends in den Hotel-Restaurants speist, der muss preislich natürlich einiges „auf den Tisch legen“, aber dafür erwartet den Gast dort eine tolle Atmosphäre und trotz des „Massengeschäfts“ sehr gut schmeckende Speisen.

Kommen wir aber nochmals zum Anlass unseres Besuches, nämlich Ostern im Europa-Park. Seit 2012 besuchen wir jährlich zu Ostern den Europa-Park und stellen fest, dass es jährlich voller im Europa-Park zu Ostern wird. Die Besucherzahlen schnellten in dieser Zeit in die Höhe und dennoch bietet der Europa-Park so viele Fahrattraktionen, dass es ein dutzend interessante Fahrgeschäfte mit Wartezeiten unter 10 Minuten gab. Das Osterdorf war in diesem Jahr so groß wie nie und bot zahlreiche Aktivitäten für Kinder unter 12 Jahre an.

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Foto: Daniel
Viel Osterdeko gab es im Park und dem Osterdorf zu entdecken

Die von uns besuchten Shows im Europa-Park wie „Times Two - The Acrobatic Show“, „El Baron“ und „Paddington on Ice“ boten gute Unterhaltung und Abwechslung vom großen Trubel an den Fahrgeschäften. Leider startet „Rulantica - The Musical“ erst Anfang Mai in diese Saison, so dass wir dann erst beim Pfingstbesuch dieses Musical „testen“ können.

Apropos Rulantica, bei seinen morgendlichen Laufeinheiten konnte unser „laufender Schreiberling“ den aktuellen Bauzustand aus der Nähe betrachten und auf unserer Instagram- und Facebookseite bereits am „Ostersamstag“ veröffentlichen. Eine der größten Wasserwelten Europas eröffnet Ende November 2019 und ist das größte Projekt des Europa-Park in der Geschichte. Das Europa-Park Resort wird zum Ganzjahres-Resort und steuert in den kommenden drei Jahren auf die Besuchermarke von 7 Millionen Besucher zu. Da über 80 % der Besucher mit dem Auto ins Europa-Park Resort kommen, erwartet das kleine badische Städtchen Rust sicher bald täglich einen Verkehrskollaps. Wie bereits in mehreren Artikeln in der Vergangenheit von uns bemerkt, stellt sich die Frage, warum die Europa-Park Verantwortlichen bislang nicht im ökologischen Prozess umsteuern und mehr Wert auf eine bessere öffentliche Anbindung des Nahverkehrs anstatt auf den Individualverkehr legen. Wer mit der Bahn oder dem Flugzeug (ist natürlich auch nicht ökologisch werden sicher einige Leser sagen) versucht in den Europa-Park zu kommen, muss für Wegstrecken von 30 Kilometern für einen Shuttle von Drittanbietern jeweils ab 95 Euro pro Wegstrecke bezahlen. Mit regelmäßigen und besseren Busverbindungen von den ICE-Bahnhöfen Offenburg und Freiburg seitens vom Europa-Park wäre schon viel gewonnen. Die leidvollen Erfahrungen unseres Redakteurs mit den Bussen aus Ringsheim oder Lahr zum und vom Europa Park kann man in den einigen Artikel aus der Vergangenheit nachlesen. Der Service von den örtlichen Verkehrsbetrieben ist außerordentlich schlecht und nicht angemessen für einen der besten Freizeitparks der Welt.

Widmen wir uns aber nun wieder anderen Dingen, nämlich Rulantica und dem neuen Hotel Kronasar. Bis zu 1.300 Gäste können täglich im neuen Hotel übernachten und eine Brücke wird ab dem 28.11.2019 direkt diese Hotelgäste in die neue Wasserwelt führen. Die Standardzimmer haben eine Größe von 29 bis 49 Quadratmetern. Am „Ostersamstag“ wurde angefangen rund um das Hotelareal mit den Bepflanzungen zu beginnen und es wurde sogar ein kleiner Aussichtspunkt für interessierte Gäste 500 Meter vom Hotel entfernt mit Blick auf Hotel & Wasserpark angelegt. Im Wasserpark werden 17 Rutschen die Tagesgäste erfreuen und über die einzelnen Themenbereiche haben wir bereits ausführlich in unserem ITB-Bericht Anfang März berichtet. Daher sei an dieser Stelle nur noch angemerkt, dass 90 Container-Ladungen voller Rutschenteile geliefert worden sind, welche nunmehr weiter verbaut werden.

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Foto: Daniel
Viel Osterdeko gab es im Park und dem Osterdorf zu entdecken

Unter dem Skandinavischen Themenbereich entsteht derzeit, Eröffnung ist für September 2019 geplant, ein Darkride namens „Snorri Touren“ (wir berichteten schon darüber). Der liebenswerte Hexapus Snorri bringt die Besucher auf magische Weise zu der sagenumwobenen Insel Rulantica und macht mit ihnen eine fantastische Tour quer durch Rulantica. Das alles in superbequemen Schlauchbooten. Es gibt so viel zu sehen: Farbenfrohe Korallen und anmutige Meerjungfrauen. Aber unterwegs lauern auch Gefahren, wer den Sirenen verfällt, kehrt von seiner Reise nach Rulantica nie wieder zurück. Und außerdem muss man sich von der Meeresschlange Svalgurl fürchten. Näheres soll vom Europa Park bei der Eröffnung des Thembereiches Ende Mai bekannt gegeben werden. Außerdem wird auf der Deutschen Allee in einer Sonderausstellung über die „Neuheit 2020“ berichtet. „Kurs auf Batavia“ lautet das Motto mit dem der Europa Park die Auferstehung dieser ehemals im Feuer untergegangen Fahrattraktion bewirbt. Über 125 Figuren modernster Technik werden zu Einsatz kommen. Nach noch nicht offiziell bestätigten Angaben soll „Piraten von Batavia“ Anleihen von der Fahrt im Disneyland Shanghai „Piraten der Karibik“ hinsichtlich des Fahrsystems genommen haben. Es kursieren auf zahlreichen ausländischen Freizeitpark-Internetseiten dementsprechende Meldungen.

Abschließend lässt sich festhalten, dass es wieder einmal ein tolles Erlebnis war, den Europa Park zu Ostern besucht zu haben. Weitere Besuche und nachfolgende Berichte wird es noch in diesem Jahr aus einem der besten Freizeitparks der Welt geben.

Quelle: Andrej Woiczik

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