Wild Buffalo ist der neue Eyecatcher im Wüstensand. Schon direkt nachdem man im Park gelangt blickt man auf die hölzerne Struktur in der Ferne, die hier das Gelände toll ausnutzt und gleichermaßen perfekt zur umgebenden Natur passt. Wo sonst könnte ein wilder Stier besser passen als in die karge Steppe der Wüste?
Doch auch das Zielpublikum sollte natürlich beachtet werden und das sind hier, nur wenige Kilometer vom Parc Astérix entfernt, vor allem Familien mit Kinder, die vielleicht nicht in den großen Rivalen nebenan möchten. So lag es nah den Wild Buffalo auch als Familienachterbahn zu gestalten und in Größe und Form etwas moderater zu designen. Und genau das ist bei Wild Buffalo passiert. Die reinen Zahlen sind nicht spektakulär (500m Länge, 15m Höhe), aber trotz seiner geringen Größe ist Wild Buffalo ein wahrer GCI-Coaster, der es mühelos mit den großen Namen seiner Bruder aufnehmen kann.Der Eingang zur Anlage wird durch eine tolle Eingangsstatue symbolisiert, die den Weg in die Holzstruktur zeigt. Die Warteschlange befindet sich nämlich im Inneren in einer angedeuteten Westernstadt, die überdachten Schutz vor Regen bietet. Fahrbar ist Wild Buffalo bereits ab einer Körpergröße von 1,10m in Begleitung eines Erwachsenen. Allein steigt man ab 1,30m in den kurzen Millenium Flyer Zug. Das Theming in der Queue ist dezent, verfügt aber über einige Ansätze mit Westernbezug und zur Halloween-Zeit befanden sich hier auch einige gruselige Details. Witzig sind die Emotionen des Stiers, die hier schön visualisiert wurden und zum Schmunzeln anregen. Über eine Treppe erreicht man dann das Stationsniveau und landet auch direkt in der Station.
Wilder Ritt durch Tunnel und Kurven
Die Züge sind recht kurz mit 6 Reihen á zwei Personen. Keine zusätzlichen Gurte verzögern den Einstieg, allein der Beckenbügel ist ausreichend. Geschwind geht es dann in den Pre-Lift Drop bevor uns ein Kettenlift recht langsam die 15m Höhe hinauf zieht. Hier blickt man direkt ins Wüstenmeer bevor eine 180 Grad Kurve wieder den Blick in Richtung Station und vor allem den süßen, kleinen aber intensiven First Drop lenkt. Nicht zu wild aber für die Größe ein doch recht überraschender First Drop. Es folgt ein Camelback auf Höhe der Station bevor eine Linkskurve den Weg in das Kurvenlabyrinth bahnt. Der Mittelteil ist nämlich trotz der geringen Größe sehr verwirrend durch zahlreiche Kurven, Tunnel und praktisch vor jeder Kurve ein typischer GCI-Hopser. Es geht also zunächst links in einen tiefen Tunnel, man umfährt die Wartungshalle der Achterbahn, bevor man eng vorbei am Gebäuder wieder aus der anderen Richtung in den Tunnel einfährt, unterquert noch einmal die Holzstruktur und taucht dann am anderen Ende in einer steilen Rechtskurve wieder auf und landet in der Abschlussbremse.
Uns hat Wild Buffalo richtig gut gefallen. Hoffentlich gibt es bald noch mehr dieser großen, kleinen GCI Coaster in kleineren Freizeitparks.