Der Tripsdrill-Doppelpack in der Saison 2020 brachte gleich zwei neue Achterbahnen in den Park. Die kleinere von beiden Anlagen ist dabei Volldampf - ein Vekoma Family Boomerang, der sich dafür durch den gesamten neuen Bereich schlängelt und dadurch auch einen schönen Überblick gibt. Im Gegensatz zu Hals-über-Kopf präsentiert sich die Anlage thematisch weitestgehend in ihrem Endzustand, nur Teile der Strecke werden mit Sicherheit noch umbaut oder verkleidet.
Schöne Thematisierung
Die Thematisierung im Stil der schwäbischen Eisenbahn beginnt bereits beim Betreten des neuen Bereichs, wo man zunächst einen Bahnübergang passiert, dessen Schienen natürlich direkt in dem originalgetreu gestalteten Bahnhof, mitsamt Uhr, enden. Während der Eingangsbereich Stein auf Stein gebaut ist, ist die Bahnhofshalle mit einem gläsernen Kuppeldach ausgestattet, wodurch man beste Sicht auf den immer wieder vorbeizischenden Hals-über-Kopf-Zug erhält. Der erste Überschlag des Suspended Thrill Coasters befindet sich ja direkt über der Station. Doch zurück zu Volldampf: Im Bahnhof angekommen präsentiert sich der historische Zug, wie eine echte Dampflokomotive mit Waggons. Ein liebevolles Detail sind dabei die Wagen, die alle einen eigenen Namen in Form der umliegenden Gemeinden bekommen haben und zwar in der Reihenfolge wie sie im Lied der "Schwäbsche Eisebahne" vorkommen: Stuttgart, Ulm und Biberach, Meckenbeuren, Durlesbach. Doch da Volldampf ein paar mehr Waggons hat wird diese Strecke noch über Ludwigsburg, Bietigheim, Kirchheim und Cleebronn bis nach Tripsdrill weitergeführt.Ab einer Größe von 95cm und einem Mindestalter von 4 Jahren (ab 8 Jahren freie Fahrt) kann schon eine Fahrt mit Volldampf gemacht werden. Für einen sicheren Halt, sorgen dabei die Beckenbügel, die auch bei kleineren Kindern sicher im Sitz halten. Und dann kann es auch schon losgehen, wie bei Family Boomerangs üblich geht es rückwärts aus der Station heraus, mit bestem Blick auf den Michaelsberg, bevor man mit bis zu 60km/h durch die Station rauscht. Dann geht es über einen leichten Hügel direkt in eine langgezogene Linkskurve, eine S-Kurve und schließlich in eine geneigte Rechtskurve direkt durch das Dach des zukünftigen Wirtshaus, also der Station von Hals-über-Kopf. Die Rampe leitet die Kehrtwende ein, denn ab jetzt geht es die ganze Strecke nochmals rückwärts entlang, bevor man wieder sicher im Bahnhof ankommt.