Kurz vor den Sommerferien in den südlichen Bundesländern wurde am 10. Juli 2013 die neueste Katapultachterbahn von Gerstlauer eröffnet. Karacho heißt die neueste Anlage im Erlebnispark Tripsdrill, die wie auch ihre Vorgänger auf der großen Wiese, gleich hinter dem Waschzuber Rafting errichtet wurde. Hier ist also ein richtiges Achterbahnfeld entstanden, das zu zahlreichen Fahrten mit Mammut, G'sengte Sau und Karacho einlädt. Apropos Karacho: Mit den Planungen für Karacho, die mit sieben Millionen Euro bislang größte Einzelinvestition in Tripsdrill, wurde vor mehr als vier Jahren begonnen - zusammen mit Designer Emmanuel Mongon von Imaginvest und dem Ingenieurbüro Dietz. Es entstand eine Fahrt, die mit vielen unterschiedlichen Elementen, darunter ein Dark Ride Abschnitt, einem Launch sowie vier Inversionen aufwarten kann
Wer die Fahrt mit Karacho antritt, steigt in mit Liebe zum Detail gestaltete Hightech-Oldtimer mit einer Kurbel als Antrieb, Kühlergrill und antiken Leuchten. Sie wurden speziell für den Erlebnispark Tripsdrill entwickelt und erregen nicht zuletzt durch die LED-Beleuchtung am Düsenantrieb Aufsehen. Insgesamt gibt es vier Fahrzeuge mit je 8 Sitzplätzen. Das ermöglicht zu Spitzenzeiten einen Durchlauf von 960 Personen pro Stunde. Die rund drei Tonnen schweren Fahrzeuge besitzen ein vollgefedertes Fahrwerk sowie ein neues Sitz- und Bügelkonzept, welches ein freies Fahrgefühl garantiert. Denn die Besucher werden während ihrer Fahrt nur von Schoßbügeln im Sitz gehalten. Das sorgt besonders bei den Überschlägen für reichlich Nervenkitzel.Abfahrt mit Volldampf
Die Fahrt beginnt mit einer langsamen Rechtskurve in einem Lichteffekttunnel, dann zieht der Zug im Dunkeln plötzlich kurz nach unten, um ein wenig Geschwindigkeit für die folgende Heartline Roll aufzunehmen. Eine fabelhafte Ouvertüre währenddessen auch gut durchdacht das Onride-Photo über Kopf geschossen wird. Auf geht’s mit Karacho! Von 0 auf 100km/h in rasanten 1,6 Sekunden, da lacht das Coaster-Herz. Auf einer Top-Höhe von 30 Metern erklimmt der Wagen den außergewöhnlichen Outside-Top-Hat, der an Maurers patentierten Non-Inversion-Loop erinnert. Es folgt nach einer beschleunigenden Abfahrt ein ausgiebiger Dive Loop. Eine herzliniensynchrone Kurvenkombination mit Auf- und Abfahrten überzeugt als nächste Fahrfigur. Jetzt mal bitte kurz in der Magnetbremse verschnaufen, die Frisur richten und für den wunderschönen Airtime-Hügel Fahrt aufnehmen. Hurra, Schulterbügel freie Airtime, bitte Arme weit hoch und genießen. Eine lang gezogene Steilkurve zieht den Wagen mit konstant durchdringenden G-Kräften nach rechts. Das furiose Finale wartet auf die begeisterten Fahrgäste. Weil es so schön war, darf nun der zweite Dive-Loop mit Karacho erlebt werden, welcher durch einen nebligen Bodentunnel rast und bei der Ausfahrt in einen Corkscrew mündet. Danke Karacho, für auf 700 Metern perfekt geballten Fahrspaß.